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https://www.dresden.de/de/stadtraum/umwelt/umwelt/klima-und-energie/klimaanpassung/inklibau/anpassungsmassnahmen/inklibau_vorhalten_temporaerer_barrieren.php 16.06.2023 11:07:43 Uhr 10.05.2024 19:31:02 Uhr

Vorhalten von temporären Barrieren

Foto von gestapelten Sandsäcken
Sandsäcke können bei geringen Wasserüberständen einen ausreichenden Schutz bieten.

Mobile Hochwasserschutzwände bestehen aus transportablen Schutzelementen, meist Dammbalken. Aus aus statischen Gründen sollten diese nur bis zu einer maximalen Wandhöhe von 2,50 Metern aufgestellt beziehungsweise übereinandergestapelt werden. Meist werden die Schutzelemente zusätzlich auf der dem Wasser abgewandten Seite durch eine Stahlkonstruktion rückwärtig abgestützt.

Um zu verhindern, dass Wasser durch Tür- oder Fensteröffnungen in das Gebäude eindringt, sind folgende Sicherungsmöglichkeiten abzuwägen:

  • Bei nur geringen Wasserüberständen (Zentimeter oder Dezimeter) können Sandsäcke einen ausreichenden Schutz bieten.
  • Einen wirkungsvollen Abdichtungsschutz auch bei höheren Wasserständen (Dezimeter- oder Meter-Bereich) bieten Dammbalkensysteme, die unmittelbar vor den Eingangsbereichen installiert werden.
  • Darüber hinaus sind andere Abdichtungssysteme auf dem Markt erhältlich, die ebenfalls bis zu bestimmten Wasserständen einen ausreichenden Schutz vor Wassereintritt gewährleisten (zum Beispiel passgenau zugeschnittene Einsatzelemente für Eingangs- oder Fensteröffnungen – sogenannte Schotts – mit Profildichtungen).
  • Alternativ können auch hochwasserbeständige Fenster und Türen eingebaut werden.

Bei den Hochwasserschutzwänden muss mit geringen Undichtigkeiten oder dem Unter- beziehungsweise Hinterlaufen von Wasser gerechnet werden. Daher sollten grundsätzlich Pumpen (siehe Anpassungsmaßnahme „Vorhalten einer flachsaugenden Pumpe“) im Außen- und Innenbereich des Gebäudes zum Abpumpen des anfallenden Wassers vorgesehen werden.