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https://www.dresden.de/de/stadtraum/umwelt/umwelt/klima-und-energie/klimaanpassung/inklibau/anpassungsmassnahmen/inklibau_hochwasserangepasste_bauweise.php 16.06.2023 07:50:22 Uhr 10.05.2024 00:59:41 Uhr

Hochwasserangepasste Bauweise von betroffenen Bauteilen

Foto einer Ziegelaußenwand mit vorgehängten Fassadenelementen
Bei vorgehängten Fassadenelementen ist der Austausch durchfeuchteter Dämmstoffschichten mit vergleichsweise geringem Aufwand verbunden.

Gebäude können baulich an ein Hochwasser angepasst werden, so dass bei Überflutungen nur geringe Schäden zu erwarten sind. Das planmäßige Fluten eines Gebäudes kann dann weniger schadensträchtig sein, als der Versuch, jeglichen Wassereintritt zu verhindern.

Es werden drei Leitmotive bei der Anpassung von Baumaterialien und -konstruktionen an Hochwasser verfolgt:

  1. Es werden wenig schadensanfällige Bauteile für hochwasserbeanspruchte Ausbaukonstruktionen verwendet, wie beispielsweise der Einsatz von Türen und Fenstern mit Kunststoff- oder Aluminiumrahmen. In überflutungsgefährdeten Kellern oder Erdgeschossen werden zudem geflieste oder unverkleidete Wände empfohlen.

  2. Es werden wenig schadensanfällige Schichtenfolgen für gefährdete Wand-, Decken- und Fußbodenkonstruktionen verwendet. Beispielsweise ist bei mehrschaligen Außenwandkonstruktionen mit einer sogenannten Kerndämmung die durchfeuchtete Dämmstoffschicht nur sehr schwer zugänglich. Eine Fassade mit demontierbaren Elementen ermöglicht hingegen einen deutlich aufwandsärmeren Austausch der betroffenen Dämmung.

  3. Gegebenenfalls werden gezielt schadensanfällige, jedoch zeit- und kostengünstig wiederherstellbare Konstruktionen zur Verringerung der Schadenskosten verwendet.


Weitere Informationen zum hochwasserangepassten Bauen finden Sie in der Hochwasserschutzfibel des Bundesministeriums für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen.