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Landeshauptstadt Dresden - www.dresden.de https://www.dresden.de/de/kultur/denkmalschutz/veranstaltungen-publikationen.php 28.10.2025 14:55:59 Uhr 05.12.2025 03:43:09 Uhr |
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Aktuelles, Veranstaltungen, Publikationen
Aktuell
Kohlendioxidkostenaufteilungsgesetz
Das CO2KostAufG motiviert Vermieter zur energetischen Sanierung. Durch das Amt für Kultur und Denkmalschutz erfolgt über allgemeine Informationen hinaus keine Beratung zum CO2KostAufG. Es werden keine Bescheinigungen erstellt, welche bestätigen sollen, dass aus denkmalschutzrechtlichen Gründen keine Maßnahmen getroffen werden können, die zu einer wesentlichen energetischen Verbesserung am denkmalgeschützten Gebäude führen, ohne dass dies mit einem entsprechenden Antrag nach Bauordnungsrecht oder Denkmalschutzrecht verbunden wäre. Für eine rechnerische Ermittlung der Auswirkungen von Maßnahmen auf den Kohlendioxidausstoß wenden sich ratsuchende Denkmaleigentümer an ausgebildete Energieberater. Das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz hat überdies ein Rechentool zur Berechnung und zur Aufteilung von Kohlendioxidkosten veröffentlicht.
Denkmalschutz und Solarenergie in Sachsen
Vor dem Hintergrund des Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG) und des Erlasses des Sächsischen Staatsministeriums für Regionalentwicklung vom 12. Januar 2023 zur Genehmigung von Solar- und Photovoltaikanlagen auf Kulturdenkmalen, hat das Landesamt für Denkmalpflege eine praktische Handreichung erarbeitet, die eine grundsätzliche Einführung in das Thema ermöglichen und als Leitfaden für die Antragstellung dienen soll. Die Veröffentlichung richtet sich in erster Linie an die Denkmaleigentümerinnen und Denkmaleigentümer, die eine Solaranlage auf oder an ihrem Kulturdenkmal errichten möchten, aber auch an Planerinnen und Planer, Baubehörden und sonstige Interessierte. Download und kostenfreier Bezug ist über über die Publikationsdatenbank des Freistaates Sachsen möglich.
Denkmalschutz und Solarenergie - eine Handreichung für die Gartenstadt Hellerau
Schon seit langem berät das Amt für Kultur und Denkmalschutz Eigentümer zum Thema Solarenergie und Denkmalschutz. Allein im Jahr 2023 waren es stadtweit ca. 600 Anfragen. Die Denkmalbehörde hat vielen Eigentümern von Kulturdenkmalen die Installation von Solar- und Photovoltaikanlagen ermöglicht, womit aktiv zum Klimaschutz beigetragen wird. Solar- und PV-Anlagen sind technische Anlagen, die sich in vielen Fällen mit den prägenden Merkmalen eines Kulturdenkmals aber nicht so einfach vereinbaren lassen. Erstmalig erläutert eine Online-Handreichung Grundlagen und denkmalfachliche Beurteilungs- und Entscheidungskriterien in den unterschiedlichen Zonen der Sachgesamtheit Gartenstadt Hellerau, zeigt Möglichkeiten für Genehmigungen auf und beleuchtet gelungene Beispiele.
Kollegiales Arbeitstreffen
Am 23. Oktober 2025 trafen sich im Dresdner Amt für Kultur und Denkmalschutz nach längerer Pause rund 60 Vertreter der Unteren Denkmalschutzbehörden Sachsens zum intensiven fachlichen Austausch. Im Mittelpunkt standen die Themen Denkmalschutzpraxis, Denkmalrecht, Digitalisierung sowie Steuern und Fördermittel, die in Arbeitsgruppen erörtert wurden. Neben kritischen Tönen gab es zahlreiche positive Aspekte. Für ausgewählte Fragestellungen bildeten sich Teams, die auch zukünftig im Interesse der vielfältigen Denkmallandschaft in regelmäßigen und lösungsorientierten Austausch bleiben werden.
Älteste Münze Sachsens
Ein ehrenamtlicher, vom Sächsischen Landesamt für Archäologie zertifizierter Sondengänger entdeckte kürzlich eine 2200 Jahre alte, ostkeltische Goldmünze - ein sog. Regenbogenschüsselchen - auf einem Feld nordwestlich von Leipzig. Ihren Namen haben diese Münzen aufgrund ihrer gewölbten Form und dem Aberglauben, dass sie dort, wo ein Regenbogen die Erde berührt, aus dem Himmel gefallen sind. Entstanden ist dieser Aberglaube vermutlich, da vergleichbare Münzen nach Regenfällen immer wieder bei der Feldarbeit gefunden wurden. Während auf der Vorderseite ein stilisierter Kopf - wahrscheinlich der eines gehörnten Tieres - dargestellt ist, zeigt die Rückseite einen geöffneten Halsring mit verdickten Enden, einen Stern mit abgerundeten Ecken und eine Kugel.
Wiedereröffnung Semperoper
Bis 27. Februar 2026 zeigt das Landesamt für Denkmalpflege diese Sonderausstellung im 4. OG des Ständehauses, Schloßplatz 1 und gewährt Einblicke in den Wiederaufbau der Semperoper bis 1985. Montags bis freitags von 10 bis 16 Uhr werden erstmals Originale aus den Sammlungen des Landesamtes für Denkmalpflege Sachsen, aus Nachlässen von beteiligten Restauratoren und Malern sowie Exponate aus dem Archiv der Semperoper und des Gottfried-Semper-Clubs Dresden gezeigt. Der Wiederaufbau der Semperoper in der Fassung von 1878 ist ein herausragendes Beispiel dafür, wie sich Originalsubstanz mit den Anforderungen der Gegenwart und Zukunft verbinden lässt. Viele traditionelle Handwerkstechniken wurden akribisch neu belebt und fanden später in anderen Bauprojekten Anwendung.
Antragsfrist beachten
Anträge auf Zuwendungen nach der Richtlinie Denkmalförderung des Freistaates Sachsen für 2026 müssen bis 30. Oktober 2025 bei der Landeshauptstadt Dresden eingehen.
Fristwahrend wird die Nutzung des Briefkastens am Neuen Rathaus, Dr.-Külz-Ring 19 empfohlen.
Torgauer Schlosskapelle
Anfang des Jahres wurde bei der internationalen Tagung "Talking about the Torgau Castle Chapel" über die Chancen der Torgauer Schlosskapelle diskutiert, in das UNESCO-Weltkulturerbe aufgenommen zu werden. Nun liegt das Ergebnis in Buchform vor. Am Donnerstag, 30. Oktober 2025 um 15 Uhr stellen Verlag und die Herausgeber Landratsamt Nordsachsen und Landesamt für Denkmalpflege Sachsen die Publikation erstmals öffentlich auf Schloss Hartenfels vor. Die Präsentation begleitet Musik aus der Reformationszeit. In Erweiterung des Tagungsbandes informiert der Historiker Thomas Lang über neue Erkenntnisse zur unmittelbaren Beteiligung Martin Luthers am Bau der Torgauer Schlosskapelle als Prototyp des evangelischen Kirchenbaus. Anmeldung über diesen Link
Tage der Landesarchäologie
Am 7. und 8. November 2025 lädt das Landesamt für Archäologie erneut zu den Tagen der Landesarchäologie in die Dreikönigskirche ein. Das Programm, welches demnächst online abrufbar ist, informiert über aktuelle Ausgrabungen, Funde und Projekte.
Ehrenamtliche Sondengänger haben die Möglichkeit ihre Funde abzugeben.
Anmeldungen (auch für den Video-Live-Stream) sind ab sofort möglich.
Neuer Glanz für barocke Pracht
Frisch saniert und modernisiert – so präsentiert sich der Dresdner Zwingerhof. Nach etwas mehr als viereinhalb Jahren Bauzeit ist er nun wieder für die Öffentlichkeit zugänglich.
Seit Baubeginn im Februar 2021 wurden wichtige Sanierungs- und Modernisierungsarbeiten vorgenommen, begleitet von umfangreichen archäologischen Untersuchungen. Bereits seit Mai 2025 war ein Teilbereich des Innenhofes für Besucher geöffnet. Nun erstrahlt der gesamte Zwingerhof wieder in voller Schönheit. Im nächsten Frühjahr kehren dann auch die Orangenbäumchen wieder zurück.
Kinder- und Jugenddenkmalpreis
Das Lößnitzgymnasium Radebeul ist dieses Jahr Träger des Sächsischen Kinder- und Jugenddenkmalpreises. Das Bildungsprojekt "Familienschicksale in Radebeul 1933-1945" – ausgewählt aus den Projekten des sächsischen Landesprogramms "PEGASUS Schulen adoptieren Denkmale" – widmet sich der jüdischen Geschichte Radebeuls in der Zeit des Nationalsozialismus. Über mehrere Schuljahre hinweg entwickelten Schüler der Klassenstufen 9 bis 12 einen virtuellen Erinnerungsweg. Der rund 90-minütige Rundgang durch Radebeul führt zu bedeutenden Kulturdenkmalen. Mit Quizfragen, historischen Fotos, Videos, Audiodateien und Kartenmaterial werden die Lebenswege jüdischer Familien in Radebeul erlebbar gemacht und nachgezeichnet.
Glas ist Kulturerbe
Am 29./30. Januar 2026 findet in der Glashütte Lamberts in Waldsassen die Fachtagung "Glas ist Kulturerbe - Vom Wert handgefertigter Flachgläser und deren Bedeutung in Gegenwart und Zukunft" statt.
Anlass der Tagung ist die Aufnahme der traditionellen Flachglasfertigung in die Liste des immateriellen Kulturerbes der UNESCO. Im Mittelpunkt steht der Wert von Glas mit besonderem Blick auf mundgeblasene und handgegossene Flachgläser sowie deren Bedeutung für Denkmalpflege, Architektur und Kulturerhaltung in Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft.
Verzeichnis verlorener Geschichte
Die Deutsche Stiftung Denkmalschutz hat mit dem »Schwarzbuch der Denkmalpflege – ein Verzeichnis verlorener Geschichte 2023/2024« eine neue Publikation erstellt, die Bedrohungen und Verluste der Denkmallandschaft aus den vergangenen zwei Jahren dokumentiert. Das Schwarzbuch, das nun erstmals veröffentlicht wurde, wird ab sofort jährlich erscheinen. Es soll die Debatte zugunsten eines wirksameren Denkmalschutzes in Deutschland befördern sowie Denkmalverluste anhand von Beispielen anschaulich machen und eine Bilanz ziehen. Auch Lösungsansätze will es aufzeigen und Missstände benennen.
Decken- und Wandmalereien in Sachsen
Vom 2. April 2025 bis 31. Januar 2026 zeigt das Landesamt für Denkmalpflege in der Volkshochschule Dresden, Annenstraße 10 (Flügel A, 1. Etage) seine Wanderausstellung mit außergewöhnlichen Beispielen aus acht Jahrhunderten. Sie geben einen Überblick über die Vielfalt in Sachsen, sowohl kunsttechnologisch als auch thematisch. Die Ausstellung ist während der Kurszeiten (in der Regel Mo-Fr 7 Uhr bis 21 Uhr) geöffnet. Eintritt frei.
Weitere Informationen ...
Frisch gedruckt
Im Mai 2024 fand die sechste Dresdner Denkmalfachtagung unter dem Titel "Zukunft?! Der Beitrag der Denkmalpflege zur Bauwende" statt. Denkmalpfleger, Architekten, Bauingenieure, Stadtplaner, Handwerker und Fachteilnehmer aus dem gesamten Bundesgebiet trafen sich zum interdisziplinären Austausch. Die Publikation ist 2025 im Sandstein Verlag erschienen. Während der Tagung wurden Möglichkeiten aufgezeigt, Bestand und Denkmale gemeinsam weiterzuentwickeln. In zahlreichen Praxisbeispielen wurde die energetische Ertüchtigung von Denkmalen ebenso thematisiert wie Klimaanpassungen in historischen Parks und Gärten, Nachhaltigkeit, graue Energie und Wissensspeicher, zirkuläres Bauen, traditionelles Handwerk und Digitalisierung, Abriss und zukunftsfähige Umnutzungen.
Nationales Projekt des Städtebaus
Die Revitalisierung der im Herzen der Stadt gelegenen denkmalgeschützten Baus, einst ehemalige Betriebsgaststätte des größten Informationstechnologie-Betriebes der DDR als neuer Standort des Kunsthauses Dresden und als feste Spielstätte der OSTRALE Biennale sowie weiterer Akteure der Kultur ist mit 16 ausgewählten städtebaulichen Vorhaben im Förderprogramm „Nationale Projekte des Städtebaus“ ausgezeichnet worden. Das städtische Kunsthaus zieht im Februar in Vorbereitung auf den Umzug in die robotron-Kantine bis auf Weiteres in die von der Stadt Dresden angemieteten Räume in einem Bürogebäude in der Dresdner Lingnerallee. Der ostmoderne Pavillonbau wird seit 2021 im Pionierbetrieb und unsanierten Zustand erfolgreich bespielt. Weitere Informationen zum Kulturdenkmal
Umwelteinflüsse auf Denkmale untersuchen
Das Schulprogramm „denkmal aktiv – Kulturerbe macht Schule“ der Deutschen Stiftung Denkmalschutz erweitert sein Angebot an Unterrichtsmaterialien. Die Handlungsanleitung „Umwelteinflüsse auf Denkmale untersuchen“ steht zum Download bereit. Die Anleitung zeigt auf, wie etwa Feinstaub, Stickoxide oder Klimaveränderungen auch historischen Bauwerken zusetzen – und wie solche Umweltschäden an ihren Auswirkungen auf Denkmale erkennbar sind. Komplexe aktuelle und historische Prozesse werden so für junge Menschen im eigenen Lebensumfeld anschaulich.
Sächsischer Denkmalpflegepreis
Der Sächsische Denkmalpflegepreis 2024 geht mit Unterstützung durch das Sächsische Staatsministerium für Regionalentwicklung an neun Handwerksbetriebe, die herausragende restauratorische und handwerkliche Leistungen an Denkmalen erbracht haben. Die drei sächsischen Handwerkskammern würdigen die zentrale Rolle des Handwerks im Denkmalschutz und setzen ein starkes Signal für die Nachwuchsförderung und Qualifizierung in einem Berufsfeld, das Geschichte und Gegenwart miteinander verbindet. Eine Anerkennung erhielt "arcaneum - Farbe Raum Denkmalpflege Cornelius Hugk" für die Rekonstruktion der neogotischen Farbfassung, Putz- und Steinsanierung, Risssanierung sowie Reinigung und Schutz der Holzbauteile in der Briesnitzer Kirche in Dresden.
Klimaschutz für Holzbalkendecken
Im Rahmen eines Forschungsprojekts, das von der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU) unterstützt wird, untersucht das Landesamt für Denkmalpflege (LfD) derzeit historische Holzbalkendecken in bedeutenden Kulturdenkmalen Sachsens, insbesondere in Kirchen und Schlössern wie die Dorfkirche Leubnitz-Neuostra. Anfang August 2024 trafen sich rund 50 Expertinnen und Experten aus unterschiedlichen Fachdisziplinen zum fachlichen Austausch. Dabei wurden ausgewählte Testobjekte, Messmethoden und Versuchsanordnungen präsentiert. Erste Messergebnisse und hygrothermische Simulationsmodelle konnten vorgestellt werden, um Sanierungsmöglichkeiten und statisch-konstruktive Aspekte diskutieren zu können.
Ausgrabungen im Stadtzentrum
Das Quartier um das ehemalige Robotron-Gebäude wird ab 2025 bebaut. Vorab untersucht ein acht- bis zehnköpfiges Team vom Landesamt für Archäologie Sachsen vor allem die Flächen, die nach 1945 unbebaut geblieben sind. Das Grabungsareal befindet sich im Süden des historischen Dresdner Altstadtkerns in der heutigen Pir-naischen Vorstadt. Die Ausgrabung dauert voraussichtlich bis zum November 2024. Erwartet werden Baustrukturen und Nutzungsspuren aus dem Hochmittelalter bis zur jüngeren Stadtgeschichte, möglicherweise auch Spuren aus vorgeschichtlichen Epochen. Erste Mauerzüge und Keller der nach 1945 abgerissenen Bebauung wurden schon freigelegt. Weitere Informationen
Bürgerschaftliches Engagement
Das 2024 im THELEM-Universitätsverlag erschienene, von der Landeshauptstadt Dresden und dem DFG-Graduiertenkolleg „Identität und Erbe“ geförderte Buch "Gegen den Verfall - Bürgerschaftliches Engagement für das baukulturelle Erbe Dresdens zur Zeit der DDR" behandelt den Umgang zahlreicher engagierter Dresdner Bürgerinnen und Bürger mit der ruinösen Bausubstanz der Stadt.
Dr. Luise Helas zeigt in ihrer Arbeit auf, wie es den Menschen möglich war, sich dem baukulturellen Erbe der Stadt im politisch-rechtlichen Rahmen zu widmen, wie sie organisiert waren, welche Aufgaben sie übernahmen und wie sich das bürgerschaftliche Engagement über den Zeitraum von 45 Jahren entwickelte.
Höhenflüge
In Kooperation zwischen dem Landesamt für Archäologie Sachsen (LfA) und dem Landesamt für Geobasisinformation Sachsen (GeoSN) ist soeben ein prächtiger Bildband zum Thema Luftbilder und Archäologie erschienen. Mit Hilfe der Luftbildprospektion konnten im Freistaat Sachsen seit 1991 zahlreiche archäologische Denkmale entdeckt und viele Fundorte dokumentiert werden. In mehr als 90 reich bebilderten Beispielen werden viele Entdeckungen aus der Zeit des Neolithikums bis in die Moderne für ein breites Publikum vorgestellt.
Denkmalschutzgebiete als Instrument
Das LVR-Amt für Denkmalpflege im Rheinland befasste sich im Rahmen des 32. Gesprächs zu Architektur und Denkmalpflege in Brauweiler mit dem Instrument des Denkmalbereichs (in Sachsen Denkmalschutzgebiet genannt), das es ermöglicht historische Gesamtzusammenhänge und Strukturen im Wege der kommunalen Satzung zu schützen. Die Dokumentation dieser Tagung und weitere Dokumentationen bereits vergangener Tagungen können Sie auf der Website des Amts abrufen.
Steinkonservierung und Steinrestaurierung
Zu den „Steintagen 2024“, die in Wolfenbüttel stattfanden, hat die Fachgruppe Steinkonservierung im VDR - Verband der Restauratoren eine Broschüre herausgegeben. Diese fasst die Zielstellungen, Fertigkeiten und Tätigkeiten der Fachrichtung zusammen.
Auch am Stein nagt der Zahn der Zeit. Und so sind es heute Restauratoren, welche die steinerne Denkmalsubstanz der Ewigkeit ein Stück näherbringen. Hier geht es zur Broschüre.
Handwerkliche Denkmalpflege
Unser baukulturelles Erbe ist Chance und Ressource. Sein Erhalt erfordert Wissen und Fertigkeiten in historischen Handwerkstechniken sowie im Umgang mit traditionellen Baumaterialien. Zur nachhaltigen Sicherung der fachlichen Qualifizierung der Nachwuchskräfte arbeiten die sächsischen Handwerkskammern unter Führung der Handwerkskammer zu Leipzig im Dialog mit dem Verein Restaurator im Handwerk e.V. (Landesgruppe Sachsen) und Interessenvertretern der Denkmalpflege und Restaurierung an der Wiedereinführung der Fortbildung Restaurator im Handwerk/ Master Professional für Restaurierung im Handwerk.
Auch 2025 werden Kurse zu historischen Handwerkstechniken angeboten.
DenkmalAkademie 2025
Entdecken Sie das neue Jahresprogramm. Die Deutsche Stiftung Denkmalschutz hält wieder spannende Angebote für Kulturbegeisterte, Denkmaleigentümer und Fachleute in der Denkmalpflege bereit. Schwerpunkte liegen auf den Themen Klima, Nachhaltigkeit und Denkmal. Neben zahlreichen Praxistipps gibt es auch Einblicke in die gotische Architektur und Umnutzungsmöglichkeiten von Denkmalen.
Die detaillierte Übersicht der Online- und Präsenzseminare finden Sie hier.
Denkmalpflege im Ehrenamt
Aktuell unterstützen 27 ehrenamtlich Beauftragte für Denkmalpflege die Verwaltung in den Bereichen Denkmalpflege und Archäologie. Die Ehrenamtlichen nahmen 2024 an Tagungen und Fortbildungen teil, besuchten und gestalteten Ausstellungen. Weiterhin nutzten sie die Gelegenheit, für umfangreiche Recherchen und Publikationen, organisierten Führungen und Vorträge. Regelmäßig verständigten sich die ehrenamtlichen Denkmalpfleger mit der UDB bzw. LfD und LfA. Bau‐ und Bodendenkmale wurden aufgesucht, Bürgeranfragen zur Historie von unter Schutz stehenden Wohngebäuden beantwortet, Restaurierungen/ Sanierungen begleitet, Archivierungen vorgenommen, es erfolgten Abstimmungen mit Fachfirmen.
Wandbilder der Ostmoderne
Nach dem erfolgreichem Abschluss des HfBK-Projektes „Wandbilder und künstlerische Architekturoberflächen zwischen 1952 und 1989 im Kontext der werktechnischen Ausbildung an der Hochschule für Bildende Künste Dresden. Entstehung – Überlieferung – Erhaltung“ ist nun die Projektpublikation erschienen und online zugänglich. Der Werkstattbericht dokumentiert die Ergebnisse des Forschungsprojektes und enthält neben Beiträgen zur Produktionsgenossenschaft Kunst am Bau, der kunsttechnologischen Hochschulausbildung zur Wandmalerei, der Entwicklung der projektinternen Datenbank und Datenauswertung einen umfangreichen Katalog mit 77 Einzelobjektdarstellungen. In Form einer Fallstudie widmet sich die vertiefte kunsttechnologische Auswertung zwei Objekten, die im pneumatischen Beschichtungsverfahren geschaffen wurden.
Mehr Transparenz bei Förderentscheiden
Die Landeshauptstadt Dresden gewährt städtische Zuwendungen zur Pflege und Erhaltung von Kulturdenkmalen. Zunächst ist zu prüfen, ob die jeweils beantragten (Teil-)Leistungen tatsächlich allein oder überwiegend aus Gründen der Denkmalpflege erforderlich werden und mit einem höheren Aufwand als bei einem vergleichbaren, nicht unter Denkmalschutz stehenden Objekt, verbunden sind bzw. verbunden sein könnten. Dies ist der denkmalbedingte Mehraufwand. Hierbei kommen unterschiedliche Anerkennungssätze zur Anwendung, welche aktualisiert wurden und ab dem Zuwendungsjahr 2023 gelten. Die Abstufung der Anerkennungssätze trägt dabei auch dem denkmalpflegerischen Ziel des Substanzerhaltes, der Originalität Rechnung. Die Regelungen zum Landesprogramm Denkmalförderung bleiben davon unberührt. Die Ermittlungsgrundlagen sind online einsehbar.
Mensch und Kulturdenkmal
Der von der Landeshauptstadt Dresden, Amt für Kultur und Denkmalschutz im Sandstein Verlag herausgegebene Fotoband "Beziehungsspiegel - Mensch und Kulturdenkmal" wurde am 9. Dezember 2022 im Kunsthaus Raskolnikow präsentiert.
Damit fand das im Jahr 2016 begonnene Projekt mit Unterstützung des Landesamtes für Denkmalpflege Sachsen seinen Abschluss. Die mit der Plattenkamera entstandenen Fotos von Christine Starke, einfühlsam begleitet von Texten von Dr. Ulrich Hübner zeigen die Affinität und das besondere Engagement von Einzelpersonen und Vereinen zu außergewöhnlichen Dresdner Kulturdenkmalen.
Das Zeitdokument kann käuflich erworben werden.
Tagungspublikation "Bewahren?!"
Die vom Amt für Kultur und Denkmalschutz ausgerichtete fünfte Dresdner Denkmalfachtagung "Bewahren?! Mosaiken und keramische Wandflächen in der Denkmalpflege" fand im Oktober 2022 statt. Die Beiträge der 49 Referent*innen aus acht europäischen Ländern wurden publiziert. Der Band ermöglicht in exemplarischer Weise eine vertiefende Betrachtung kulturhistorischer, gesellschaftlicher, denkmalfachlicher sowie restauratorischer Fragestellungen und bietet der seit einigen Jahren in Fachwelt und Öffentlichkeit interdisziplinären Befassung, insbesondere mit den Zeugnissen nach 1945, eine Plattform.
Der Tagungsband kann im Buchhandel oder im Sandstein Verlag erworben werden.
Öffentlichkeitsarbeit der Abteilung Denkmalschutz und Denkmalpflege
Die Abteilung Denkmalschutz und Denkmalpflege versteht sich als Partner verschiedenster "gleichgesinnter" Institutionen und Initiativen. Vielfältige Kontakte bestehen. Zahlreiche gemeinsame Projekte entstanden in den vergangenen Jahren. Auch in Zukunft werden weitere Aktivitäten zur hohen öffentlichen Akzeptanz des bewahrenden und nachhaltigen Bauens beitragen. Mit Ausstellungen und Publikationen informieren wir zu aktuellen Themen der Denkmalpflege, des Denkmalschutzes und der Baugeschichte. Alljährlicher Höhepunkt ist der am zweiten Sonntag im September stattfindende "Tag des offenen Denkmals". In Zusammenarbeit mit der Deutschen Stiftung Denkmalschutz werden Kontakte vermittelt, das Dresdner Programm koordiniert, Informationsmaterial erstellt und verteilt.