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https://www.dresden.de/de/stadtraum/umwelt/umwelt/klima-und-energie/klimaanpassung/inklibau/anpassungsmassnahmen/inklibau_einbau_schlagregendichter_fenster_tueren.php 15.06.2023 14:55:51 Uhr 10.05.2024 11:46:22 Uhr

Einbau schlagregendichter Fenster und Türen

Foto einer kleinen Pfütze auf der Innenseite eines Fensters
Nicht alle Fenster sind ausreichend gegen Schlagregen gesichert.
Tabelle, in der Schlagregenklassen definiert werden
Die Schlagregenklassen hängen von Druck und Dauer der Schlagregenbelastung ab.

Als Schlagregen wird Regen bezeichnet, der vom Wind aus seiner senkrechten Fallrichtung abgelenkt wird. So gelangt Regenwasser auch in Bereiche, die zunächst geschützt erscheinen.

Während die Scheibe und der Rahmen eines Fensters in der Regel schlagregendicht sind, kommt es mitunter zu Problemen in den Anschlussbereichen zwischen Fensterflügel und Fensterrahmen. Gelangt Wasser in die Fugen eines Holzfensterrahmens, kann dies zum Aufquellen und somit zu Schäden am Fenster führen.

Besonders kritisch ist es, wenn Wasser zwischen den Fensterrahmen und die Fassade gelangt. Hier kann es zur Durchfeuchtung der anliegenden Dämmung kommen, die infolgedessen stark an Wirksamkeit verliert.

Besonders betroffen von diesen Schadensbildern sind auch Türen, da diese durch die Nutzung als Zugang zum Gebäude einer deutlich stärkeren Belastung ausgesetzt sind als Fenster.

Um derartige Schäden zu vermeiden, können Fenster und Türen mit einer ausreichenden Schlagregenklasse gemäß DIN EN 18055 eingebaut werden. Diese belegt, dass ein Bauteil einem definierten Druck über eine gewisse Dauer standhält, ohne die Dichtheit zu verlieren.

Für den Standort Dresden ist bei einer Gebäudehöhe unter 18 Meter die Schlagregenklasse 5A/5B erforderlich. Es empfiehlt sich jedoch, Fenster und Türen der nächstbesseren Klasse (in diesem Fall 6A/6B) zu wählen.