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https://www.dresden.de/de/stadtraum/umwelt/umwelt/klima-und-energie/klimaanpassung/inklibau/anpassungsmassnahmen/inklibau_aussenliegende_verschattung.php 16.06.2023 08:17:14 Uhr 10.05.2024 01:29:41 Uhr

Außenliegende Verschattung

Foto eines Wohngebäudes mit gelben Markisen
Markisen als Sonnenschutz eines Wohngebäudes
Foto einer Glasfassade mit außenliegendem Sonnenschutz
Glasfassaden werden oft mit Raffstores ausgestattet.

Eine der Hauptursachen für überhitzte Räume im Sommer ist der Wärmeeintrag durch Fenster und Balkontüren. Der g-Wert eines Fensters gibt an, wie viel Energie durch das Bauteil hindurch gelangen kann. Bei herkömmlichen Fenstern mit Zweifachverglasung liegt der g-Wert zwischen 0,6 und 0,7. Dies bedeutet, dass 60 bis 70 Prozent der auftreffenden Strahlungsenergie ins Gebäude gelangen. Während dieser Effekt im Winter geringere Heizkosten zur Folge hat, sorgt er im Sommer für unerwünschte Überhitzung.

Eine außenliegende Verschattung ist eine der effizientesten Maßnahmen gegen die sommerliche Überhitzung von Innenräumen, da die Strahlungsenergie zu großen Teilen vor den Fenstern abgefangen wird.

Anders verhält es sich bei innenliegenden Verschattungen. Hier gelangt die Strahlungswärme ins Gebäude und kann nur zum Teil reflektiert werden. Sie sind deshalb in der Regel deutlich weniger wirksam.

Außenliegende Verschattungen werden üblicherweise in Form von Raffstores (eine sehr stabile Art von Jalousien), Rollläden oder Markisen verbaut.

Um die Wirkung der Maßnahme zu maximieren, sollten die Verschattungselemente bereits am Morgen heruntergefahren werden, da bei tiefstehender Sonne der Wärmeeintrag bereits sehr hoch sein kann. Es kann sinnvoll sein, die Verschattungselemente automatisch zu steuern – beispielsweise in Abhängigkeit der Tageszeit oder der aktuellen Strahlungswärme an der Fassade.