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https://www.dresden.de/de/stadtraum/zentrale-projekte/alter-leipziger-bahnhof/phase1/1119_kister-scheithauer-gross-architekten-und-stadtplaner-GmbH-mit-HinnenthalSchaar-Landschaftsarchitektur-GmbH.php 20.03.2024 11:09:59 Uhr 28.04.2024 20:46:40 Uhr

1119_kister scheithauer gross architekten und stadtplaner GmbH mit HinnenthalSchaar Landschaftsarchitektur GmbH

In der ersten Phase des Wettbewerbs zum Alten Leipziger Bahnhof konnten sich alle Büros mit entsprechender beruflicher Qualifikation bewerben und einen ersten Entwurfsansatz zur konkreten Aufgabenstellung entwickeln. Insgesamt gingen 39 Entwürfe in die weitere Wertung ein – einen davon sehen Sie hier.

Zu sehen ist die Visualisierung eines möglichen Entwurfs des neuen Quartiers Alter Leipziger Bahnhof der Büros kister scheithauer gross architekten und stadtplaner GmbH mit HinnenthalSchaar Landschaftsarchitektur GmbH.
Visualisierung eines möglichen Entwurfs des neuen Quartiers Alter Leipziger Bahnhof

Beschreibung des Entwurfs

Die städtische Struktur der Straßen und dementsprechend die Baufelder orientieren und verdichten sich auf den Neustädter Bahnhof hin, um sich zu sammeln an einer zentralen Stelle. Die heterogenen Nutzungen und die unterschiedlichen Bautypologien sind gleichsam geeint durch den imaginären „Sog“ des städtischen Raumes Richtung Neustädter Bahnhof. Deshalb ist das Rückgrat des Entwurfes ein grüner Stadtraum, der am Alexander-Puschkin-Platz beginnt und sich konisch zum Neustädter Bahnhof mit einer Blickperspektive öffnet. Der Grünraum sammelt, verbindet und prägt als das neue und nachhaltige Instrument des Städtebaus.

Was früher Straßenfluchten und Plätze waren, ist heute eine sich weitende „Landschaftsfuge“ die inklusiv und öffentlich die einzelnen Bausteine verbindet. In Analogie zu dem Blick aus dem großen Garten in Dresden auf den Rathausturm inszeniert die Landschaftsfuge Blickverbindungen auf den Neustädter Bahnhof als ein Moment städtischer Identität. 

  • Der „Landschaftsfuge“ wird nicht durch Straßen zerschnitten und begrenzt das Verkehrsaufkommen der Quartiere ohne Durchfahrtsmöglichkeiten. Zwei Quartiersgaragen können den ruhenden Verkehr sinnvoll auch zeitlich überlagernd aufnehmen.

Wohnungen und Büro und Veranstaltungen und Büro.
Da können zeitliche Synergien in der Belegung genutzt werden. 

  • Eine wichtige stadträumliche Wirkung obliegt dem Grünraum in der Vernetzung der geschichteten Funktionsstreifen von Büro / Veranstaltungen in den Bestandsbauten und dem Wohnen um den alten Orangerie-Garten. Ziel der „Landschaftsfuge“ mit ihren weiteren, angrenzenden Grünflächen ist eine lebendige Durchmischung und Interaktion zwischen Kreativwirtschaft (Alter Leipziger Bahnhof), Wohnen, Veranstaltungen und Büro.

 

  • Fahrradschnellweg:

Der Fahrradschnellweg wird in seinem Verlauf fortgeführt, aber nicht durch den Grünraum, sondern parallel zur Gleistrasse (im alten Gleisbett) möglichst direkt Richtung Neustädter Bahnhof und den Gleislagen des Bestandes Richtung Elbhafen folgend in Richtung Innenstadt.

 

  • Alter „Leipziger Bahnhof“:

Bestandsinitiativen sollen integriert werden und durch neue, dem Bestand behutsam angefügte kreative Stadthäuser auch neue Typologien zu Arbeiten und Wohnen eingefügt werden. Die Bahnbögen sollen geöffnet werden und mit Nutzungen (Gastronomie) als Membran des Quartiers zum Neustädter Bahnhof wirken. Eine Gedenkstätte parallel der ursprünglichen Gleisanlagen, die auch in ein Freiraumkonzept integriert werden sollen, halten die Verfasser für unverzichtbar.

Der Übergang des Bahnhofsareals an der Südspitze zur Bahnunterführung und damit zur Elbe wird durch solitäre Wohnhäuser in einer skulpturalen Staffelung gelöst . Zwischen den Häusern bleiben Einblicke und Durchwegbarkeit zu den Bahnbauten geöffnet. Die Akzente setzen gleichsam vertikale Poller zum Abschluss der horizontalen Schuppenstrukturen.

Das Wohnen über dem 4-geschossigen Bürosockel verfügt über hervorragende Ausblicke auf die Stadtsilhouette.

 

  • Büroquartiere im Norden:

Die Baufelder der Büro- und Gewerbenutzung sollen dicht und mit klaren Raumkanten entwickelt werden. Im weiteren Durchplanen können sowohl einzelne Häuser als auch zusammenhängende Nutzungsbausteine durch Höfe vernetzt in variabler Größe entstehen. (Straßenachsen der nördlichen Bestandsblockbebauung werden aufgenommen und sinnhaft als städtebauliches Bindeglied fortgesetzt)

Die trapezförmigen Bausteine greifen die Fluchten des nördlichen Bestandes selbstverständlich auf und entwickeln dadurch gleichzeitig eine urbane Identität.

 

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