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https://www.dresden.de/de/stadtraum/zentrale-projekte/alter-leipziger-bahnhof/phase1/1116_BOLLES-WILSON-GmbH-Co.KG-mit-Ulrich-Schultewolter.php 20.03.2024 11:10:54 Uhr 04.05.2024 13:22:49 Uhr

1116_BOLLES+WILSON GmbH & Co. KG mit Ulrich Schultewolter

In der ersten Phase des Wettbewerbs zum Alten Leipziger Bahnhof konnten sich alle Büros mit entsprechender beruflicher Qualifikation bewerben und einen ersten Entwurfsansatz zur konkreten Aufgabenstellung entwickeln. Insgesamt gingen 39 Entwürfe in die weitere Wertung ein – einen davon sehen Sie hier.

Zu sehen ist die Visualisierung eines möglichen Entwurfs des neuen Quartiers Alter Leipziger Bahnhof der Büros BOLLES+WILSON GmbH & Co. KG mit Ulrich Schultewolter.
Visualisierung eines möglichen Entwurfs des neuen Quartiers Alter Leipziger Bahnhof

Beschreibung des Entwurfs

DICHTE BLOCKSTRUKTUR Im Norden – Nachverdichtung besticht durch effiziente Raumnutzung – Büros, Wohn- und zugehörigen Grünraum. Soziale Interaktion und Bildung von Gemeinschaften wird gestärkt, was eine positive Auswirkung auf die allgemeine Sicherheit hat. Die Konzentrierung auf eine eng begrenzte Fläche ermöglicht eine bessere Nutzung der natürlichen. Umweltfreundliche Technologien wie die Nutzung erneuerbarer Energien tragen weiter zur Nachhaltigkeit bei. ZENTRALE GRÜNZONE Die Ost-West-Verbindung dient als direkter Zugang zur Natur für Erholung, Spazierengehen, Radfahren und Picknicken. Soziale Kontakte und eine lebendige Gemeinschaft werden gefördert - Raum für sportliche Aktivitäten und Spielmöglichkeiten für Kinder. Sie verbessert das Mikroklima im Gebiet und trägt zur Förderung der ökologischen Vielfalt bei. WOHNEN+FREIZEIT IM GRÜNEN Der mittlere Bereich grenzt an die neue HafenCity. In Richtung Leipziger Straße befinden sich Wohnblöcke. Der Stadtpark bei Villeroy & Boch geht in einen Landschaftspark über. Ein Spaziergang im Grünen trägt dazu bei, das allgemeine Wohlbefinden zu steigern. BAHNHOF KIETZ Hier werden die bereits vorhandenen lokalen Strukturen wie Hanse 3 eV, Besht Yeshiva und blaue Fabrik durch neue kulturschaffende und soziale Nutzungen weiter belebt. Die historische Bahnhofstruktur bleibt erhalten – die Gliederung wird durch neue, grüne Elemente unterstützt. Ein zentraler Platz für Märkte, Veranstaltungen oder Feste dient als Magnet für die Dresdener Neustadt. Der Ort entwickelt einen einzigartigen Charakter durch symbiotische Funktionsdichte.

GRÜNSTRUKTUREN Vorgesehen ist eine maximal hohe Gründichte aus Dachbegrünung, wo es möglich ist Fassadenbegrünung, Baumalleen, Strauchgruppen und Wiesensäumen entlang von Fuß- und Radwegen wie auch großflächig im Bereich des Landschafts-Parks. Wohnungsnahe Mietergärten verknüpfen das Repräsentationsgrün an den Wohn- und Bürostandorten, dem Stadt-Park nahtlos mit dem angrenzenden Landschafts-Park. Hier finden sich Flächen für den Artenschutz mit Obstwiese und Trockenrasen, Weidengebüsche, Sonderbiotope für Reptilien (u.a. Lesesteinhaufen, Totholz) wie auch Picknickwiese und gestaltete Aufenthaltsflächen für die ruhige Naherholung. Eine Vernetzung mit den Grünstrukturen außerhalb des Planbereiches ist zwingend erforderlich. WASSERSTRUKTUREN Von allen Flächen werden anfallende Oberflächenwasser vor Ort versickert. In Verbindung mit einer Dachbegrünung mit Mäanderrückhaltung wird über Mulden-Rigolensysteme mit möglichst offener, flacher Ableitung, begleitend zu den Erschließungen, dezentral versickert. Ein Teil der Mulden führt zu einem zentralen Versickerungsbecken mit Dauerstaubereich. ENERGIESTRUKTUREN Soweit möglich sind alle Dachflächen, neben der Dachbegrünung, auch als Photovoltaikflächen vorgesehen. Der Wärmebedarf aller Gebäude des Viertels wird über ein Block-heizkraftwerk gedeckt. Öffentlich zugängliche Ladestationen für PKW und Fahrrad ergänzen das Angebot. KLIMASTRUKTUREN Der sehr hohe Grünanteil des Plangebietes führt trotz zentraler Stadtlage zu einer deutlich geringeren Wärmebelastung gegenüber herkömmlichen verdichteten Siedlungsstrukturen. Die Nutzung von erneuerbarer Energie für Strom und Warmwasser als auch für das Blockheizkraftwerks mindert den Bedarf an fossiler Primärenergie und führt neben den klimatisch günstigen Wirkungen auch zu dauerhaft günstigen Energiekosten.

MOTORISIERTER VERKEHR wird an wenigen Stellen auf wenige Haupterschließungen als Sammelstraße gebündelt.  Einbahnstraßen reduzieren den aufkommenden Verkehr. Ruhender Verkehr wird sehr reduziert in den Außenflächen platziert, alle Stellplätze befinden sich in den Untergeschossen. AKTIVE/ELEKTRO MOBILITÄT wird präferiert. Erschließungsstraßen sind primär als Fahrradstraßen vorgesehen. Stellplätze für E-Scooter, Räder und Lastenräder werden gut sortiert innerhalb des gesamten Gebiets platziert. Sportangebote sind vielfältig über Skateanlage, Kleinspielfelder, Fitnesswiese und wohnungsnahe Spielplätze, Laufstrecken wie auch Indoorangebote als Boxclub, Fitnessstudio, Tanz und Ballett vorgesehen. Dirtbikefahrer finden im Kiez eine lebendige Strecke. FUSSGÄNGER können auf unterschiedlichste Weise das Gebiet erkunden. Familien treffen auf Mitarbeiter aus den Büros, die im Grünen eine Pause machen. Jogginggruppen laufen durch die idyllische Landschaft, genießen die Natur im Landschaftspark. Über kleine Pfade sind die Höfe der Wohnblöcke und der Bürogebäude miteinander verbunden – man besucht seine Nachbarn und die Kinder spielen gemeinsam. ÖPNV bindet das Gebiet an die Innenstadt und die nähere Umgebung an. Über S-Bahn- und Buslinien erreicht man das Gebiet schnell, unkompliziert und ökologisch.

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