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1131_Peter Zirkel Gesellschaft von Architekten mbH mit Grieger Herzer Dvorak Landschaftsarchitekten PartGmbB

In der ersten Phase des Wettbewerbs zum Alten Leipziger Bahnhof konnten sich alle Büros mit entsprechender beruflicher Qualifikation bewerben und einen ersten Entwurfsansatz zur konkreten Aufgabenstellung entwickeln. Insgesamt gingen 39 Entwürfe in die weitere Wertung ein – einen davon sehen Sie hier.

Zu sehen ist die Visualisierung eines möglichen Entwurfs des neuen Quartiers Alter Leipziger Bahnhof der Büros Peter Zirkel Gesellschaft von Architekten mbH mit Grieger Herzer Dvorak Landschaftsarchitekten PartGmbB.
Visualisierung eines möglichen Entwurfs des neuen Quartiers Alter Leipziger Bahnhof

Beschreibung des Entwurfs

Zwischen Fluss und Park

Identitätsstiftend für das neue Quartier am Standort sind die ehemaligen langestreckten, geschwungenen Bahnhofsgebäude. Mit den Freiräumen dazwischen, den ehemaligen Gleis­anlagen, bilden sie ein sehr charakteristisches städtisches Ensemble, das prägend auch für das zukünftige Wohnquartier sein wird. Das Areal soll seinen informellen Charakter behalten und Raum für die freie Kulturszene, für kleinteilige Handwerks- und Gewerbebetriebe, für Start-Ups, möglicherweise einen Street-Food-Market oder auch für temporäre Veran­staltungen bieten. Bauliche Veränderungen, sowie die Aneignung des Freiraumes, sind möglich. Sie sollten aber nicht dem Dogma eines Masterplanes oder dem Korsett eines Bebauungsplanes unterworfen werden, sodass Entwicklungen mit Akteuren und Akteurinnen jederzeit frei verhandelbar bleiben. Nach Norden wird dieser Freiraum, entlang des Bahn­dammes, durch den neuen Gleispark erweitert, der sich bis zum Schulgelände des Gymna­siums Dresden-Pieschen erstreckt. Dadurch wird ein ausreichend großer zusammen­hängender Grünraum geschaffen, der Platz für Arten- und Klimaschutz und für Spiel- und Aufenthaltszonen bietet.

Zwischen dem Gleispark im Osten und dem Ufer der Elbe am Pieschener Hafen im Westen erstreckt sich ein neues Wohngebiet, welches von der Leipziger Straße getrennt wird. Der Zusammenhang beider neuer Stadterweiterungsmaßnahmen –  der Hafen City und dem Quartier Leipziger Bahnhof – wird durch eine konsequente Vernetzung der vorhandenen Wegeverbindungen gestärkt. Im neuen Quartier werden alle rechtwinklig zur Elbe verlaufen­den, existierenden Wege der Hafen City über die Leipziger Straße hinweg bis zum neuen Gleispark geführt. Für die Bewohner entstehen attraktive Straßenräume, die Grün- und Flussraum verbinden. Dazwischen bilden sich blockähnliche Strukturen, die im Süden und Norden für Wohnbebauung genutzt werden. Der Bereich des ehemaligen Schlachthofes bleibt als Eventspange erhalten und wird behutsam baulich ergänzt. Sämtliches nicht stören­des Gewerbe wird in den Erdgeschosszonen der straßenbegleitenden Bebauung der Leipziger und Erfurter Straße und ringsum des neuen zentralen Quartiersplatzes angesiedelt. Innerhalb des Quartieres werden die Erdgeschosswohnungen durch Vorgartenzonen vom öffentlichen Raum getrennt.

Die Quartierswege werden fast vollständig vom fahrenden und ruhenden PKW-Verkehr frei gehalten. Ähnlich wie bei der Hafen City (Tiefgaragen) werden die PKWs direkt an der Leipziger Straße in Hochgaragen (Mobility Hubs mit Einzelhandelsmärkten im EG im Quartier Leipziger Bahnhof) geleitet. Drei Quartiersgaragen, mit Platz für alle notwendigen ca. 1.300 Stellplätze, verteilen sich gleichmäßig entlang der Leipziger und Erfurter Straße, sodass die maximale Entfernung zu jeder Adresse ca. 250 Meter beträgt. Auch deshalb  ist es möglich, eine verkehrsberuhigte Schnittstelle zwischen Gleispark und Wohngebiet zu schaffen, die die übergeordnete Radwegeverbindung, von der Elbe kommend, durch das Quartier führt und am Gymnasium Dresden-Pieschen an das zukünftige Fernradwegnetz anschließt.

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