Mehrfamilienhaus – Beispiel 1995 a

Außenwände: 

• Erd- und Obergeschoss: Hochlochziegel-Mauerwerk, teilweise Stahlbeton
• Keller: Kalksandstein-Mauerwerk

Geschossdecken: 

• Erd- und Obergeschoss: Stahlbeton-Massivdecken
• Keller: Stahlbeton-Massivdecke

Dachkonstruktion: 

• Walmdach mit komplexer Gaubenlandschaft und Verglasungselementen
• Pfettendachstuhl
• zur Wohnnutzung ausgebaut
• Betondachsteine
• Gauben und Balkonüberdachung mit Deckung aus Titanzink

Fenster:

• Keller- bis Dachgeschoss: Kunststofffenster mit Zwei-Scheiben-Wärmeschutzverglasung, gläserne Dachfläche im Treppenhaus mit Zwei-Scheiben-Wärmeschutzverglasung

Technische Gebäudeausstattung: 

• Gasheizung mit zentraler Warmwasserbereitung im Kellergeschoss

Sommerhitze:

• mäßiger städtischer Wärmeinseleffekt aufgrund der geringen Bebauungsdichte am Standort und der windexponierten Lage

Starkregen:

• durch die Lage auf einer Anhöhe ist mit einem guten Abfluss von Niederschlagswasser zu rechnen
• es besteht ein geringes Risiko, dass Wasser über die Tiefgaragenzufahrt in das Gebäude eintritt
• Kanalisationsrückstaus möglich

Flusshochwasser:

• für den Standort besteht keine Gefahr durch Flusshochwasser

Grundhochwasser:

• Einbindetiefe des Gebäudes ins Gelände beträgt etwa einen Meter
• Angabe des mittleren Grundwasserstands unter dem Gelände mit null bis zehn Meter aufgrund der geringen Anzahl an Messstellen am Standort sehr ungenau, daher ist ein zeitweises Einwirken von Grundwasser auf das Gebäude nicht auszuschließen

Dach:

• sehr hohe Verletzbarkeit, da die Dachflächenfenster nicht verschattet werden können und der hohe Anteil an Dachflächenfenstern die Aufheizung begünstigt

Fassade:

• hohe Verletzbarkeit, da außenliegende Verschattungseinrichtungen an den Fenstern zum Teil fehlen
• infolge des Klimawandels ist mit einer erhöhten Belastung durch Sommerhitze zu rechnen

Empfohlene Anpassungsmaßnahmen:

Optionale Anpassungsmaßnahmen:

Dach:

• sehr hohe Verletzbarkeit, aufgrund der komplexen Geometrie der Dachlandschaft und der fehlerhaften Ausführung der Dachabdichtung und Deckung in Anschlussbereichen besteht die Gefahr des Feuchteeintritts
• die Konstruktion der verglasten Dachfläche ist schadhaft

Fassade:

• sehr hohe Verletzbarkeit, da die Rohbaukonstruktion und Abdichtung der Balkone beschädigt sind, besteht die Gefahr des Feuchteeintritts
• Risse im Bereich der Treppenhausfenster ermöglichen Feuchteeintritt in Wandkonstruktion
• Fensteranschlüsse im Kellergeschoss sind nicht fachgerecht abgedichtet

Erdberührte Bauteile:

• hohe Verletzbarkeit, weil dem Gebäude bei einem Starkregenereignis Wasser über die Tiefgaragenzufahrt zugeführt wird
• zudem ist keine Sicherung gegen Kanalisationsrückstau vorhanden

Empfohlene Anpassungsmaßnahmen:

Optionale Anpassungsmaßnahmen:

Dach:

• hohe Verletzbarkeit, aufgrund der komplexen Geometrie der Dachlandschaft und der fehlerhaften Ausführung der Dachabdichtung und Deckung in Anschlussbereichen besteht die Gefahr des Feuchteeintritts

Fassade:

• mittlere Verletzbarkeit, aufgrund von Schäden an der Rohbaukonstruktion und Abdichtung der Balkone besteht die Gefahr des Feuchteeintritts

Optionale Anpassungsmaßnahmen:

Empfohlene Anpassungsmaßnahmen: