Mehrfamilienhaus – Beispiel 1927 a

Außenwände: 

• Erd- und Obergeschoss: Ziegelmauerwerk
• Keller: Ziegelmauerwerk, Sockelverblendung aus Sandstein-Bruchsteinmauerwerk

Geschossdecken: 

• Erd- und Obergeschoss: Holzbalkendecken
• Keller: Stahlbeton-Elementdecke

Dachkonstruktion: 

• Satteldach mit Nebengiebel
• zur Wohnnutzung ausgebaut
• Biberschwanzdoppeldeckung
• Dachterrasse

Fenster:

• Dachgeschoss: Dachflächenfenster mit Zwei-Scheiben-Wärmeschutzverglasung
• Erd- und Obergeschoss: Holzfenster mit Zwei-Scheiben-Wärmeschutzverglasung

Technische Gebäudeausstattung: 

• Gasheizung mit zentraler Warmwasserbereitung im Kellergeschoss
• Installation einer Photovoltaikanlage ist geplant

Sommerhitze:

• mittlerer bis hoher städtischer Wärmeinseleffekt aufgrund des hohen Versiegelungsgrad und der hohen Bebauungsdichte am Standort

Starkregen:

• geringe Gefahr von starkregenbedingter Überflutung
• Kanalisationsrückstau ist möglich

Flusshochwasser:

• während eines 100-jährlichen Hochwassers ist keine Einwirkung von Oberflächenwasser zu erwarten
• bei einem 200-jährlichen Hochwasser ist mit einem Wasserstand von einem halben Meter zu rechnen
• damit besteht die Gefahr des Wassereintritts ins Kellergeschoss
• bereits häufigere Hochwasserereignisse können zu Kanalisationsrückstau führen

Grundhochwasser:

• Einbindetiefe des Gebäudes ins Gelände beträgt etwa zwei Meter
• während des 100-jährlichen Hochwassers 2002 betrug der Grundwasserstand unter dem Gelände etwa vier Meter, somit ist mit einer Grundwassereinwirkung seltener als alle hundert Jahre zu rechnen

Dach:

• hohe Verletzbarkeit aufgrund der großen Anzahl an Dachflächenfenstern
• zudem weist die Konstruktion geringe thermische Speichermassen auf

Fassade:

• mittlere Verletzbarkeit, da die Konstruktion geringe thermische Speichermassen aufweist und keine Verschattungseinrichtungen an den Fenstern vorhanden sind

Empfohlene Anpassungsmaßnahmen:

Optionale Anpassungsmaßnahmen:

Dach:

• mittlere Verletzbarkeit, aufgrund der großen Anzahl an Dachflächenfenster gibt es eine Vielzahl potentieller Schwachstellen in der Dachabdichtung

Fassade:

• hohe Verletzbarkeit, da der Anschluss der Dachterrasse an die Fassade nicht fachgerecht ausgeführt ist
• es besteht die Gefahr des Feuchteeintritts insbesondere über die Terrassentür

Erdberührte Bauteile:

• mittlere Verletzbarkeit, weil keine funktionsfähige Bauwerksabdichtung vorhanden ist
• im Falle eines Kanalisationsrückstaus ist der Eintritt von Wasser über die Ablaufstellen im Kellergeschoss möglich

Empfohlene Anpassungsmaßnahmen:

Optionale Anpassungsmaßnahmen:

Dach:

• mittlere Verletzbarkeit, da die Rollläden der Dachflächenfenster einen geringen Hagelwiderstand aufweisen

Optionale Anpassungsmaßnahmen:

Erdberührte Bauteile:

• mittlere Verletzbarkeit, da ab einem 200-jährlichen Hochwasserereignis mit einer Überflutung des Erdgeschosses zu rechnen ist

Empfohlene Anpassungsmaßnahmen:

Optionale Anpassungsmaßnahmen:

Empfohlene Anpassungsmaßnahmen: