Mehrfamilienhaus – Beispiel 1889

Außenwände: 

• Erd- und Obergeschoss: Ziegelmauerwerk, Sandsteingewände
• Keller: Sandstein-Bruchsteinmauerwerk, Sockelbereich mit Sandstein-Quadermauerwerk

Geschossdecken: 

• Erd- und Obergeschoss: Holzbalkendecken
• Keller: Ziegel-Gewölbedecken

Dachkonstruktion: 

• Walmdach
• zur Wohnnutzung ausgebaut
• wärmegedämmt
• Schieferdeckung

Fenster:

• Dachgeschoss: Dachflächenfenster mit Zwei-Scheiben-Wärmeschutzverglasung
• Erd- und Obergeschoss: Holzfenster mit Zwei-Scheiben-Wärmeschutzverglasung

Technische Gebäudeausstattung: 

• Gasheizung mit zentraler Warmwasserbereitung im Kellergeschoss

Sommerhitze:

• mittlerer städtischer Wärmeinseleffekt aufgrund des hohen Versiegelungs- und Bebauungsgrades am Standort

Starkregen:

• aufgrund des Gefälles ist bei extremen Niederschlagsereignissen ein Aufstauen von Regenwasser im Bereich des Kellerabgangs möglich

Flusshochwasser:

• für den Standort besteht keine Gefahr durch Flusshochwasser

Grundhochwasser:

• Einbindetiefe des Gebäudes ins Gelände beträgt etwa zwei Meter
• Angabe des Grundwasserstands mit null bis zehn Meter unter dem Gelände aufgrund der geringen Anzahl an Messstellen am Standort sehr ungenau, daher ist ein zeitweises Einwirken von Grundwasser auf das Gebäude nicht auszuschließen

Dach:

• hohe Verletzbarkeit, da die Dachflächenfenster nur von innen verschattet werden können und die Dachkonstruktion geringe thermische Speichermassen aufweist
• durch die dunkle Dachdeckung ist ein stärkeres Aufheizen möglich

Fassade:

• mittlere Verletzbarkeit, da außenliegende Verschattungseinrichtungen an den Fenstern fehlen
• infolge des Klimawandels ist mit einer erhöhten Belastung durch Sommerhitze zu rechnen

Empfohlene Anpassungsmaßnahmen:

Dach:

• mittlere Verletzbarkeit aufgrund einer hohen Anzahl an Kehlen und Durchdringungen der Dachdeckung
• durch die hochwertige Nutzung des Dachgeschosses als Wohnraum besteht ein höheres Schadenspotential

Fassade:

• mittlere Verletzbarkeit, da die Fenster- und Balkonanschlüsse teilweise nicht fachgerecht abgedichtet sind
• es besteht die Gefahr des Feuchteeintritts insbesondere über die Balkontüren

Erdberührte Bauteile:

• mittlere Verletzbarkeit, weil im Falle eines Starkregenereignisses ein Wassereintritt über den Kellerabgang und die Kellerfenster möglich ist

Empfohlene Anpassungsmaßnahmen:

Optionale Anpassungsmaßnahmen:

Empfohlene Anpassungsmaßnahmen: