Einfamilienhaus – Beispiel 1994

Außenwände: 

• Erd- und Obergeschoss: Holztafelbauweise, verputzt, Holzschalung im Giebelbereich
• Keller: Stahlbeton

Geschossdecken: 

• Erd- und Obergeschoss: Holzbalkendecken
• Keller: Stahlbetondecke

Dachkonstruktion: 

• Satteldach
• zur Wohnnutzung ausgebaut
• wärmegedämmt
• Muldenfalz-Betondachsteine

Fenster:

• Erd- und Obergeschoss: Holzfenster mit Zwei-Scheiben-Wärmeschutzverglasung, teilweise mit außenliegenden Rollläden

Technische Gebäudeausstattung: 

• Gasheizung mit zentraler Warmwasserbereitung im Kellergeschoss, zwei Tauchpumpen zum Heben von Niederschlagswasser in der Garage

Sommerhitze:

• geringer städtischer Wärmeinseleffekt aufgrund des hohen Grünflächenanteils und der mäßigen Bebauungsdichte am Standort

Starkregen:

• von Nachbargrundstücken abfließendes Niederschlagswasser kann auf das Grundstück einwirken
• bei vergangenen Ereignissen kam es zum Eintritt von Niederschlagswasser in die Tiefagarage
• es besteht die Gefahr, dass das Wasser von dort in die Kellerräume eindringen kann

Flusshochwasser:

• für den Standort besteht keine Gefahr durch Flusshochwasser

Grundhochwasser:

• Einbindetiefe des Gebäudes ins Gelände beträgt etwa zwei Meter
• Angabe des Grundwasserstands mit fünf bis zehn Meter unter dem Gelände aufgrund der geringen Anzahl an Messstellen am Standort sehr ungenau, daher ist ein zeitweises Einwirken von Grundwasser auf das Gebäude nicht auszuschließen

Dach:

• hohe Verletzbarkeit, da das Dachgeschoss als Wohnraum genutzt wird und die Konstruktion geringe thermische Speichermassen aufweist

Fassade:

• mittlere Verletzbarkeit, da nicht an allen Fenstern außenliegende Verschattungseinrichtungen vorhanden sind und die Konstruktion geringe thermische Speichermassen aufweist

Empfohlene Anpassungsmaßnahmen:

Optionale Anpassungsmaßnahmen:

Fassade:

• hohe Verletzbarkeit, da der Anschluss der Dachterrasse an die Fassade nicht fachgerecht ausgeführt ist
• es besteht die Gefahr des Feuchteeintritts insbesondere über die Terrassentür

Erdberührte Bauteile:

• hohe Verletzbarkeit, weil im Falle eines Starkregenereignisses ein Wassereintritt über die Tiefgarage möglich ist
• durch das Gefälle des Grundstücks wird der Tiefgarage mehr Niederschlagswasser zugeführt

Empfohlene Anpassungsmaßnahmen:

Optionale Anpassungsmaßnahmen:

Fassade:

• mittlere Verletzbarkeit, da die vorhandenen Rollläden und die Holzbekleidung des Giebels einen geringen Widerstand gegen Hagel aufweisen

Empfohlene Anpassungsmaßnahmen:

Empfohlene Anpassungsmaßnahmen: