Einfamilienhaus – Beispiel 1876

Außenwände: 

• Erd- und Obergeschoss: Ziegelmauerwerk, Sandsteingewände
• Keller: Sandstein-Bruchsteinmauerwerk

Geschossdecken: 

• Erd- und Obergeschoss: Holzbalkendecken
• Keller: Sandstein-Bruchstein-Gewölbedecke

Dachkonstruktion: 

• Satteldach
• Bitumenschindeln
• zur Wohnnutzung ausgebaut

Fenster:

• Erd- und Obergeschoss: Holzfenster mit Zwei-Scheiben-Wärmeschutzverglasung
• Dachgeschoss: Dachflächenfenster mit Zwei-Scheiben-Wärmeschutzverglasung

Technische Gebäudeausstattung: 

• Gasheizung mit zentraler Warmwasserbereitung im Dachgeschoss

Sommerhitze:

• mittlerer städtischer Wärmeinseleffekt aufgrund des hohen Versiegelungs- und Bebauungsgrades am Standort
• nahe Parkanlage mit hohem Grünflächenanteil und Baumbestand dämpft den Effekt

Starkregen:

• aufgrund der Hanglage kann Oberflächenwasser von Nachbargrundstücken auf das Grundstück fließen
• kein kritisches Aufstauen von Oberflächenwasser zu erwarten
• Abfließen des Niederschlags entlang der Fassade und anschließende Versickerung führt zu Feuchteeinwirkung an den bodennahen und erdberührten Bauteilen

Flusshochwasser:

• für den Standort besteht keine Gefahr durch Flusshochwasser

Grundhochwasser:

• Einbindetiefe des Gebäudes ins Gelände beträgt etwa drei Meter
• für das hundertjährliche Hochwasser im Jahr 2002 wird der Grundwasserstand unter dem Gelände mit mehr als fünf Metern angegeben, damit ist keine Einwirkung von Grundwasser auf das Gebäude zu erwarten

Dach:

• hohe Verletzbarkeit, da die Dachflächenfenster nicht verschattet werden können und die Dachkonstruktion geringe thermische Speichermassen aufweist

Fassade:

• mittlere Verletzbarkeit, da außenliegende Verschattungseinrichtungen an den Fenstern fehlen
• infolge des Klimawandels ist mit einer erhöhten Belastung durch Sommerhitze zu rechnen

Empfohlene Anpassungsmaßnahmen:

Dach:

• mittlere Verletzbarkeit, weil das Dachdeckungsmaterial mit der Alterung spröde wird und damit die Gefahr des Feuchteeintritts über Fehlstellen besteht

Fassade:

• mittlere Verletzbarkeit, da der Putz Schäden aufweist und die Fensteranschlüsse teilweise nicht fachgerecht abgedichtet sind

Erdberührte Bauteile:

• hohe Verletzbarkeit, weil keine funktionsfähige Bauwerksabdichtung vorhanden ist
• Feuchte kann aus den Grundmauern ins Erdgeschoss aufsteigen
• Eintritt von Oberflächenwasser über Lichtschacht möglich

Empfohlene Anpassungsmaßnahmen:

Optionale Anpassungsmaßnahmen:

Dach:

• mittlere Verletzbarkeit, da das Dachdeckungsmaterial mit der Alterung spröde wird und nicht vor Hagel geschützt ist

Optionale Anpassungsmaßnahmen: