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https://www.dresden.de/de/leben/stadtportrait/europa/partner/columbus/sommerkurs-osu.php 01.11.2023 17:50:23 Uhr 26.04.2024 19:39:09 Uhr

Sommerkurse der Ohio State University in Dresden

Seit 1993 lädt die Ohio State University (OSU), die zu den zehn bedeutendsten Universitäten der USA gehört, zu Sommerkursen nach Dresden ein. Etwa 20 Studenten aus Columbus, Ohio, sind jedes Jahr dabei. In zwei Monaten vertiefen sie ihre Deutschkenntnisse, lernen mehr über die deutsche Geschichte und Kultur und unternehmen Exkursionen. Ein Highlight ist jedes Jahr das sog. Speed Dating, bei dem sich die Studierenden mit Schülerinnen und Schülern aus Dresden über verschiedene Themen unterhalten - auf Deutsch und auf Englisch, damit beide Seiten ihre Fremdsprachenkenntnisse anwenden können.

Geleitet wird der Sommerkurs seit 1998 durch Dr. Andrew Spencer vom Department of German Languages and Literature der OSU.

2023

Studentengruppe unterwegs in Budapest
Von Dresden schnell schnell mal nach Budapest....

Endlich ist das Summer Language Program für Studierende der Ohio State University (OSU) wieder da! Nach der coronabedingten Pause konnten nun wieder Studierende aus Columbus nach Dresden kommen und hier für 2 Monate ihre Sprachkenntnisse verfeinern und in den deutschen Alltag eintauchen.

Die 16 jungen Frauen und Männer, die vom 15. Juni bis 11. August 2023 in Dresden waren, wohnten zentral im Studentenwohnheim, so dass sie überallhin kurze Wege hatten. Egal ob zum Unterricht, den sie von Lehrkräften der OSU zur deutschen Sprache, Kultur und Geschichte in Räumen der TU Dresden bekamen, oder zum Joggen im Großen Garten, die Studierenden schätzten die kurzen Wege in der Stadt und den sehr gut ausgebauten ÖPNV. Auch das für amerikanische Verhältnisse relativ preiswerte Essen stieß auf Begeisterung – insbesondere Schnitzel, Bratwurst und Spaghettieis standen hoch im Kurs. Lediglich die fehlenden Klimaanlagen machten die heißen Sommertage zu einer ungewohnten Herausforderung.

Der langjährige Leiter des Summer Programs, Dr. Andrew Spencer vom Department of Germanic Languages and Literatures der OSU, hatte auch dieses Mal den traditionellen Blog eingerichtet, auf dem die Studierenden über ihre Eindrücke, die Exkursionen und ihre Lieblingsplätze in Dresden schreiben. Von Woche zu Woche verbessern sich die Sprachkenntnisse, und man liest mit Vergnügen von der Turmbesteigung des Meißner Doms, von Besuchen auf dem Flohmarkt und im Kino oder von Wochenendausflügen nach Prag, Budapest und Amsterdam.

Interessant ist auch zu lesen, wie die jungen Amerikanerinnen und Amerikaner Dresden, Deutschland und Europa wahrnehmen. Viele nennen Graffitis, die es hier viel häufiger als in Columbus gebe, oder dass Rauchen in der Öffentlichkeit so normal ist. Auch gingen Kinder hier viel selbstständiger durch die Stadt und nutzten beispielsweise alleine Bus und Bahn. „Ich habe so viel gelernt und meine Perspektive und Weltanschauung verändert sich.“, so eine Teilnehmerin. Andere resümieren: „Ich habe weniger Angst, wenn ich mit anderen Leuten Deutsch spreche. Ich kann auch besser auf Deutsch zuhören. Ich freue mich, dass Deutscher selten mit mir auf Englisch sprechen, wenn ich auf Deutsch spreche.“ oder „Ich habe so viele neue Freunde gefunden, nicht nur die anderen Studenten, aber auch Deutsche und Lateinamerikaner.“