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https://www.dresden.de/de/wirtschaft/tomorrow-s-home/greentech/htwd.php 14.12.2023 10:52:59 Uhr 27.04.2024 09:38:20 Uhr

Agri-Photovoltaik

Hochschule für Technik und Wirtschaft Dresden

Ein Feld, doppelte Nutzung

Feld mit Solarmodulen

Energiewende, Klimawandel, Sicherung der Ernährung, Biodiversitätsverlust und viele weitere Gründe erfordern ein Umdenken in der Energieerzeugung und in der Lebensmittelproduktion. Die Agri-Photovoltaik (Agri-PV) ermöglicht die doppelte Nutzung von Agrarflächen, denn sie verbindet Solarstromerzeugung und landwirtschaftliche Produktion auf einem Feld.

Das interdisziplinäre Forschungsprojekt an der Hochschule für Technik und Wirtschaft Dresden (HTWD) untersucht die Wirkung einer Solaranlage mit beidseitigen (sog. bifazialen) vertikal aufgestellten Modulen auf Ackerstandorten. Diese Photovoltaik-Anlagen erzeugen den Strom sowohl über die Vorder- als auch über die Rückseite und benötigen weniger Ackerfläche als die bisher gängigen, schräg aufgestellten Solarmodule. Das Modellvorhaben an der HTW Dresden soll das Potenzial solcher Anlagen abschätzen und erforschen, inwieweit sich dieses Verfahren auf die Themen nachhaltige Flächennutzung, Bodenschutz, Anpassung an den Klimawandel, Erhöhung der Biodiversität, Eingliederung in den Biotopverbund, Einfluss auf den Wassergehalt im Boden sowie Produktion regenerativer Energie mit geringer Netzbelastung und minimalem Flächenverbrauch anwenden lässt.

Das Projekt wird vom Sächsischen Ministerium für Energie, Klimaschutz, Umwelt und Landwirtschaft (SMEKUL) aus dem Konjunkturprogramm „Nachhaltig aus der Krise“ auf Basis eines Beschlusses des Sächsischen Landtags gefördert.