Verschmutztes Regenwasser vorreinigen

Verschmutztes Regenwasser muss vorgereinigt werden, um es anschließend zu versickern oder in Gewässer einzuleiten. Wenn beispielsweise Stoffe enthalten sind, die sich gut absetzen, kann dies einfach in Becken geschehen. Die am Boden des Klärbeckens abgesetzten Schadstoffe und müssen regelmäßig entfernt werden. Vielfach reicht schon eine Sickerungspassage durch die belebte Bodenzone (Mutterbodenhorizont) als Reinigungsschritt. Die Qualitätsanforderungen zur Einleitung in Gewässer und in das Grundwasser sind durch die Deutsche Vereinigung für Wasserwirtschaft, Abwasser und Abfall (DWA) genormt.

Absetzteiche

• sind naturnahe, gegen den Untergrund abgedichtete Becken. Sie wirken als mechanische Absetzbecken, als biologische und als natürliche Klärteiche. Durch gedrosselten Abfluss erfolgt eine Speicherung. Absetzteiche sind einfach herzustellen. Der Betrieb ist mit Kontroll- und Wartungsaufwand verbunden.

Absetzschacht

• dient der Zwischenspeicherung von Regenwasser und der mechanischen Reinigung durch Sedimentation. Zusätzliche Einlauffilter verstärken die Absetzwirkung. Fast jeder Schacht hat eine Absetzfunktion und muss deshalb regelmäßig kontrolliert und gereinigt werden.

Abscheider

• dient dem Rückhalt wassergefährdender Stoffe und leichtflüssiger Substanzen durch die Kombination von Schlammfang, Benzin- und Ölabscheider sowie Probenahmeschacht. Der Betrieb ist mit einem hohen Kontroll- und Wartungsaufwand verbunden.

Filtermulde

• ist ein drainiertes Muldensystem, das unterirdisch abgedichtet ist. Das versickernde Regenwasser wird einem Kontrollschacht zugeführt, dessen Abfluss gedrosselt werden kann. Durch die natürliche Bodenzone wird das abfließende Regenwasser gut gereinigt.