Landeshauptstadt Dresden - www.dresden.de

Adresse: https://www.dresden.de/de/stadtraum/umwelt/umwelt/klima-und-energie/klimaanpassung/inklibau/gebaeudetypen/einfamilienhaeuser/inklibau_EFH_beispiel_2018.php letzte Änderung: 16.06.2023 10:57:35 Uhr gedruckt am: 10.05.2024 23:35:02 Uhr

Einfamilienhaus – Beispiel 2018

Modernes zweigeschossiges Einfamilienhaus mit großen Fenstern und flach geneigtes Dach. — Dieses Haus ist von Sommerhitze und Starkregen besonders betroffen.

Wohneinheit: Einfamilienhaus

Bebauungsart: freistehend

Baujahr: circa 2018

Nutzung:

Erd- und Obergeschoss: Wohnen
Keller: Lager

Gelände:

teilweise versiegelt
bereichsweise starkes Gefälle
günstige Versickerungseigenschaften

Baukonstruktion

Außenwände:

Erd- und Obergeschoss: Holztafelbauweise, außenseitig verputzt, innen Trockenbaubekleidung
Keller: wasserundurchlässiger Beton

Geschossdecken:

Erd- und Obergeschoss: Kassettendecke in Holzbauweise
Keller: Stahlbeton-Filigrandecke

Dachkonstruktion:

Walmdach
Holzfachwerk-Binderkonstruktion
belüfteter Kaltdachraum
Falzziegeldeckung
Installation einer Photovoltaikanlage ist geplant

Fenster:

Erd- und Obergeschoss: Kunststofffenster mit Drei-Scheiben-Wärmeschutzverglasung, außenliegende Verschattungseinrichtungen
Kellergeschoss: Kunststofffenster mit Drei-Scheiben-Wärmeschutzverglasung

Technische Gebäudeausstattung:

Wärmepumpe mit Wärmerückgewinnung der Abluft für Heizung und Warmwasserbereitung, mechanische Lüftungsanlage
Photovoltaikanlage auf dem Dach ist geplant

Klimaeinwirkungen

Sommerhitze:

mittlerer städtischer Wärmeinseleffekt aufgrund des hohen Versiegelungs- und Bebauungsgrad am Standort
Grünflächen und Baumbestand auf dem Grundstück wirken der Erwärmung entgegen

Starkregen:

Niederschlagswasser kann über nicht überdachten Kellerabgang in das Gebäude eindringen
aufgrund der Hanglage kann Niederschlagswasser bereichsweise mit hohen Geschwindigkeiten unkontrolliert abfließen, es besteht die Gefahr der Erosion der Geländeoberfläche
Einwirkung des abfließenden Wassers auf Nachbargrundstücke ist möglich

Flusshochwasser:

für den Standort besteht keine Gefahr durch Flusshochwasser

Grundhochwasser:

der Grundwasserstand liegt weit unter der Gebäudesohle, somit ist keine Einwirkung zu erwarten
es ist mit jahreszeitlich schwankender Staunässe zu rechnen

Gebäudeschwächen und Anpassungsmaßnahmen

Sommerhitze

Fassade:

mittlere Verletzbarkeit, da die Holzkonstruktion geringe thermische Speichermassen aufweist

Optionale Anpassungsmaßnahmen:

Beschattung durch Baumpflanzung

Starkregen

Fassade:

mittlere Verletzbarkeit, weil der Putz im Eingangs- und Terrassenbereich nicht spritzwasserbeständig ist

Erdberührte Bauteile:

mittlere Verletzbarkeit, da die Abdichtung der Fenster- und Türanschlüsse teilweise schadhaft ist, so dass in diesem Bereich Feuchteschäden möglich sind