Einfamilienhaus – Beispiel 1928

Außenwände: 

• Erd- und Obergeschoss: Ziegelmauerwerk, beidseitig verputzt
• Keller: Ziegelmauerwerk, Sockelverblendung aus Sandsteinquadern

Geschossdecken: 

• Erd- und Obergeschoss: Holzbalkendecken
• Keller: Stahlbeton-Elementdecke

Dachkonstruktion: 

• Walmdach
• Pfettendachstuhl mit Biberschwanzdeckung
• zur Wohnnutzung ausgebaut

Fenster:

• Dachgeschoss: Dachflächenfenster mit Zwei-Scheiben-Wärmeschutzverglasung
• Erd- und Obergeschoss: Kunststofffenster mit Zwei-Scheiben-Wärmeschutzverglasung

Technische Gebäudeausstattung: 

• Gasheizung mit zentraler Warmwasserbereitung im Kellergeschoss
• Zisternen zum Auffangen und zur weiteren Nutzung von Niederschlagswasser

Sommerhitze:

• geringer städtischer Wärmeinseleffekt am Standort
• der hohe Grünflächenanteil im Gebäudeumfeld dämpft die bebauungsbedingte Überwärmung durch Kaltluftproduktion ab

Starkregen:

• Gefahr durch Aufstauen von Niederschlagswasser in der Senke an der Westfassade des Gebäudes
• Gefahr von Kanalisationsrückstau

Flusshochwasser:

• für den Standort besteht keine Gefahr durch Flusshochwasser

Grundhochwasser:

• Einbindetiefe des Gebäudes ins Gelände beträgt etwa eineinhalb Meter
• der mittlere Grundwasserspiegel wird mit null bis zehn Meter unter der Geländeoberkante angegeben
• aufgrund der ungenauen Angaben ist die zeitweise Einwirkung von Grundwasser und Schichtenwasser auf das Gebäude nach derzeitigem Kenntnisstand nicht auszuschließen

Dach:

• hohe Verletzbarkeit, da der Dachraum genutzt wird, die Konstruktion geringe thermische Speichermassen vorweist und keine Verschattungselemente vorhanden sind

Fassade:

• mittlere Verletzbarkeit aufgrund der geringen Dämmwirkung der Außenwandkonstruktion und der nicht vorhandenen Verschattungselemente

Empfohlene Anpassungsmaßnahmen:

Dach:

• mittlere Verletzbarkeit aufgrund der hohen Anzahl an Durchdringungen und der komplexen Dachgeometrie

Erdberührte Bauteile:

• hohe Verletzbarkeit, da sich Wasser am Gebäude anstauen kann und die Gefahr durch Kanalisationsrückstau besteht

Empfohlene Anpassungsmaßnahmen:

Optionale Anpassungsmaßnahmen: