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Einfamilienhaus – Beispiel 1903

Freistehendes Einfamilienhaus mit rotem Dach und mehreren Gauben. — Dieses Haus ist von Starkregen und Grundhochwasser besonders betroffen.

Wohneinheit: Einfamilienhaus

Bebauungsart: freistehend

Baujahr: circa 1903

Nutzung:

Dachgeschoss: Lager
Erd- und Obergeschoss: Wohnen
Keller: Lager und Waschküche

Gelände:

größtenteils begrünt
ebenes Gelände
unklare Versickerungseigenschaften (mittels Feldversuch zu überprüfen)

Baukonstruktion

Außenwände:

Erd- und Obergeschoss: Ziegelmauerwerk
Keller: Bruchsteinmauerwerk aus magmatischem Gestein, Ziegelmauerwerk mit Sandsteinverblendung im Sockelbereich

Geschossdecken:

Erd- und Obergeschoss: Holzbalkendecken
Keller: Ziegel-Kappendecken

Dachkonstruktion:

Mansardzeltdach
Steildach zur Wohnnutzung ausgebaut, wärmegedämmt, Biberschwanzdoppeldeckung
Flachdach mit Kunststoff-Bahnenabdichtung

Fenster:

Dachgeschoss: Dachflächenfenster mit Zwei-Scheiben-Wärmeschutzverglasung
Erd- und Obergeschoss: Kunststofffenster mit Zwei-Scheiben-Wärmeschutzverglasung

Technische Gebäudeausstattung:

Gaszentralheizung im Kellergeschoss, dezentrale elektrische Warmwasserbereitung
historischer Brunnen im Kellergeschoss

Klimaeinwirkungen

Sommerhitze:

kein städtischer Wärmeinseleffekt am Standort
Grünflächen, geringer Versiegelungsgrad und exponierte Lage kompensieren Aufheizung durch Bebauung und tragen zur Kaltluftproduktion bei

Starkregen:

Gefahr der Einwirkung von Schichtenwasser und Sickerwasser
über undurchlässigen Bodenschichten kann es zeitweise zum Einstauen von versickerndem und unterirdisch abfließendem Niederschlagswasser kommen

Flusshochwasser:

für den Standort besteht keine Gefahr durch Flusshochwasser

Grundhochwasser:

Einbindetiefe des Gebäudes ins Gelände beträgt weniger als zwei Meter
im Kellergeschoss befindet sich ein historischer Brunnen geringer Tiefe
nach Starkregenereignissen drang so bereits Wasser ins Kellergeschoss ein
es ist von einer dynamischen Grundwassersituation mit intensiver Einwirkung durch Schichten- und/oder Sickerwasser auszugehen
aufgrund der nicht druckwasserdichten Bauweise besteht keine Auftriebsgefahr