Landeshauptstadt Dresden - www.dresden.de https://www.dresden.de/de/stadtraum/umwelt/gruenes-dresden/brunnen/springbrunnen.php 04.06.2024 14:07:42 Uhr 04.12.2024 06:57:11 Uhr |
Springbrunnen & Wasserspiele
Ausgewählte Springbrunnen und Wasserspiele im Portrait
Barockbrunnen im Gönnsdorfer Park
1721 erwarb Reichsgräfin Agnes von Manteuffel das Gut von Gönnsdorf und ließ eine Gartenanlage im Stil der Zeit errichten. Noch heute sind die barocken Grundstrukturen zu erkennen. Besonders prägnant ist der zentral gelegene Brunnen aus der Entstehungszeit des Parks. Charakteristisch ist seine Gliederung in zwei Ebenen (Ober- und Unterbecken) mit geschwungenen Sandsteinfassungen, beidseitig von einer symmetrischen Treppenanlage flankiert.
Der Gönnsdorfer Brunnen kann hinsichtlich seiner Qualität zu den bedeutenden barocken sächsischen Brunnenanlagen gezählt werden.
Seit 1999 ist die Stadt Dresden für die Verwaltung von Park und Brunnen zuständig. Zu dieser Zeit befand sich der Brunnen in einem äußerst desolaten Zustand.
Schritt für Schritt und mit Unterstützung von privaten Spenden sowie Mitteln aus der Geerte und Heinz Murmann-Stiftung erfolgten erste umfassende Sanierungsarbeiten. Der Brunnen ging 2009 wieder in Betrieb.
Weitere dringend notwendige Sanierungsarbeiten zum sicheren Betrieb des Brunnens (unter anderem umfangreiche Natursteinarbeiten, der Einbau neuer Brunnentechnik mit Umwälzanlage und die Abdichtung des Brunnenbeckens) konnten mit dem Nachlass von Max Heinrich Walter Gelpke finanziert werden.
Diese Arbeiten fanden im August 2020 ihren Abschluss.
Bartholomäi-Brunnen
Der Bartholomäi-Brunnen befindet sich im Bartholomäi-Park an der Rosenstraße in der Dresdner Altstadt. Der Brunnen wurde mit der Parkeinweihung im April 2023 in Betrieb genommen.
Der Brunnen ist aus Beton mit behandelter Oberfläche gefertigt. Der Schriftzug „Bartholomäi“ auf der Rückseite stellt den Bezug zur Geschichte des Stadtquartiers her.
- Planung der Wassertechnik: Brunnenmeisterei Schreier, Weimar
- Ausführung Wassertechnik: Springbrunnen Anlagenbau Grundmann, Inhaber Ingo Jeschke, Dresden
Brunnen Albertplatz "Stille Wasser" und "Stürmische Wogen"
Mit der Umgestaltung der Gartenanlagen auf dem Albertplatz 1875 entstanden auf beiden Seiten zwei große Wasserbecken mit jeweils einem einfachen Springstrahl. 1879 fasste der Rat der Stadt den Beschluss, die Brunnenbecken mit plastischem Schmuck zu versehen. Aus dem 1880 ausgerufenem Künstlerwettbewerb ging Robert Diez als Sieger hervor. Bei seinem Entwurf war das Zusammenspiel von Plastik und Wasser am besten gelungen. Die Figurengruppen wurden in der Bierling'schen Gießerei in Bronze gegossen. Am 1. September 1894 konnte Oberbürgermeister Stübel Punkt 12 Uhr das „Signal zum Aufzug der Wasserkünste" geben.
Der Brunnen „Stürmische Wogen" musste nach dem zweiten Weltkrieg dem Sowjetischen Ehrenmal weichen, welches bereits am Totensonntag 1945 eingeweiht wurde. Nach umfangreichen Sanierungs- und Restaurierungsmaßnahmen konnten beide Brunnen erst 100 Jahre nach der Erstinbetriebnahme wieder am angestammten Platz in voller Pracht sprudeln.
Der Brunnen „Stille Wasser“
Robert Diez erhielt 1883 den Auftrag für die Herstellung von gussfertigen Modellen. 1892 waren die Figurengruppen fertig, so dass im gleichen Jahr der Bronzeguss in der Bierling’schen Bronzegießerei erfolgen konnte. 1894 wurden die Brunnen der Öffentlichkeit übergeben: Am 1. September 1894, Punkt 12 Uhr gab der Oberbürgermeister von Dresden, Dr. Stübel, das „Signal zum Aufzug der Wasserkünste“.
Finanziert wurden die Baumaßnahmen damals mit Mitteln aus der Dr. Güntzschen Stiftung. Der Brunnen „Stilles Wasser“ überstand den 2. Weltkrieg relativ unbeschadet.
1992/93 erfolgten Rekonstruktionsarbeiten am Brunnen. Dabei wurde das Brunnenbecken abgedichtet und die Wasserumwälzanlage erneuert. Das ursprüngliche Wasserbild wurde wiederhergestellt. Bei Dunkelheit werden sowohl das obere als auch das untere Wasserbild durch Unterwasserscheinwerfer angestrahlt. Dadurch entsteht ein wunderbarer Effekt mit besonderer Anziehungskraft.
Der Brunnen „Stürmische Wogen“
Obwohl der Brunnen „Stürmische Wogen“ nach dem zweiten Weltkrieg relativ gut erhalten war, erfolgte der Abbau der Bronzeplastik. Die Granitteile des Brunnens blieben im Wesentlichen erhalten und wurden in die Gestaltung des sowjetischen Ehrenmals, welches an Stelle des Brunnens aufgebaut wurde, einbezogen. Das sowjetische Ehrenmal wurde am 25. November 1945, dem Totensonntag, eingeweiht.
Die „Stürmischen Wogen“ brachte man immer wieder an andere Orte der Stadt. Der Dresdner Kunstschmied Bergmann erhielt 1985 den Auftrag vom Rat der Stadt, die noch vorhandenen Teile der Brunnenplastik zusammenzufügen und eine Bestandsanalyse durchzuführen. Doch erst nach 1989 konnte es tatsächlich weitergehen. Das Grünflächenamt der Stadt stellte sich das Ziel, dass die beiden historischen Brunnen bis zum 100. Jahrestag wieder an ihrem angestammten Platz bewundert werden konnten.
Voraussetzung dafür war, für das sowjetische Ehrenmal einen neuen Standort zu finden. Dieser Standort wurde im unmittelbaren Umfeld des Militärhistorischen Museums gefunden. Am 24. März 1994 wurde das sowjetische Ehrenmal an seinen neuen Standort versetzt. Unmittelbar danach begannen die Arbeiten zum Wiederaufbau des Brunnens „Stürmische Wogen“. Verlorengegangene Teile der Brunnenplastik mussten neu geformt, in Bronze gegossen und an die Plastik angefügt werden. Das Brunnenbecken wurde komplett rekonstruiert, eine moderne Wasserumwälz- und Elektroanlage installiert. Das Wasserbild wurde nach historischem Vorbild wiederhergestellt und ist mit dem des Brunnen „Stille Wasser“ vergleichbar. Eine Unterwasserbeleuchtung wurde ebenfalls eingebaut.
Nach einer Bauzeit von fünf Monaten konnte am 31. August 1994, dem Vorabend des 100. Jahrestages der Erstinbetriebnahme, die Wiederinbetriebnahme vorgenommen werden. Die Finanzierung der Baumaßnahme erfolgte durch Sponsoren wie der Dussmann-Stiftung und der Sächsischen Brauunion.
Brunnen 'Bastion Saturn' (Postplatz Süd)
Auf der Platzfläche des südlichen Postplatzes befand sich die Bastion `Saturn´. Deren Lage wird durch ein Band von Sandsteinquadern nachgezeichnet. In der freiliegenden Sandsteinbastion wurden drei Wasserfontänen integriert, die auf der abgesenkten Platzfläche für ein lebendiges Wasserspiel sorgen und so wesentlich zu dessen Aufenthaltsqualität beitragen.
Das Wasserbecken fasst 30 Kubikmeter Wasser, die Leistung der Umwälzpumpen beträgt 60 Kubikmeter pro Stunde.
Kunst im öffentlichen Raum
Die städtische Kunstkommission für Kunst im öffentlichen Raum hat im Februar 2019 dem Entwurf „blau in blau“ der Dresdner Künstlerin Kerstin Quandt zugestimmt und dessen Realisierung bei der Platzgestaltung und Neuanlage des Wasserspiels empfohlen. Die künstlerische Idee besteht aus der assoziativen Integration eines lyrischen Textes auf dem Boden des Wasserbeckens. Es handelt sich um das Spruchgedicht „Wasserstudie“ von Christian Morgenstern, dessen feinsinnige Sprachästhetik eine gelungene Symbiose mit dem Wasser eingeht:
Dieses Blitzen auf der Bläue –
Dass ich´s bildlich näher bringe –
Ist wie weisser Schmetterlinge
Unentwirrbares Gebräue.
Die handschriftlichen Buchstaben in freier Führung sind in die Bodenplatten eingefräst und blau coloriert. Sie unterstützen das skizzenhafte der Wasserstudie, die durch das Wasser und dessen bewegte Oberfläche ihre Wirkung und Wahrnehmbarkeit ständig verändert.
Der Brunnen ist seit 15. September 2022 in Betrieb.
Beteiligte
- Planung Wassertechnik: Ingenieurbüro Ziehn, Weimar
- Bau der Brunnenanlage: Wassertechnik Dresden GmbH
- Künstlerischer Entwurf und Ausführung: Kerstin Quandt, Dresden
- Ausführung Vektorgrafik Schriftzug: Ingo Güttler, Dresden
- Ausführung Einfräsung Schriftzug: Schubert Steinmetz und Steinbildhauer GmbH Dresden und MA Steinmetzmeister M.F. Burkhardt
Brunnen Lili-Elbe-Straße (Johannstadt)
Die neu gestaltete Verbindung zwischen Gerokstraße und Pfeifferhannsstraße in der Dresdner Johannstadt heißt seit dem 17. Mai 2023 Lili-Elbe-Straße.
Entsprechend der Anregungen aus einer Bürgerbefragung vom Herbst 2020 gibt es hier Sitzgelegenheiten, Sport- und Fitnessgeräte, einen Schachspieltisch, eine Pergola sowie insektenfreundliche Bäume und Sträucher. Das Regenwasser lässt sich für die Bewässerung der Pflanzen und Bäume dank zweier Zisternen mit einem Fassungsvermögen von insgesamt 30 Kubikmetern nutzen.
Auch ein Wasserspiel mit 9 Bodendüsen gehört zu diesem Ensemble. Es verfügt über 9 Bodendüsen, aus denen das Wasser in unterschiedlicher Höhe sprudeln kann. Die Düsen sind in eine Pflasterfläche eingelassen. Besondere Blickpunkte in dieser Fläche sind einzelne Keramikfliesen in verschiedenen Blautönen.
Planung und Bau (Gesamtprojekt): Planungsgruppe Brücken-, Ingenieur- und Tiefbau mbB in Kesselsdorf, Baubetrieb HEF Flottmann Tiefbau GmbH &Co in Wachau/OT Lomnitz in Zusammenarbeit mit der Wassertechnik Dresden GmbH, Elektroinstallation Martin GmbH in Dresden und das Büro für Ingenieurdienstleistungen aus Dresden
Weitere Informationen zum Projekt Lili-Elbe-Straße
Das Nasse Haus (Gorbitz)
Der Brunnen befindet sich auf dem Amalie-Dietrich-Platz in Gorbitz. Obwohl bereits 1984 von Heidemarie Dreßel geschaffen, wurde diese keramische Brunnenplastik erst 1993 auf dem Schulhof der 135. Grundschule installiert.
Das »Nasse Haus« spielt mit dem Wasser, ist aber nicht nur Springbrunnen, sondern verkörpert, versteckt hinter den spielerischen Details der Brunnentechnik, Witz und Ironie über das bebaute Umfeld mit DDR-Plattenbauten. Ein Grund, weshalb die Aufstellung vor der »Wende« immer wieder verschoben worden war.
Die Brunnenanlage »Nasses Haus« wird im Umwälzverfahren betrieben.
Europabrunnen (am Königsheimplatz)
Der 1922 von Georg Wrba für die Gemeinde Blasewitz geschaffene Europabrunnen stellt Zeus, verwandelt in einen Stier, dar, auf dem Europa, die Tochter des Königs Agenar von Tyrus und Sidon, sitzt.
Nach der Legende soll Zeus in dieser Gestalt seine Geliebte Europa auf die Insel Kreta entführt haben. Dies soll auch der Ursprung für die Bezeichnung unseres Kontinentes sein. Die bronzene Figurengruppe ist eine Nachbildung des Bildhauers Lothar Janus, die seit 1995 den ein Jahr vorher rekonstruierten Brunnen vervollständigt.
Reparaturen am Brunnen und Neugestaltung des Umfeldes 2020 - 2022
- Reparaturarbeiten am Brunnen: Abdichtung des Brunnenbeckens, Reinigung der Figurengruppe
- Neugestaltung des Brunnenumfeldes: Wegedecken, Rasenflächen, neue Bänke und Papierkörbe
Die Wiederinbetriebnahme des Brunnens war nach Abschluss der Bauarbeiten im Juni 2022.
Findlingsbrunnen (in Alt-Gruna)
1991 wurde diese vom Dresdner Bildhauer Eberhard Wolf geschaffene Brunnenanlage im Neubaugebiet Alt-Gruna eingeweiht. Mit den organischen Materialien und der asymmetrischen Form schuf er bewusst einen Gegensatz zu den Plattenbauten der Umgebung.
Bei Regenwetter suchte Eberhard Wolf in Braunkohletagebauen der Lausitz sowie in Kiesgruben der Umgebung Dresdens nach geeigneten Findlingen. Nur bei diesem Wetter konnte der Künstler die eigentliche Farbe der Findlinge im Zusammenspiel mit Wasser erkennen. Der Brunnen wird mit Grundwasser im Umwälzsystem betrieben.
Glasbrunnen (Altstadt)
Der Glasbrunnen befindet sich am Pirnaischen Platz vor dem ehemaligen Robotron-Gebäude auf der Grunaer Straße.
1974 wurde der Glasbrunnen nach einem Entwurf der Dresdner Künstlerin Leoni Wirth errichtet. Der künstlerische Entwurf wurde von Glasmeister Helmut Kappelt und von Kunstschmied Karl Bergmann umgesetzt.
Das Wasserbecken aus Terrazzo hat einen Durchmesser von 9,30 Meter und eine Beckensohle aus Mosaikfliesen. Ursprüngliche Unterwasserscheinwerfer mussten aufgrund neuer Bestimmungen schon lange entfernt werden.
Die folgenden Jahre hinterließen auch einige Spuren am Brunnen. Viele Glasbrocken gingen kaputt oder verschwanden infolge von Sachbeschädigung.
2007 wurde durch die Stadt Dresden einer der drei Glasbäume komplett mit neuen Glasbrocken ausgestattet. Im gleichen Jahr konnte auch der marode Beckenrand ausgebessert und mit einem Oberflächenschutz versehen werden. Im Zuge der Überholung der wassertechnischen und elektrischen Anlagen erfolgte der Einbau neuer Scheinwerfer, die bei Dunkelheit die Glasbrocken effektvoll anstrahlen.
Krachtbrunnen (Neustädter Markt)
Sowohl den östlichen als auch den westlichen Brunnen auf dem Neustädter Mark schuf Friedrich Kracht. Die Brunnen entstanden im Jahr 1979 im Zusammenhang mit der Gestaltung der Hauptstraße und des Neustädter Marktes.
Östlicher Kracht-Brunnen
Seit 2002 ist der Brunnen in Folge großer Schäden durch das Hochwasser nicht mehr funktionsfähig und außer Betrieb.
Mitte Februar 2024 begannen die Arbeiten für die denkmalgerechte Sanierung. Für die Sanierung im Auftrag des Amtes für Stadtgrün und Abfallwirtschaft wird mit einer Bauzeit von etwa 15 Monaten gerechnet. Die Inbetriebnahme des Brunnens ist zum Frühjahr 2025 geplant.
Weitere Informationen siehe Medieninformation vom 16. Februar 2024.
Wichtige Bauetappen:
- bis April 2024: Rückbau des Brunnens
- Anfang Mai 2024: Einbau der "Brunnenstube" (unterirdisches Bauwerk, welches die Steuerungs- und Wasseraufbereitungstechnik beherbergen wird)
weitere Details in der Medieninformation vom 16. Mai 2024
Spenden
Wenn Sie das Vorhaben mit einer Spende unterstützen möchten, informieren Sie sich bitte unter diesem Link.
Marie-Gey-Brunnen (Friedrich-List-Platz)
Dieser Brunnen, auch Marienbrunnen genannt, vom Leipziger Arzt Paul Heinze gestiftet und von Georg Wrba konzipiert, wurde 1911 eingeweiht.
Er ist der Malerin und Grafikerin Marie Gey-Heinze gewidmet, die in Dresden ausgebildet wurde und 1908 bei einem Jagdunfall tödlich verunglückte.
Modell für die dargestellte Aphrodite stand die Waschfrau von Georg Wrba.
Ursprünglich mit Trinkwasser betrieben, wurde der Brunnen im Zuge seiner Rekonstruktion mit einer Umwälzanlage ausgerüstet. Gleichzeitig wurde die Bronzeplastik restauriert, Natursteinarbeiten ausgeführt und das Brunnenbecken mit einer Abdichtung versehen.
Der Pusteblumenbrunnen (Albert-Wolf-Platz, Prohlis)
Der Pusteblumenbrunnen wurde auf dem Albert-Wolf-Platz im Ergebnis einer städtebaulich-freiraumplanerischen Untersuchung 2009 zur Brunnensaison an seinem neuen Standort eingeweiht.
Die Integration der Brunnenanlage in diese Platzfläche trägt zur Aufwertung und Belebung des öffentlichen Raumes bei.
Auf Anregung der Landeshauptstadt Dresden kamen die Brunnenelemente zum Einsatz, die ehemals auf der Prager Straße standen.
Die Einordung der Elemente in den Brunnen geschah im Einvernehmen mit der Künstlerin Leoni Wirth, die die "Pusteblumen und Pilze" in den 1960er Jahren für die Prager Straße entworfen hatte. So konnte das Ensemble der 10 Elemente originalgetreu wie auf der Prager Straße aufgebaut werden.
Für den neuen Standort sprach die Entstehungszeit von Prohlis. Die umgebende Bebauung für den wiedererstehenden Brunnen sollte zumindest in Bezug auf die Bauzeit an die Situation auf der Prager Straße erinnern.
Die Elemente stehen unter Denkmalschutz und wurden für die Brunnenanlage auf dem Albert-Wolf-Platz durch die Kunstschmiede Bergmann zum Wiederaufbau vorbereitet. In der Kunstschmiede Bergmann erfolgte auch in den 1960er Jahren die kunsthandwerkliche Fertigung der Pusteblumen und Pilze.
Die Neugestaltung des Albert-Wolf-Platzes wurde mit Fördermitteln des Bund-Länder-Programms "Stadtumbau Ost", Programmteil Aufwertung gefördert. Das Bauvorhaben kostete insgesamt 598.000 Euro.
(Quelle: Faltblatt "Der Pusteblumenbrunnen am Albert-Wolf-Platz in Dresden", Hrsg. Landeshauptstadt Dresden 2009)
Aktuelles:
Wegen einer Havarie im Juni 2023 kann der Brunnen auch in der Saison 2024 vorerst nicht in Betrieb genommen werden.
(Stand April 2024)
Schalenbrunnen (Dippoldiswalder Platz)
Leoni Wirth hat den Schalenbrunnen 1969 für die Prager Straße entworfen. Er war neben dem Pusteblumenbrunnen und dem Stufenbrunnen einer der drei großen Brunnen, die die Fläche der Prager Straße strukturierten. An der Gestaltung des Brunnens waren auch Karl Bergmann (Kunstschmied) und Josef Pietsch (Gestaltung der Brunnenbecken) beteiligt.
Nach dem Hochwasser im Jahr 2002 wurde der Schalenbrunnen 2004 abgebaut und im Lapidarium eingelagert. Im Jahr 2017 beschlossen die Stadträte seinen Wiederaufbau am Dippoldiswalder Platz im Zusammenhang mit den Planungen zum westlichen Promenadenring. Die Einweihung war im April 2021.
Technische Daten
Der Schalenbrunnen hat eine Beckengröße von 22,90 Metern Länge und 10,80 Metern Breite. Die Wassertiefe beträgt zwischen 15 bis 25 Zentimetern. Die zehn Brunnenschalen sind aus Edelstahl. Höhe und Durchmesser der Schalen sind unterschiedlich.
Unter den Schalen befinden sich zehn LED-Bodenstrahler, die bei Dunkelheit für eine besondere Beleuchtung des Brunnens sorgen. Acht separat steuerbare Pumpen sorgen dafür, dass das Wasser sprudeln kann. Die gesamte Technik, die zum Betrieb des Brunnens und zur Wasseraufbereitung notwendig ist, befindet sich in einem unterirdischen Pumpenschacht aus Beton. Dank zahlreicher Sensoren und Softwaresteuerung läuft der Brunnen voll automatisch. Der Brunnen ist in der Saison von April bis Oktober in der Zeit von 10-23 Uhr in Betrieb.
Mit den Wartungs- und Unterhaltungsarbeiten beauftragte das Amt für Stadtgrün und Abfallwirtschaft den städtischen Regiebetrieb und die Firma Wassertechnik Dresden GmbH.