"Das war nicht die ganze Neustadt, nicht die ganze Bunte Republik" - Pressekonferenz zu den Krawallen während des Stadtteilfests

Pressemitteilung

18. Juni 2001 / cm

"Das war nicht die ganze Neustadt, nicht die ganze Bunte Republik"
Pressekonferenz zu den Krawallen während des Stadtteilfests

Mit gewalttätigen Auseinandersetzungen zwischen rund 350 bis 400 gewaltbereiten Jugendlichen und Ordnungskräften von Polizei, Feuerwehr und Ordnungsamt sind die Landeshauptstadt Dresden und das Stadtteilfest Bunte Republik Neustadt am vergangenen Wochenende in die Schlagzeilen gekommen. Erste Informationen zu den Vorgängen und ihren Hintergründen gab es heute in einer Pressekonferenz im Dresdner Rathaus.

Übereinstimmend berichteten Oberbürgermeister Dr. Herbert Wagner, der Leiter der Dresdner Polizeidirektion, Siegfried Wolf, und Vertreter des Veranstalters BRN e.V. von einem "schönen, lockeren Stadtteilfest" mit rund 140 000 Besuchern. Erst in der Nacht zu Sonntag und noch einmal am Sonntagabend sei es zu den Krawallen gekommen, die, so Oberbürgermeister Dr. Herbert Wagner, nach bisherigem Erkenntnisstand "von zugereisten Chaoten veranlasst und wohl auch von ihnen gewollt waren. Das war nicht die ganze Neustadt, nicht die ganze Bunte Republik." Solche Krawalle, so Wagner weiter, "dürfen wir in Dresden nicht dulden." Nach bisherigen Erkenntnissen der Polizei stammten maximal ein Fünftel der Randalierer aus der Neustadt. Wie und unter welchen Voraussetzungen es das Dresdner Stadtteilfest künftig noch geben wird, soll nun in der weiteren Auswertung der Vorfälle geklärt werden. "Wir müssen ein Klima schaffen, das sagt, dass Chaoten dort nicht willkommen sind", wies Wagner eine Richtung der künftigen Arbeit im Stadtteil.

Landeshauptstadt Dresden

Presse- und Öffentlichkeitsarbeit

---

Telefon +49(0351) 4882390
Fax +49(0351) 4882238
E-Mail E-Mail

---

Postanschrift

PF 12 00 20
01001 Dresden