Abgeschlossene Maßnahmen 2010 bis 2014

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Stadterneuerung (Abt.)

Landeshauptstadt Dresden
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PSG Planungs- und
Sanierungsträgergesellschaft mbH
Dresden-Pieschen

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01127 Dresden

Der heutige Spielplatz Galvanohof und die Kreative Werkstatt befinden sich im Innenhof der Häuser Bürgerstraße 50 und Markusstraße 27.
In enger Zusammenarbeit mit der Pieschener Bevölkerung wurde das Nutzungskonzept für das ehemalige Galvanikgelände erarbeitet. Aufgabe war der Abbruch und die Revitalisierung einer stark kontaminierten Industriebrache. Entstanden ist ein soziokulturelles Quartierszentrum mit der größten öffentlichen Grün- und Freifläche mit integriertem Spielplatz in Pieschen.
Genutzt wird diese Gemeinbedarfsanlage von Alt und Jung als Kommunikationszentrum und Freizeittreff.
Die Kreative Werkstatt bietet Platz für künstlerische Tätigkeiten sowie Ausstellungen.

Das hinter dem Ortsamt gelegene denkmalgeschützte ehemalige ruinöse Gebäudeensemble der ehemaligen Feuerwache konnte durch Umbau, Instandsetzung und Sanierung zu einer Bibliothek mit integrierter Fahrbibliothek mit einer öffentlichkeitsintensiven Nutzung umgestaltet werden.
Aufgrund der attraktiven Verbindung von Architektur und Funktionalität, der guten Zusammenarbeit der Mitarbeiter mit Schulen, Kindergärten und Vereinen sowie den zahlreichen Veranstaltungen konnte die Stadtteilbibliothek bereits zweimal als Bibliothek des Jahres ausgezeichnet werden.
Der Erhalt, die Sanierung und der Umbau und deren zeitnahe Nutzung verbinden den Anspruch an eine raum- und kostensparende Stadtentwicklung mit der notwendigen Verbesserung von Qualität und Quantität der kommunalen Dienstleistung.

Umfassendes Ziel bei der Neugestaltung des Schulfreigeländes war es, den gewachsenen und sehr differenzierten Funktionsanforderungen zu entsprechen.
Für die Schüler wurde aus einem desolaten Schulhof eine attraktive Freifläche zur Nutzung für Pause, Schule und Sport geschaffen, wobei die Schüler im Rahmen der Planung mit ihren eigenen Ideen und Interessen einbezogen wurden. Im Weiteren entstanden ein „Grünes Klassenzimmer“, ein Mehrzweckspielfeld sowie ein Verbindungsweg von der Robert-Matzke-Straße zur Wurzener Straße.

In enger Zusammenarbeit mit Schülern und Lehrern entstand aus einer Brachfläche und einem desolaten Schulhof für 320 Schüler eine attraktive Freifläche mit idealer Sportnutzung.
Es konnte somit auch das Defizit an Frei- und Sportflächen an den Pieschener Schulen weiter abgebaut werden. Im Einzelnen wurden eine Sportfläche mit Mehrzweck-Ballsportplatz und 60-Meter Laufbahn und Kugelstoßfeld, „Klassenzimmer im Grünen“, Pausenaufenthaltsflächen mit einzelnen Sitzgruppen sowie Tischtennisplatten hergestellt.
Zur Maßnahme gehören auch Fahrradstellplätze, PKW-Stellplätze und ein Müllstandort.

Der Umbau und die Sanierung des Doppelhauses in unmittelbarer Nähe des Elbufers am Pieschener Hafen wurde 2010 fertiggestellt und den Nutzern übergeben. Zur Optimierung und Verbesserung der Energieeffizienz wurden eine Solar-Thermie-Anlage installiert und die Gebäudehülle mit einem Wärmedämmverbundsystem versehen.
Zwei Wassersportvereine, deren Bootshäuser sich auf dem Nachbargrundstück befinden, erhielten im Erdgeschoss Sozial- und Funktionsräume. Auf den verbleibenden Mietflächen etablierte der Verein AWIG-Alt werden in Gemeinschaft- ein Wohnprojekt mit großem Erfolg.

Durch den Um- und Ausbau sowie die Sanierung zweier ruinöser Gebäude unter der Maßgabe der Realisierung eines hohen energetischen Konzeptes mit Einbeziehung einer Fotovoltaikanlage konnten dringend benötigte KITA-plätze mit der Möglichkeit zur Integration behinderter Kinder geschaffen werden.
Beide Gebäude wurden durch ein offenes Treppenhaus mit integriertem Aufzugsturm verbunden, die Außenanlagen wurden anspruchsvoll gestaltet und Spielgeräte angeordnet.

Neben den Straßen, Oschatzer-, Rehefelder-, Leisniger-, Torgauer-, Konkordien-, Wurzener Straße wurde die Moritzburger Straße realisiert.
Der grundhafte Um- und Ausbau erfolgte in drei Bauabschnitten.

Nachdem der erste Bauabschnitt des grundhaften Um-und Ausbaus der Moritzburger Straße zwischen Elberadweg/Molenanbindung und Leipziger Straße im Jahr 2008 realisiert werden konnte, verzögerte sich die Fortsetzung beim zweiten Bauabschnitt zwischen Leipziger Straße und Moritzburger Platz (Bürgerstraße) bis in das Jahr 2010.

Im Ergebnis von intensiveren Untersuchungen der Kanalbeschaffenheit durch die Stadtentwässerung Dresden GmbH war die ursprüngliche Verfahrensweise zur Sanierung des Abwasserkanals entlang des Straßenverlaufes verworfen worden. Die Mehrkosten und der Umplanungsaufwand für den unumgänglichen Austausch des Hauptsammlers machten die Zwangspause nötig. Die Maßnahme wurde 2011 abgeschlossen.

Die Oschatzer Straße gilt als Ortsteilzentrum und wurde durch Städtebaufördermittel und Fördermittelmittel der EU finanziert. Dabei wurde ebenso das Geschäftsstraßenmanagement zur Unterstützung des Einzelhandels gefördert. Im Zeitraum von 1993 bis heute galt die Oschatzer Straße als Schwerpunkt der Aktivitäten der Stadterneuerung in Pieschen. Die Maßnahmen wurden in 2 Bauabschnitte geteilt, der erste Bauabschnitt umfasste die Bürgerstraße bis Leipziger Straße und der zweite Bauabschnitt die Bürgerstraße bis zur Leisniger Straße.

Im Areal des B-Plangebietes Nr. 167 entstand ein Quartier, das vorrangig durch eine Wohnbebauung mit kleinen Gewerbeeinheiten im Erdgeschoss geprägt ist.

In den Jahren 2016/ 2017 wurde eine anspruchsvoll gestaltete öffentliche Verkehrsfläche mit zwei Plätzen, die Raum schaffen zur Kommunikation und zum Aufenthalt, realisiert. Alle Verkehrsarten sind gleichberechtigt und können nebeneinander existieren. Durch eine großzügige Grüngestaltung wurde die Aufenthaltsqualität erhöht.

Das Planungsgebiet liegt im Bereich des Bebauungsplanes Nr.168 und wird umgrenzt von der Konkordiensraße, Moritzburger Straße, Leipziger Straße und Oschatzer Straße. Der B-Plan legt fest, das der fast umschlossene Quartiersinnenbereich mit kleinteiligen Wohngebäuden bebaut werden sollte, welche sich in ein stark durchgrüntes Umfeld einordnen konnten. Die Erschließung der Baufelder wurde über entsprechende Wege gesichert. Es entstanden Stellplätze sowie öffentliche Grünanlagen und das Areal wurde medienseitig neu erschlossen.

Die Flächen wurden entsprechend ihrer zukünftigen Nutzung neu aufgeteilt. Die Gartensparte Concordia blieb dabei erhalten.

Als Vorzugsvariante der Entwurfsplanung, wurde von den Ämtern die Variante "Pieschener Melodien" ausgewählt. Um eine harmonische Atmosphäre zwischen Wohn-und öffentlichen Raum zu erhalten, wurde die Asphaltfläche farbig und in geschwungenen Formen gestaltet.

Nach dem "shared space" Prinzip teilen sich Verkehrsteilnehmer und Nutzungen den Straßenraum gleichermaßen. Auf Signalanlagen und Verkehrszeichen wird in dem verkehrsberuhigten Bereich (Mischverkehrsfläche) fast vollständig verzichtet, um den Raum mehr als Treffpunkt für Kultur und Kommunikation nutzen zu können.

Das Planungs- und Bebauungsgeiet liegt im Bereich des B-Planes Nr. 168. Es wurde ein neues Wohngebiet mit kleinteiliger Bebauung erschlossen. Ein verkehrsberuhigter Bereich mit besonderem Anspruch entstand. Die Umsetzung des Shared-Space-Konzeptes beinhaltet die gemeinsame Nutzung des öffentlichen Straßenraumes.
Die Maßnahme ist realisiert.