Landeshauptstadt Dresden - www.dresden.de

https://www.dresden.de/de/rathaus/aktuelles/pressemitteilungen/2016/03/pm_043.php 14.03.2016 14:18:46 Uhr 27.04.2024 08:36:32 Uhr

Masterplan Lärmminderung ist online

Der „Masterplan Lärmminderung“ kann ab sofort auf der Website der Landeshauptstadt Dresden eingesehen werden. Unter www.dresden.de/laerm, Schaltfläche „Masterplan Lärmminderung“ hat das Umweltamt die vollständigen Unterlagen, eine Zusammenfassung und auch die Hinweise aus der Öffentlichkeitsbeteiligung veröffentlicht.

„Lärm ist ein Umweltproblem, das viele Menschen in Dresden betrifft", betont Umweltbürgermeisterin Eva Jähnigen und erinnert daran, dass „nach den Ergebnissen der letzten Lärmkartierung etwa 40 000 Dresdnerinnen und Dresdner allein durch den Straßenverkehr Lärmbelastungen ausgesetzt sind, die die Gesundheit beeinträchtigen können.“ Diese starke Lärmbetroffenheit soll langfristig abgebaut werden. Der neue Masterplan bildet hierfür den Grundstock. Er wurde Anfang des Jahres vom Umweltausschuss des Stadtrates beschlossen.

Ein Schwerpunkt liegt auf der Fortschreibung des Programms für Dresdens lauteste Straßen. 35 Straßenabschnitte sollen vollständig erneuert oder mit Lärmminderungsmaßnahmen ergänzt werden. Die Hechtstraße in der Dresdner Neustadt erhielt bereits 2010 einen besonders lärmmindernden Fahrbahnbelag. Ein weiteres Pilotprojekt mit dem sogenannten Flüsterasphalt soll folgen. Geschwindigkeitsmessungen an Lärmbrennpunkten helfen dabei, die realen Fahrgeschwindigkeiten besser einzuschätzen. Darüber hinaus sollen mehr Geschwindigkeitskontrollen durchgeführt werden, um die Zahl der Verstöße zu verringern. Künftig werden auch weitere Straßenbahnstrecken mit dem lärmmindernden Rasengleis ausgestattet. Für die Dresdner Stadtteile mit der höchsten Lärmbetroffenheit, wie die Äußere Neustadt, werden weitere teilgebietsbezogener Lärmaktionspläne aufgestellt.

Der Masterplan enthält auch Aussagen zu Eisenbahnstrecken im Stadtgebiet und zu Gebieten, die vor einer Zunahme der Lärmbelastung geschützt werden sollen, die „ruhigen Gebiete“. Ein Katalog für Schutzmaßnahmen für die ruhigen Gebiete wird mit erarbeitet.