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https://www.dresden.de/de/kultur/kunst-und-kultur/beirat-erinnerungskulturen.php 08.11.2024 10:24:53 Uhr 12.12.2024 02:34:19 Uhr

Beirat Erinnerungskulturen

Konstituierende Sitzung Beirat Erinnerungskulturen

Für die Gegenwart der Vergangenheit hat sich der Begriff Erinnerungskultur etabliert. Heute ist der Begriff im wissenschaftlichen wie öffentlichen Diskurs omnipräsent und ein relevanter Bereich der Stadtpolitik. Erinnerungskultur bezieht sich auf die Art und Weise, wie eine Gesellschaft mit ihrer Vergangenheit und ihrer Geschichte umgeht. Erinnerungskultur ist dabei als Gesamtheit der gemeinsamen Erinnerungshandlungen oder Vergessenheitsrituale eines Kollektivs zu verstehen. Erinnerungskulturen sind dabei häufig diskursiv und kontrovers, immer jedoch auch vielstimmig. Erinnerungskulturen sind oft von kontroversen Diskussionen geprägt und beinhalten vielfältige Perspektiven. 


In seiner ersten regulären Sitzung am 22. Mai 2024 hat der neuberufene Beirat für Erinnerungskulturen der Landeshauptstadt Dresden sich auf zwei gleichberechtigte Sprecher geeinigt. Der Politikwissenschaftler Prof. Dr. Hans Vorländer, der für das Mercator Forum Migration und Demokratie (MIDEM) der TU Dresden im Beirat für Erinnerungskulturen sitzt, und die Historikerin Uljana Sieber, Leiterin der Gedenkstätte Bautzner Straße „Erkenntnis durch Erinnerung“ e. V., sind als Sprecher und Sprecherin des Beirates gewählt worden.

Ich danke Prof. Dr. Hans Vorländer und Uljana Sieber dafür, dass sie den Beirat Erinnerungskulturen zukünftig nach außen vertreten werden und mit ihrer Kompetenz aus Wissenschaft und Gedenkstättenarbeit das Vertrauen des Beirates haben. Ich gratuliere beiden zur Wahl und freue mich auf die Zusammenarbeit. Zeitgemäße Erinnerungskultur ist herausfordernd und kontrovers, umso wichtiger sind sensible Betrachtungsweisen und ein kontextualisierendes Erinnern.

Annekatrin Klepsch, Beigeordnete für Kultur, Wissenschaft und Tourismus

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