Landeshauptstadt Dresden - www.dresden.de

https://www.dresden.de/de/tourismus/sehen/sehenswuerdigkeiten/neustadt/blockhaus-und-hauptstrasse.php 09.02.2023 15:17:52 Uhr 19.03.2024 10:00:43 Uhr

Blockhaus und Hauptstraße

Am Neustädter Ende der Augustusbrücke weist der „Goldene Reiter“, das Standbild von Sachsens berühmtestem Kurfürsten August dem Starken, in die Hauptstraße. Sie ist eine der beliebtesten Einkaufsstraßen der Dresdner Innenstadt. Unter den prachtvollen Platanen der liebevoll gestalteten Allee lässt sich der Stadtspaziergang angenehm mit Einkehren und Einkaufen verbinden. Auch das Museum der Dresdner Romantik im Kügelgenhaus befindet sich auf der Hauptstraße, in der Nähe des Neustädter Marktes. Das Gebäude ist eines der Bürgerhäuser, die aus der Zeit August des Starken erhalten geblieben sind. Die Ausstellung, welche sich über neun Räume erstreckt, ist Künstlern aus der Epoche der Romantik und deren Werken gewidmet.

Am rechtselbischen Kopf der Augustusbrücke liefert das Blockhaus den Auftakt zur historischen Inneren Neustadt. Von 1732 bis 1753 nach Plänen von Zacharias Longuelune errichtet, diente es ursprünglich der Unterbringung des „Corps de Garde“, der Neustädter Wache. Seinen Namen verdankt das Blockhaus einem Vorgängerbau an dieser Stelle, dem alten Zollhaus. In den Jahren 1975 bis 1982 wurde das im Krieg zerstörte Gebäude in seiner originalen barocken Form wiederaufgebaut.

Nachdem das Gebäude vom Elbehochwasser 2013 stark geschädigt und nicht mehr nutzbar war, wird das Blockhaus derzeit zum Archiv der Avantgarden umgebaut. Das prominente Barockgebäude am Ufer der Elbe wird künftig als Ort der Forschung und Ausstellungshaus für die Staatlichen Kunstsammlungen Dresden dienen. Hinter der denkmalgeschützten Fassade wurde das Gebäude nahezu vollständig entkernt und wird im Anschluss nach den Plänen der spanischen Architekten Fuesanta Nieto und Enrique Sobejano umgebaut. Nach Fertigstellung wird die Sammlung Egidio Marzonas mit etwa 1,5 Millionen Kunstobjekten einziehen.

Das Archiv der Avantgarden

Das Archiv der Avantgarden enthält mit rund 1,5 Millionen Objekten eine der umfangreichsten Sammlungen von Kunstwerken und Objekten der künstlerischen Avantgarden des 20. Jahrhunderts, die der Sammler Egidio Marzona seit den späten 1960er Jahren zusammentrug.

Es umfasst medien- und gattungsübergreifend Kunstwerke und zugehöriges Kontextmaterial zu künstlerischen Prozessen und Ausstellungsaktivitäten, aber auch zu Literatur, Musik und Politik der Zeit. Im Archiv befinden sich Gemälde, Skulpturen, Zeichnungen, Skizzen, Drucke, Möbel und Designobjekte. Darüber hinaus dokumentieren in einmaliger Dichte Fotos, Korrespondenzen, Manuskripte und Manifeste, Künstlerschallplatten und Filme, Primär- und Sekundärliteratur sowie weitere Materialien das künstlerische Geschehen des gesamten Jahrhunderts – innerhalb Europas und weit darüber hinaus.

Im Archiv der Avantgarden werden die Spuren der künstlerischen Ideen, der zahlreichen radikalen Utopien und die weitreichende Vernetzung der Künstler untereinander sichtbar. Der Archivbestand dient zur Information und ist Ausgangspunkt für Forschung. Wissenschaftler und Interessierte aus dem In- und Ausland sind eingeladen, im Archiv der Avantgarden zu arbeiten und das Archiv zu erforschen.

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