Landeshauptstadt Dresden - www.dresden.de https://www.dresden.de/de/stadtraum/planen/stadtentwicklung/stadtentwicklung/ortsentwicklungskonzepte/ortsentwicklungskonzept-schoenfeld-weissig.php 12.02.2024 12:37:02 Uhr 13.12.2024 13:51:20 Uhr |
Ortsentwicklungskonzept Schönfeld-Weißig
Wichtige Informationen
Worum geht es?
Welche Grundsätze hat das Ortsentwicklungskonzept?
Das Ortsentwicklungskonzept für Schönfeld Weißig stellt eine ganzheitliche Zukunftsaussicht für die Ortschaft und ihre Ortsteile dar. Ziel ist es, Strategien für eine zukunftsorientierte, bedarfsgerechte und umsetzungsfähige Entwicklung der Ortschaft Schönfeld-Weißig aufzuzeigen und den Rahmen für eine nachhaltige Entwicklung zu schaffen. Das Konzept folgt dabei mehreren Ansätzen. Es ist:
- sektorenübergreifend: Es werden alle wesentlichen städtebaulichen Themenfelder für die Ortschaft betrachtet.
- partnerschaftlich: Das Konzept entsteht in enger Kooperation mit der Ortschaft und mit umfassender Öffentlichkeitsbeteiligung.
- langfristig: Das Konzept soll die Entwicklung der Ortschaft etwa über einen Zeitraum von 15 Jahren betrachten.
- dynamisch: Anpassungen an geänderte Rahmenbedingungen sind möglich. Das Konzept ist also nicht starr.
- informell: Das Konzept ist an keine rechtlichen oder inhaltlichen Vorgaben gebunden und somit kann die Aufgabenstellung flexibel bearbeitet werden. Im Gegensatz zu klassischen Instrumenten der Bauleitplanung (Flächennutzungsplan, Bebauungsplan) hat das Konzept keinen rechtlich bindenden Charakter. Trotz der fehlenden Verbindlichkeit sind die Ergebnisse des beschlossenen Konzeptes bei künftigen Planungen und Vorhaben von der Stadtverwaltung zu berücksichtigen.
Wie erfolgt die Finanzierung und wer ist an den Planungen beteiligt?
Wie soll sich die Ortschaft Schönfeld-Weißig in den nächsten Jahren entwickeln? Dieser Frage widmet sich das Ortsentwicklungskonzept. Was soll und was kann ein integriertes Ortsentwicklungskonzept leisten? Wie kann die Öffentlichkeit aktiv mitwirken? Diese und weitere Fragen erörterten zu Beginn des Prozesses Anfang 2020 die Ortsvorsteherin, die örtliche Verwaltungsstelle, das Bürgermeisteramt sowie das Amt für Stadtplanung und Mobilität gemeinsam.
Wie erfolgt die Finanzierung?
Im November 2021 wurde das Planungsbüro Schubert aus Radeberg mit der Erstellung des Konzeptes beauftragt. Der Ortschaftsrat Schönfeld-Weißig stellt 25.000 Euro zur Mitfinanzierung bereit.
Wer ist an den Planungen beteiligt?
- interessierte Einwohnerinnen und Einwohner
- lokale Akteure, Initiativen, Verbände und Vereine
- Träger öffentlicher Belange (TÖB)
- Vertreterinnen und Vertreter aus Politik und Stadtverwaltung
Wie wird das Konzept erstellt und welche Schritte gibt es in der Planung?
Rückblick
Seit der Beauftragung durch den Stadtrat arbeitete das Amt für Stadtplanung und Mobilität in mehreren Schritten am Ortsentwicklungskonzept. Zudem unterstützt seit November 2021 das Planungsbüro Schubert den Prozess. Die Ortschaftsvertreter wurden regelmäßig über die Entwicklung informiert. Die Einwohner von Schönfeld-Weißig konnten sich durch eine Befragung und Workshops aktiv in den Prozess einbringen. Ebenso erfolgte bei der Bestandanalyse die Beteiligung ausgewählter Träger öffentlicher Belange.Dazu zählten u. a. das Umweltamt mit der Unteren Naturschutzbehörde, die SachsenNetze und das Brand- und Katastrophenschutzamt.
Ausblick
Das Konzept wird als nächstes zwischen den städtischen Fachämtern abgestimmt und in einem Ausschuss den Ortschaftsvertretern vorgestellt und besprochen. Anschließend wird das Konzept in den Gremien des Stadtrates sowie im Ortschaftrat beraten, bevor es dem Ausschuss für Stadtentwicklung, Bau, Verkehr und Liegenschaften zum Beschluss vorgelegt wird.
Umsetzung
Sobald der Beschluss vorliegt, sind die geplanten Maßnahmenempfehlungen von den Ortschafts- und Stadträten, der örtlichen Verwaltungsstelle sowie den Fachämtern der Stadtverwaltung in ihren Entscheidungsprozessen (bei Planungen, Projekten, Maßnahmen, etc.) zu berücksichtigen. Die schrittweise Umsetzung erfolgt in Abhängigkeit der bereitgestellten finanziellen Mittel und der Dringlichkeit anderer Aufgaben. Zur bedarfsgerechten Bereitstellung von Wohnbauflächen werden beispielsweise durch das Amt für Stadtplanung und Mobilität entsprechende Planverfahren eingeleitet.
Das Ortsentwicklungskonzept vom Entwurf bis zum Beschluss
Wie konnten Bürgerinnen und Bürger mitwirken?
Workshops 2022 und 2023
Mai und Juni 2022 | Workshop-Runde 1 von 2
Eingeladen waren die Bürgerinnen und Bürger aus den unterschiedlichen Ortsteilen von Schönfeld-Weißig. Über die Workshops wurde im Vorfeld im Hochlandkurier informiert und berichtet.
In vier ortsteilspezifischen Veranstaltungen wurde zunächst über die Ergebnisse der bisherigen Arbeit sowie der Umfrage informiert. Die Teilnehmenden konnten Fragen stellen und Rückmeldungen geben. In der ersten Arbeitsphase diskutierten die Anwesenden anschließend in Arbeitsgruppen über Stärken und Schwächen sowie über Chancen und Risiken der Ortschaft.
In der zweiten Arbeitsphase standen die Ziele für die Ortschaft und den jeweiligen Ortsteil für die nächsten 10 bis 15 Jahre im Mittelpunkt. Die Ergebnisse der Gruppen wurden jeweils auf Stellwänden festgehalten.
Juni 2023 | Workshop-Runde 2 von 2
In einer zweiten Workshop-Runde stellte das Amt für Stadtplanung und Mobilität gemeinsam mit dem Planungsbüro den Entwurf des Konzeptes mit dem Leitbild und der Handlungsstrategie in den Ortsteilen Weißig, Schönfeld, Eschdorf und Gönnsdorf vor.
Die Teilnehmenden konnten bei den Veranstaltungen in den vier Ortsteilen zu den bereits erarbeiteten Vorschlägen Anregungen und weitere Hinweise geben. In einem zweiten Arbeitsschritt hatten die Anwesenden die Möglichkeit, die Vorschläge zu markieren, die Ihnen am wichtigsten sind.
An den vier Veranstaltungen nahmen insgesamt 49 Personen sowie die Ortsvorsteherin und der Verwaltungsstellenleiter der Ortschaft Schönfeld-Weißig teil.
Umfrage im März 2022
Ablauf der Bürgerbefragung
In der Zeit vom 1. bis 31. März 2022 konnten sich die Bürgerinnen und Bürger an einer Umfrage zum Ortsentwicklungskonzept beteiligen. Die Beteiligung führte das Planungsbüro Schubert im Auftrag des Amtes für Stadtplanung und Mobilität durch. Der Fragebogen wurde im Hochlandkurier veröffentlicht. Zudem konnten Interessierte online über das Beteiligungsportal Sachsen an der Befragung teilnehmen. Ziel der insgesamt 15 Fragen war es, zu ermitteln, wie Einwohnerinnen und Einwohner unterschiedlicher Ortsteile und Altersklassen die Ortschaft, ihren Ortsteil und bspw. die Verkehrssituation, Kultur- und Freizeitangebote und Versorgungseinrichtungen wahrnehmen. Mit Hilfe der Umfrageergebnisse kann der Ist-Zustand der Ortschaft bewertet werden. Weiterhin ist es möglich, geeignete Maßnahmen zur Verbesserung der Lebensumstände zu erarbeiten.
Welche Ergebnisse gibt es?
Detaillierte Ergebnisse der Workshops 2023
Wie die bisherigen Ideen in diese Workshops einflossen:
Das Planungsbüro Schubert hatte im Vorfeld 56 Vorschläge erarbeitet.
Darin flossen auch die Ergebnisse der bisherigen Bürgerbeteiligungen und Analysen mit ein.
(1) Vorschläge des Planungsbüros | (2) Anregungen und Hinweise der Bürger dazu |
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• Schaffung und Erhalt wohnortnaher Begegnungsstätten, Vereinsräume, Bürgerhäuser |
• weitere Begegnungszentren, unter anderem im Ortsteil Weißig |
• Gestaltung wohnortnaher Spielmöglichkeiten für unterschiedliche Altersklassen |
• eigene Freiräume für Jugendliche |
• Hochwasser- und Gewässerschutz | • Fortsetzung der Hochwasserschutzmaßnahmen am Schullwitzbach in Eschdorf • Bau eines Rückhaltebeckens in Borsberg |
• Lebensmittelgeschäft zur Grundversorgung in Schönfeld | • Versorgung abgelegener Ortslagen mit mobilen Verkaufseinrichtungen |
• bessere Kommunikation zwischen Einwohnenden und der Verwaltung | • Stärkung der Netzwerkarbeit |
• Unterstützung und Vernetzung von Klimaschutz-Aktivitäten/-Initiativen und Umweltbildung | • kleine Attraktionen an den Wegen schaffen – zum Beispiel Insektenhotels, Blumenwiesen, Irrgarten, Holzfiguren etc. |
(1) Vorschläge des Planungsbüros | (2) Anregungen und Hinweise der Bürger dazu |
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• Optimierung der Anbindung an den öffentlichen Nahverkehr | • Mobi-Shuttle/Rufbus(-taxi) für die Ortschaft • eine Buslinie bis zum Helmholtz-Zentrum Dresden-Rossendorf verlängern |
• Verbesserung des Geh- und Radwegenetzes | • Radweg zwischen Eschdorf und Rossendorf • Ausbau „Lange Allee“ von Eichbusch nach Helfenberg • Ausbau des Bahndamm-Radweges (Lückenschluss in Schönfeld) |
• sichere Schulwege | • Geschwindigkeitsanzeigetafeln an Schulwegen installieren |
• Verbesserung des Straßenzustandes und des Verkehrsflusses | • Straßenqualität verbessern |
• Verkehrsberuhigung in den Wohngegenden | • mehr gleichrangige Straßen |
• bessere Anbindung durch Ausbau von Sharing-Angeboten | • mehr Carsharing-Angebote, z. B. in Pappritz und Gönnsdorf • sichere Fahrradabstellmöglichkeiten |
• Steigerung der Energieeffizienz und der Nutzung erneuerbarer Energien | • Nah- und Fernwärmenetze auf- und ausbauen • dezentrale Wärmeversorgung fördern • Erneuerung der bestehenden Energieinfrastruktur, um moderne Möglichkeiten der Energieerzeugung besser nutzen zu können |
Weitere Vorschläge der Bürger zum
Leitbild "Gut angebunden"
Aufstellen von „Mitfahrbänken“ in der Ortschaft
- „Mitfahrbänke“ an allen möglichen geeigneten Standorten in der Ortschaft könnten eine Alternative zum öffentlichen Nahverkehr sein. Hat also jemand gerade den Bus verpasst, fährt dieser nach Fahrplan über eine längere Zeit nicht oder zur späteren Stunde gar nicht mehr, könnte die "Mitfahrbank" eine geeignete Variante zur Mitnahme sein. Voraussetzung wäre, dass potentielle Fahrer und auch Nutzer von dieser Möglichkeit wissen.
- Verbesserung der Verbindung an den städtischen öffentlichen Nahverkehr in Pillnitz, vor allem ab Borsberg.
- Möglichkeit für weniger mobile Personen ohne Fahrrad oder Pkw, auch außerhalb der Taktzeiten des öffentlichen Nahverkehrs einen Ort zu erreichen
- in Kombination mit Begegnungs-/Rastplatz auch als sozialer Treffpunkt für Bewohner denkbar
Überdachung von Haltestellen
- sichere und witterungsgeschützte Wartemöglichkeiten an Haltestellen schaffen
- für Kinder an den Schulwegen
- an den Haltestellen in Rockau und Eichbusch
Gestaltung einer zukunftsfähigen Strominfrastruktur
- Umbau der Energieversorgung von Oberleitungen zu Erdkabelleitungen
- Sicherstellung der Versorgung von Eigenheimen nach Heizungsumbau entsprechend der Novellierung Gebäudeenergiegesetz (GEG) der Bundesregierung (Sicherstellung des Betriebes von Wärmepumpen)
Überprüfung der Stellplatzsatzunganhand der örtlichen Situation
- stärkere Berücksichtigung des Stellplatzbedarfs in den Ortsteilen
- Parkdruck im öffentlichen Verkehrsraum reduzieren, vor allem in engen Ortsdurchfahrten (historische Ortskerne)
Worum geht es?
Die Satzung der Landeshauptstadt Dresden über Stellplätze und Garagen sowie Abstellplätze für Fahrräder (Stellplatz-, Garagen- und Fahrradabstellplatzsatzung - StGaFaS) vom 29. Juni 2018 regelt die Pflicht, Stellplätze und Garagen für Kraftfahrzeuge und Abstellplätze für Fahrräder zu schaffen oder abzulösen. Es wird die Ermittlung der Anzahl dieser Stellplätze und Abstellplätze geregelt und es werden Anforderungen an die Gestaltung gestellt.
Hinweis
Aktuell befindet sich die Stellplatzsatzung in Überarbeitung. Weiter Informationen dazu finden Sie hier im Ratsinformationssystem.
(1) Vorschläge des Planungsbüros | (2) Anregungen und Hinweise der Bürger dazu |
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• Bedarfsgerechte Bereitstellung von Wohnbauflächen | • Berücksichtigung des sozialen Wohnungsbaus |
• Unterstützung bei der Bereitstellung barrierefreien (altersgerechten) Wohnraums und generationsübergreifender Wohnformen | • Eigentümer größerer Anwesen in innerörtlichen Lagen auf Eignung zur Schaffung altersgerechten Wohnen ansprechen • bessere Bewerbung der Beratungsangebote zum barrierefreien Bauen und Wohnen notwendig |
• Förderung ökologisches Bauen | • Maßnahmen der dezentralen Regenwasserbewirtschaftung ergreifen |
• Bedarfsgerechte Entwicklung von Gewerbeflächen | • Wunsch nach standortnaher Wirtschaftsförderung und Entwicklungsperspektiven für ortansässige Betriebe |
• Verbesserung des Wander- und Reitwegenetzes | • Wiederherstellung/Sanierung von Wegen: Wanderweg Keppgrund, Wanderweg Mastenweg von Eichbusch nach Cunnersdorf, Kanalweg in Borsberg • touristisches Wegenetz und Wegweisung unter Berücksichtigung des Wanderwegekonzepts Eschdorf überarbeiten |
• Erhalt und Ausbau von Gastronomie und Übernachtungsmöglichkeiten | • nicht nur für Tourismus wichtig, sondern auch als Begegnungsstätten für die Einwohner etablieren |
• Sanierung des Renaissanceschlosses Schönfeld und der Parkanlage | • Freiluftveranstaltungsflächen für Hochlandfest und Weihnachtsmarkt |
Diese Maßnahmen sind den teilnehmenden Einwohnern besonders wichtig ...
... für die Ortschaft Schönfeld-Weißig insgesamt:
- Optimierung der Anbindung an den öffentlichen Nahverkehr
- Verbesserung des Geh- und Radwegenetzes
- Verbesserung des Wander- und Reitwegenetzes
- Bereitstellung barrierefreier und generationsübergreifender Wohnformen unterstützen
- Erarbeitung eines Tourismuskonzeptes
- Erhalt und Ausbau ausgewählter touristischer Sehenswürdigkeiten
- Bedarfsgerechte Bereitstellung von Bauland
... für den Ortsteil Eschdorf:
- Ortsdurchfahrt Eschdorf als attraktive Wegeverbindung (Nahversorgung erhalten, Radverkehr stärken) auch nach Fertigstellung der Umgehung S 177 erhalten
- Schaffung eines Lebensmittelgeschäftes zur Grundversorgung in Schönfeld
- Erhalt und Ausbau der Gastronomie und Übernachtungsmöglichkeiten
- Sicherung der medizinischen Grundversorgung und von Pflegedienstleistungen
- Verbesserung der Kommunikation zwischen Einwohnerschaft und Verwaltung, z. B. durch Ausweitung der Öffentlichkeitsarbeit über eine einheitliche Internetpräsenz des Hochlandes mit allen Ortsteilen
- Erarbeitung eines Parkraumkonzeptes und Parkleitsystems für die Ortschaft
... für den Ortsteil Gönnsdorf:
- Verkehrsberuhigung in den Siedlungsbereichen
- Verbesserung des Straßenzustandes und des Verkehrsflusses
- Umsetzung der Ziele und Maßnahmen des Landschaftsplanes:
- Förderung erosionsmindernde Maßnahmen
- Erhalt und Entwicklung des hohen Durchgrünungsgrades der Hangbebauung
- Unterstützung von Maßnahmen zum Erhalt der Waldbestände und zur Waldmehrung
Link zum Landschaftsplan der Landeshauptstadt Dresden
... für den Ortsteil Schönfeld:
- Erhalt und Förderung der Kulturangebote und Unterstützung der Kulturschaffenden
- Zusammenarbeit und Austausch mit landwirtschaftlichen Betrieben
- Aufwertung der von starkem Durchgangsverkehr beeinträchtigten Ortslagen, z. B. durch Neugestaltung der Ortsmitte
- Sanierung des Renaissanceschlosses Schönfeld und der Parkanlage
... für den Ortsteil Weißig:
- Gestaltung einer zukunftsfähigen Strominfrastruktur
- sichere Schulwege
- Neubau der Grundschule
Zusammenfassung der Ergebnisse der Umfrage 2022
An der Umfrage vom 1. bis 31. März 2022 beteiligten sich insgesamt 575 Personen. 384 Personen nahmen online teil, 191 nutzten die Möglichkeit, den Papierfragebogen bei der Ortschaft abzugeben bzw. einzusenden. Obwohl es sich bei der Umfrage um keine repräsentative Methode handelt, werden Grundideen und allgemeingültige Tendenzen ersichtlich.
Zusammenfassung der Ergebnisse
Welche zentralen Themenfelder gibt es:
- Wohnen
- Versorgung
- Kultur- und Freizeitangebote
- Gemeinbedarf
- Mobilität und Verkehr
Beurteilung der Entwicklung:
- Die Entwicklung der Ortschaft Schönfeld-Weißig in den vergangenen 15 Jahren wurde überwiegend als (eher) positiv wahrgenommen (46 Prozent). 37 Prozent der Befragten empfanden sie weder als positiv noch als negativ.
- Für die Zukunft erwarten 62 Prozent der Befragten eine (eher) positive Entwicklung der Ortschaft
Schönfeld-Weißig zeichnen folgende Aspekte aus:
- Attraktive Landschaft
- Attraktiver Wohnstandort
- Nähe zur Dresdener Innenstadt
Dringenden Handlungsbedarf (aktuelle Situation) wie auch als wichtigste Ziele für die nächsten 15 Jahre sahen die Befragten:
- die Verbesserung des öffentlichen Personennahverkehrs: Taktung der Buslinien, Verbindung nach Pillnitz oder zur Innenstadt, Lage/Sicherheit der Haltestellen,
- den Ausbau des Fuß- und Radwegenetzes in und zwischen den Ortsteilen sowie in die Umgebung der Ortschaft und
- die Verbesserung des Straßenzustands und der Verkehrssicherheit.
Detaillierte Ergebnisse der Umfrage 2022
Wie zufrieden sind Sie mit den vorhandenen Wohnangeboten?
Bei welchen Themen überwiegt Zufriedenheit?
Die Befragten waren sehr oder eher zufrieden mit dem Angebot an Mietwohnungen (zufrieden = 27 Prozent) und kleinen Wohnungen (zufrieden = 19 Prozent).
Bei welchen Themen überwiegt Unzufriedenheit?
Eher oder sehr unzufrieden zeigten sich die Befragten beim Angebot an bezahlbarem Wohnraum (unzufrieden = 30 Prozent), Bauplätzen (unzufrieden = 27 Prozent), großen Wohnungen (unzufrieden = 27 Prozent), seniorengerechtem Wohnen (unzufrieden = 25 Prozent), barrierefreiem Wohnraum (unzufrieden = 24 Prozent), Wohnraum für Familien (unzufrieden = 26 Prozent) und Eigentumswohnungen (unzufrieden = 18 Prozent).
Wo sehen die Teilnehmenden dringenden Handlungsbedarf?
Auf die Frage, bei welchen Themen dringender Handlungsbedarf besteht, wurde auf fehlenden bezahlbaren Wohnraum, mangelnde Bauplätze und fehlenden Wohnraum für Familien verwiesen.
Antwortverhalten
Einzelne Teilfragen in diesem Fragekomplex wurden nur von relativ wenigen Teilnehmenden beantwortet. Beispielsweise beantworteten lediglich 169 (= 29 Prozent) der insgesamt 575 teilnehmenden Personen die Teilfrage zum barrierefreien Wohnen.
Wie zufrieden sind Sie mit folgenden Versorgungsangeboten?
Bei welchen Themen überwiegt Zufriedenheit?
Die Umfrage zeigt, dass die Teilnehmenden mit den Angeboten in den Bereichen Dienstleistungen und Handwerk (zufrieden = 54 Prozent), medizinische Versorgung (zufrieden = 55 Prozent), ambulante Pflegedienste (zufrieden = 23 Prozent) und Waren des täglichen Bedarfs (z. B. Lebensmittel, Drogerieartikel) (zufrieden = 57 Prozent) eher oder sehr zufrieden sind.
Bei welchen Themen gibt es Unterschiede in der Bewertung zwischen den Ortsteilen?
Bei der medizinischen Versorgung hatten aber eher Personen aus Schönfeld und Weißig eine positive Meinung (zufrieden = 87 Prozent). In Eschdorf hingegen waren die Teilnehmenden überwiegend unzufrieden (unzufrieden = 82 Prozent). Besonders im Hinblick auf Waren des täglichen Bedarfs ist zwischen den Ortsteilen zu unterscheiden. Die Befragten aus den Ortsteilen Weißig (zufrieden = 94 Prozent) und Gönnsdorf (zufrieden = 80 Prozent) beurteilen die Lebensmittelversorgung als sehr gut. In allen anderen Ortsteilen waren die Befragten jedoch sehr oder unzufrieden (Malschendorf/Krieschendorf: unzufrieden = 100 Prozent, Borsberg: unzufrieden = 94 Prozent, Reitzendorf: unzufrieden = 86 Prozent, Schönfeld: unzufrieden = 76 Prozent, Eschdorf: unzufrieden = 74 Prozent).
Bei welchen Themen überwiegt Unzufriedenheit?
Eher oder sehr unzufrieden zeigten sich die Befragten beim Angebot an sonstigen Waren (z. B. Bekleidung oder Geräte) (unzufrieden = 55 Prozent), Gastronomie (unzufrieden = 51 Prozent) und stationären Pflegeeinrichtungen (unzufrieden = 23 Prozent).
Wo sehen die Teilnehmenden dringenden Handlungsbedarf?
Auf die Frage, bei welchen Themen dringender Handlungsbedarf bestehe, wurde auf die schwindende Gastronomie, einen fehlenden Drogeriemarkt und fehlende Angebote im Ortsteil Schönfeld verwiesen.
Antwortverhalten
Die Teilfragen zu ambulanten Pflegediensten sowie zu stationären Pflegeeinrichtungen in diesem Fragekomplex wurden nur von relativ wenigen Teilnehmenden beantwortet (ambulanten Pflegedienste: 221 Antworten = 38 Prozent, stationäre Pflegeeinrichtungen: 189 Antworten = 33 Prozent).
Wie bewerten Sie die Vielfalt der Kultur- und Freizeitangebote und Einrichtungen für folgende Personengruppen?
Bei welchen Themen überwiegt Zufriedenheit?
Die Umfrage zeigt, dass die Befragten sehr oder eher zufrieden sind mit dem Kultur- und Freizeitangebot für Kinder (zufrieden = 44 Prozent).
Bei welchen Themen überwiegt Unzufriedenheit?
Sehr oder eher unzufrieden zeigen sich die Teilnehmende bei Angeboten für Erwachsene (unzufrieden = 43 Prozent), Jugendliche (unzufrieden = 38 Prozent), Personen verschiedener Kulturkreise (unzufrieden = 29 Prozent), Personen verschiedener Generationen (unzufrieden = 28 Prozent) und Senioren (unzufrieden = 27 Prozent).
Wo sehen die Teilnehmenden dringenden Handlungsbedarf?
Bei den Antworten auf die offenen Fragen verwiesen die Teilnehmenden oftmals auf fehlende Angebote für Jugendliche, wie zum Beispiel einen Skatepark, Bikepark oder Treffpunkte.
Antwortverhalten
Bei diesem Fragekomplex machten je nach Thema zwischen 23 Prozent und 64 Prozent der Teilnehmenden keine Angaben. Wenige Befragte hatten eine Meinung zu Angeboten für Personen verschiedener Kulturkreise und Generationen sowie Senioren.
Wie zufrieden sind Sie mit folgenden Gemeinbedarfsangeboten und -Einrichtungen?
Bei welchen Themen überwiegt Zufriedenheit?
Die Befragten sind sehr oder eher zufrieden mit den Parks und Grünflächen (zufrieden = 63 Prozent), Kindertagesstätten (zufrieden = 53 Prozent), Sportstätten (zufrieden = 48 Prozent), Spiel- und Bolzplätzen (zufrieden = 50 Prozent), Schulen (zufrieden = 47 Prozent) sowie mit der Vereinskultur (zufrieden = 35 Prozent).
Bei welchen Themen überwiegt Unzufriedenheit?
Sehr oder eher unzufrieden zeigten sich die Teilnehmenden bei der Beurteilung der vorhandenen Bademöglichkeiten (unzufrieden = 64 Prozent) und Begegnungsstätten (unzufrieden = 41 Prozent) sowie bei der Barrierefreiheit öffentlicher Einrichtungen (unzufrieden = 24 Prozent).
Wo sehen die Teilnehmenden dringenden Handlungsbedarf?
Auf die Frage, bei welchen Themen dringender Handlungsbedarf bestehe, wurden überwiegend Begegnungszentren, Angebote/Treffpunkte für Jugendliche bzw. Jugendarbeit, Sport- und Freizeitangebote im Allgemeinen, eine Förderung der Kulturangebote, der Ausbau der Grundschule Weißig und der Erhalt der Kita-Plätze erwähnt.
Antwortverhalten
Zu diesem Fragenkomplex gab es je nach Thema viele Rückmeldungen: Die meisten Antworten (83 Prozent) gab es zum Thema "Parks und Grünflächen". Wenige Befragte hatten eine Meinung zur Barrierefreiheit öffentlicher Einrichtungen (39 Prozent) und zur Vereinskultur (57 Prozent).
Wie bewerten Sie die Verkehrssituation?
Wie beurteilen die Teilnehmenden die Verkehrssituation insgesamt?
Die Umfrage zeigt, dass die Teilnehmenden die aktuelle Verkehrssituation überwiegend als negativ wahrnehmen. Einzig mit dem Wanderwegenetz waren die Befragten sehr oder eher zufrieden (zufrieden = 74 Prozent).
Wie zufrieden sind die Befragten mit dem öffentlichen Nahverkehr?
Der öffentliche Nahverkehr wurde teils positiv und teils negativ bewertet (zufrieden = 49 Prozent, unzufrieden = 43 Prozent). Die Teilnehmenden aus Weißig (zufrieden = 75 Prozent) und Gönnsdorf (zufrieden = 60 Prozent) sind mit der aktuellen Situation eher oder sehr zufrieden.
Die Befragten in den anderen Ortsteilen sind mit dem öffentlichen Nahverkehr eher oder sehr unzufrieden: Eschdorf (unzufrieden = 87 Prozent), Reitzendorf (unzufrieden = 86 Prozent), Schullwitz (unzufrieden = 79 Prozent), Borsberg (unzufrieden = 76 Prozent), Zaschendorf (unzufrieden = 75 Prozent), Rockau (unzufrieden = 73 Prozent).
Wo sehen die Teilnehmenden dringenden Handlungsbedarf?
Auf die Frage, bei welchen Themen dringender Handlungsbedarf bestehe, wurde auf den öffentlichen Personennahverkehr (Taktung, Anbindung an Ortsteile und Innenstadt), Radwege (entlang der B 6, zwischen den Ortsteilen), Fußwege (in und zwischen Ortsteilen), den Straßenzustand und sichere Schulwege verwiesen.
Antwortverhalten
Der Themenkomplex Mobilität und Verkehr spielte für die meisten Teilnehmenden an der Umfrage eine große Rolle. 92 Prozent der Befragten äußerten sich zum Thema Öffentlicher Nahverkehr. Hingegen nur 46 Prozent der Befragten hatten eine Meinung zur Barrierefreiheit im öffentlichen Raum.
Wie häufig nutzen Sie die genannten Verkehrsmittel?
78 Prozent der Teilnehmenden an der Umfrage gehen häufig bis regelmäßig zu Fuß oder nutzen häufig bis regelmäßig (eigene) Fahrzeuge wie Pkw, Motorräder oder Mopeds (71 Prozent). 62 Prozent der Teilnehmenden gaben an, häufig bis regelmäßig mit dem Fahrrad unterwegs zu sein. 57 Prozent der Befragten gaben an, selten bis nie öffentliche Verkehrsmittel wie Züge, Straßenbahnen oder Busse zu nutzen. Mit dem Taxi oder Mitfahrgelegenheiten fahren 90 Prozent der Befragten selten oder nie.
Angaben zu den Teilnehmenden der Umfrage
Altersstruktur
- 4,5 Prozent der Befragten waren zum Zeitpunkt der Beteiligung unter 18 Jahre alt, 30,3 Prozent zwischen 19 und 40 Jahren, 49,7 Prozent zwischen 41 bis 65 Jahren und 15,5 Prozent über 65 Jahre alt.
- Im Vergleich zu der Altersverteilung in der Ortschaft (Stand 2019), ist festzustellen, dass prozentual mehr Personen der Altersklassen zwischen 19 bis 40 Jahren sowie zwischen 41 bis 65 Jahren teilgenommen haben, allerdings deutlich weniger Personen der Altersklassen über 65 Jahre (Anteil 2019: 25 Prozent) und unter 18 Jahre (Anteil 2019: etwa 18 Prozent). Dies hängt eventuell mit dem Beteiligungsformat zusammen. In weiteren Beteiligungsformaten wird angestrebt, die in der Befragung weniger repräsentierten Altersklassen besser zu berücksichtigen.
Bezug der Befragten zum Gebiet
- 85 Prozent der Befragten gaben an, in der Ortschaft zu wohnen.
- 7 Prozent gaben an, in der Ortschaft zu arbeiten oder in einem angrenzenden Stadtbezirk zu wohnen.
- Der Ortsteil Weißig war mit 33 Prozent der Befragten am stärksten repräsentiert.
Detaillierte Ergebnisse der Workshops 2022
Workshop Ortsteil Weißig
Der Workshop für die Einwohnerinnen und Einwohner des Ortsteils Weißig fand am 19. Mai 2022 im Vereinshaus des Sportgemeinschaft Weißig e. V. statt. Es nahmen acht Personen teil. Zudem waren die Ortsvorsteherin und der Verwaltungsstellenleiter der Ortschaft Schönfeld-Weißig sowie Vertretende des Amtes für Stadtplanung und Mobilität und das Planungsbüro anwesend.
Stärken:
- gute Anbindung Weißigs (Öffentlicher Personennahverkehr, Bundesstraße B 6)
- Nähe zur Natur (Hutberg, Heide)
- Einkaufsmöglichkeiten, Theater, Sportstätten, Vereine
Schwächen:
- fehlende Radwege, teils auch fehlende Fußwege, unsichere Schulwege, fehlende Querungsmöglichkeiten über die B 6
- schlechte Verkehrslage am Ullersdorfer Platz (außerhalb der Ortschaft)
- teils schlechter Straßenzustand
- Gestaltung Badestelle Weißig
- fehlender Drogeriemarkt
- kein medizinisches Versorgungszentrum
- Gestaltung des alten Ortskerns
Chancen:
- Tourismus (Abgestimmte Angebote, Wanderwege), Badestelle Weißig
- Ausbau stationärer Pflegeeinrichtungen und ambulanter Pflege
- Zuzug junger Familien
Risiken
- hohe Baupreise
- Standortaufgaben (Gastronomie, Sparkasse)
- Gefährdung des Landschaftsbildes bei Ausweitung der Siedlungs- und Verkehrsfläche
Wichtigste Ziele für die nächsten 15 Jahre:
- Gemeinsinn fördern: Vereine erhalten, Begegnungsmöglichkeiten schaffen
- Bibliothekstandort erhalten
- Natur und ländlichen Charakter erhalten
- Erweiterung/Neubau Grundschule Weißig
- alten und neuen Ortskern gestalten/beleben
- Badestelle Weißig entwickeln
- Rad- und Wanderwegenetz ausbauen und qualifizieren
Workshop Ortsteile Schönfeld, Cunnersdorf, Rockau, Malschendorf/Krieschendorf, Reitzendorf, Zaschendorf und Borsberg
Der Workshop für die Einwohnerinnen und Einwohner der Ortsteile Schönfeld, Cunnersdorf, Rockau (mit Helfenberg und Eichbusch), Malschendorf/Krieschendorf, Reitzendorf, Zaschendorf und Borsberg fand am 2. Juni 2022 in der alten Turnhalle in Schönfeld statt. Es nahmen 18 Personen teil. Zudem waren die Ortsvorsteherin, Vertretende der Verwaltungsstelle, Mitarbeitende des Amtes für Stadtplanung und Mobilität und das Planungsbüro anwesend.
Stärken:
- Radweg alter Bahndamm
- Frische Luft, schöne Landschaft, Natur, Ruhe
- Vereinsleben, Gemeinschaft, Zusammenhalt
- gut funktionierende Kirchen (Schönfeld, Weißig, Eschdorf)
- Pfingstgottesdienst am Windmüllerhaus, Weihnachtsmarkt Schönfeld, Kleinbauernmuseum
- Angebote für Jugendliche
Schwächen:
- schlechte Versorgung mit Waren des täglichen Bedarfs
- Post und Bank fehlen
- öffentlicher Personennahverkehr nicht bedarfsgerecht (Taktung, Haltestellen, Busse)
- Fußwegenetz lückenhaft, Sicherheit auf Schulweg stark eingeschränkt
- fehlende Begegnungsmöglichkeiten, Spielplätze
- Breitbandausbau zu langsam
- Wanderwegenetz teils nicht mehr zugänglich, fehlende Wanderparkplätze
Chancen:
- Begegnungsmöglichkeiten schaffen und Vereine erhalten (Räumlichkeiten, Nachwuchs)
- öffentlicher Personennahverkehr, Anrufsammeltaxi, Teilautos, MOBIpunkte, e-Mobilität
- Geschwindigkeitsbegrenzungen zwischen Ortschaften
- Badeteiche wiedereröffnen
- Tourismusförderung
- Gastronomie im Hochland unterstützen
- Kindergarten Schullwitz erhalten
Risiken
- Bürokratie
- viel Verantwortung liegt beim Ehrenamt
- Wegfall medizinischer Infrastruktur
- Grundstückspreise
- Verlust des dörflichen Charakters
- Abwanderung junger Familien
- Verschwinden von Grünflächen durch Bauprojekte
Wichtigste Ziele für die nächsten 15 Jahre:
- kinderfreundliches Hochland schaffen (Begegnungsstätten, Spielplätze, Fußwege/Überwege, Verkehrsberuhigung)
- regelmäßige Bürgerbeteiligung/regelmäßiger Austausch, Hochlandtreffen, Ortsbegehungen
- Lebensmittelmarkt in Schönfeld, Drogerie
- mobile Versorgung (Post, Bank, Jugendarbeit auf Spielplätzen)
- Dorfgemeinschaft/Kultur/Vereine fördern
- Mehrgenerationenwohnen
- öffentlichen Personennahverkehr verbessern
- Fuß- und Radwege ausbauen, Park+Ride
Workshop Ortsteile Gönnsdorf und Pappritz
Der Workshop für die Einwohnerinnen und Einwohner der Ortsteile Gönnsdorf und Pappritz fand am 7. Juni 2022 im Saal des Vereinshauses des Sport- und Freizeittreff Gönnsdorf e. V. statt. Es nahmen 15 Personen teil. Zudem waren die Ortsvorsteherin, Vertretende der Verwaltungsstelle, Mitarbeitende des Amtes für Stadtplanung und Mobilität und das Planungsbüro anwesend.
Stärken:
- Sternwarte, Sportverein und Supermarkt in Gönnsdorf
- Wohnlage (Sicht, Grün, saubere Luft)
- Anbindung an den öffentlichen Nahverkehr
- viele Grünflächen, Spielplätze und Tischtennisplatten
- Vereinsvielfalt, Gemeinschaft, Nachbarschaftshilfe
- Wegenetz/Wandermöglichkeiten
Schwächen:
- Handlungsbedarf bei Fuß- und Radwegen, Barrierefreiheit, Durchgangsverkehr, Straßenzustand, Engstellen, Verkehrssicherheit bei Schulwegen, Ullersdorfer Platz (außerhalb der Ortschaft)
- unzureichende Verknüpfungspunkte im öffentlichen Nahverkehr
- Wasserversorgung und -entsorgung beeinträchtigt
- Mangel an altersgerechtem Wohnraum
- Verlust Bürgerhaus Pappritz
Chancen:
- Verkehrskonzept (im Besonderen in Bezug auf den Fernsehturm)
- zentrale Stelle in der Verwaltung als Ansprechpartner für Vereine (Förderung)
- Kultur-/Gemeinschaftsangebote oder Markttage zur Förderung des Zusammenhalts
- regelmäßige Bürgerbeteiligung
- Natur- und Landschaftsschutz
- MOBIpunkte, Carsharing
Risiken:
- Altersstruktur, Isolation und schlechte Versorgungsqualität im Alter: Wegzug der Kinder, fehlender Zugang zu Zugezogenen, Rückgang wohnortnaher Versorgungsangebote, mangelnde Barrierefreiheit
- Entwicklung des Fernsehturms: Massentourismus und damit verbunden hohes Verkehrsaufkommen, Beeinträchtigung der Ruhe, Landschaft und der dörflichen Struktur
Wichtigste Ziele für die nächsten 15 Jahre:
- Schutz der Natur, der Landschaft und der Wohngebiete Gönnsdorf und Pappritz
- Verbesserung der Verkehrsinfrastruktur (Fuß-, Rad- und Schulwege, Straßen, Lärmminderung)
- neues Bürgerhaus Pappritz
- Aufwertung Gönnsdorfer Park
- Förderung der Gemeinschaft in den Ortsteilen und in der Ortschaft (zum Beispiel durch Feste, Begegnungsräume)
- Stärkung der Familienfreundlichkeit und Generationsgerechtigkeit (Ältere, Jugend)
- Förderung und Erhalt der lokalen (Gast-)Wirtschaft
Workshop Ortsteile Eschdorf, Schullwitz und Rossendorf
Der Workshop für die Einwohnerinnen und Einwohner der Ortsteile Eschdorf, Schullwitz und Rossendorf fand am 9. Juni 2022 in der alten Schule in Eschdorf (Vereinshaus des Freundeskreis Eschdorf e. V.) statt. Es nahmen 20 Personen teil. Zudem waren die Ortsvorsteherin, Vertretende der Verwaltungsstelle, Mitarbeitende des Amtes für Stadtplanung und Mobilität und das Planungsbüro anwesend.
Stärken:
- gute Altersstruktur
- Landschaft, Natur, Grünflächen, Dorfcharakter
- Kulturangebot und Veranstaltungen vorhanden (Museen, Mühlenpavillon, Kirmes)
- Angebote für Kinder und Jugendliche vorhanden
- Spielplätze, Bolzplatz
- Kindergarten
- sehr aktive Vereine, Zusammenhalt
- Feuerwehr
Schwächen:
- fehlende Fußwege (Rosinendörfchen) und Radwege
- Erreichbarkeit der Schule, keine sicheren Schulwege
- hohe Verkehrsbelastung (Geschwindigkeitsüberschreitungen, Lärm, Abgase)
- öffentlicher Nahverkehr (Taktzeiten, Anschlüsse, zum Helmholtz-Zentrum)
- fehlende Nahversorgung, Drogeriemarkt, Gastronomie, Poststelle, Geldautomat
- keine wohnortnahe medizinische Versorgung
- Mangel an Bauplätzen und Wohnraum
- Wanderwege, aber keine Parkplätze
Chancen:
- Verbesserung des öffentlichen Nahverkehrs (Taktzeiten, Verbesserung Anbindungen, Tarifgrenzraumangebote, Schulwege)
- Umsetzung Wanderwegekonzept mit Beschilderung und Stärkung des Tourismus
- Ortsumgehung Staatsstraße S 177
Risiken
- weitere Verzögerung beim Bau der Umgehungsstraße S 177 (Gesundheit der Anwohnenden)
- weitere Gewerbeaufgaben
- Abwanderung junger Menschen (Mangel an Arbeitsplätzen, Wohnraum, Anbindung)
- Entscheider in der Stadt (weit weg)
Wichtigste Ziele für die nächsten 15 Jahre:
- Wanderwegekonzept umsetzen und Wanderparkplätze schaffen
- öffentlichen Nahverkehr mit Verknüpfungspunkten verbessern
- Fußwege und Straßenquerungen ausbauen
- Vereins- und Kulturförderung
- Nahversorgung verbessern (Tante-Emma-Laden, Dienstleistungen, Post, Drogerie)
- Wohnraum für Familien schaffen
- Fertigstellung Umgehungsstraße S 177
- altersgerechtes Wohnen und Pflege ausbauen
Was geschieht mit den Ergebnissen?
Die Ergebnisse der Bürgerbeteiligung fließen in eine zusammenfassende Bewertung, die Leitbild-Erstellung und die Erarbeitung der Handlungsstrategie mit ein.
Gut zu wissen
Weitere Informationen zur Ortschaft
Ortschaft Schönfeld-Weißig
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Abteilung Stadtentwicklungsplanung
Stadtentwicklungsplanung (Abt.)
Landeshauptstadt Dresden
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