30 Jahre Stadtentwicklung in Pieschen

Eine neue Broschüre des Amtes für Stadtplanung und Mobilität stellt die Ergebnisse von 30 Jahren Stadtentwicklung in Pieschen vor. Interessenten können sie herunterladen unter www.dresden.de/publikationen-stadtplanung.

Das Sanierungsgebiet Pieschen ist mit einer Fläche von 59,5 Hektar das zweitgrößte Sanierungsgebiet Dresdens. Im Areal zwischen der Bahnstrecke, Leipziger Straße, Rehefelder Straße und Moritzburger Straße leben heute rund 8.000 Menschen. Dies entspricht einer Verdopplung der Einwohnerzahl seit Beginn der Stadtentwicklung im Jahr 1992.  Der erfolgreiche Erneuerungsprozess hat das Gründerzeitviertel zu einem attraktiven Wohnstandort gemacht. Gerade junge Familien wohnen gern in diesem Gebiet unweit entfernt von der Dresdner Innenstadt.

Vom verfallenen Stadtteil zum attraktiven Viertel

Nach der politischen Wende wirkte Pieschen vernachlässigt und litt unter einem schlechten Ruf bei den Dresdnerinnen und Dresdnern. Leerstehende, verfallene Häuser mit grauen Fassaden prägten das Bild vieler Straßen. Öffentliche Grünflächen und Spielplätze waren entweder in einem trostlosen Zustand oder erst gar nicht vorhanden. Zu Beginn der 1990er Jahre wohnten viele einkommensschwache und ältere Menschen in Pieschen. Wer die Möglichkeit hatte, zog in einen anderen Stadtteil.

Nachdem Pieschen offiziell zum Sanierungsgebiet im Rahmen der Stadterneuerung erklärt wurde, begann die Landeshauptstadt Dresden das Gebiet zu sanieren. Seitdem sind knapp 30 Jahre vergangen. Die geplanten Ziele der Stadtteilentwicklung wurden erreicht und geförderte Projekte abgeschlossen. Das Amt für Stadtplanung und Mobilität hat in einem Faktenblatt die wesentlichen Maßnahmen zusammengestellt.

In den vergangenen 30 Jahren setzte die Landeshauptstadt Dresden mehr als 250 Millionen Euro Fördermittel für die Aufwertung von elf Dresdner Sanierungsgebieten ein. Neben Löbtau, der Friedrichstadt, dem Hechtviertel und der Äußeren Neustadt ist Pieschen eines der letzten abgeschlossenen Gebiete.