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https://www.dresden.de/de/rathaus/aktuelles/pressemitteilungen/2016/09/pm_081.php 23.09.2016 15:06:21 Uhr 02.05.2024 23:52:45 Uhr

Stadtarchiv erhält Nachlass von ehemaligem Direktor des Albert-Theaters

Das Stadtarchiv Dresden erhielt kürzlich die überraschende und zugleich erfreuliche Nachricht, dass sich historisch bedeutende Unterlagen für die Stadt Dresden in Südtirol befinden und übergeben werden sollen. Alina Özyurt und die Familie Post entdeckten den Nachlass von Paul Maria Willi im „Südtiroler Papiermüll“.

Paul Maria Willi war in den Jahren von 1918 bis 1924 als Direktor im Dresdner Albert-Theater (bis 1950 am Albertplatz) tätig. Mit Gerhard Hauptmanns Legendenspiel „Griseldis“ eröffnete Paul Willi seine Direktion im Winter 1918. Nachdem er im Jahre 1924 in Dresden abberufen wurde, arbeitete Willi im gesamtdeutschen Raum und hielt sich vermutlich bis 1944 in Berlin auf. Zahlreiche persönliche und geschäftliche Korrespondenzen, Filmnegative sowie Rechnungsbelege, die sich in dem Nachlass befinden, dokumentieren den Alltag des Künstlers Paul Maria Willi. Der ehemalige Direktor des Dresdner Albert-Theaters verstarb im Jahre 1968 in Weingarten.

Wie lange und warum sich der ehemalige Theaterdirektor in Südtirol aufhielt, wird sich wohl erst nach der Erschließung und Auswertung der Unterlagen, herausstellen. Eine Unterstützung zur Auswertung des Nachlasses wurde bereits von der Leiterin des Historischen Archivs der Sächsischen Staatstheater, Janine Schütz, bekräftigt. Beide Archive arbeiten zukünftig noch enger im Bereich der Theatergeschichte zusammen.

Übergabe der Unterlagen an das Stadtarchiv Dresden. Thomas Kübler (Stadtarchiv Dresden), Janine Schütz (Sächsische Staatstheater/Historisches Archiv), Prof. Dr. Bernhard Post (Landesarchiv Thüringen), Bettina Post, Konstantin Müller, Alina Özyurt (Finderin), v.l.n.r.
Übergabe der Unterlagen an das Stadtarchiv Dresden. Thomas Kübler (Stadtarchiv Dresden), Janine Schütz (Sächsische Staatstheater/Historisches Archiv), Prof. Dr. Bernhard Post (Landesarchiv Thüringen), Bettina Post, Konstantin Müller, Alina Özyurt (Finderin), v.l.n.r.