Landeshauptstadt Dresden - www.dresden.de

https://www.dresden.de/de/rathaus/aktuelles/pressemitteilungen/2016/06/pm_072.php 24.06.2016 10:21:58 Uhr 27.04.2024 09:27:25 Uhr

„Zukunftsstadt Dresden 2030+“: Bewerbung für die zweite Phase auf dem Weg ins Bundesministerium für Bildung und Forschung

Am 17. Juni 2016 hat die Landeshauptstadt Dresden ihre Bewerbung für die zweite Projektphase des Wettbewerbs „Zukunftsstadt“ des Bundesministeriums für Forschung und Bildung (BMBF) abgeschickt. 51 Städte, Landkreise und Gemeinden wurden im April 2015 für die ersten Phase ausgewählt. 20 können sich jetzt für die nächste Runde qualifizieren und erhalten jeweils 200 000 Euro für die konkrete Planung. „Mit dem Ergebnis rechnen wir im September dieses Jahres“, sagt Dresdens Oberbürgermeister Dirk Hilbert. In einer dritten Phase erhalten dann bis zu acht Kommunen die Chance, ihre Vision in die Realität umzusetzen.

In der ersten Phase ist aus mehr als 700 Meinungen und 70 einzelnen Visionen eine Art „Fünf-Punkte-Plan für Dresdens Zukunft“ - nach dem Grundsatz „Lokal nachhaltig Handeln – Global weitsichtig Denken“ - entstanden. „Die Handlungsfelder reichen von der Perspektive des einzelnen Bürgers hin zum globalen Denken“, so Hilbert. Eines der Handlungsfelder sieht beispielsweise vor, dass Botschafter der Stadt die Welt bereisen – einerseits Dresdens Expertise anbieten und gleichzeitig neue Impulse mit zurückbringen. „Wir wollen einen ‚Zukunftsbus‘ auf Tour schicken. Dresdner Schüler sollen gemeinsam mit Projektbeteiligten unsere Partnerstädte besuchen und unser Zukunftsbild weiterentwickeln. Dafür und auch für die weitere Planung und Umsetzung unserer Vision stellen wir auch eigene Ressourcen und finanzielle Mittel bereit“, so Hilbert weiter. Die Landeshauptstadt Dresden wird bei der Umsetzung von wissenschaftlichen Institutionen und Partner aus der Zivilgesellschaft unterstützt: u. a. das Leibniz-Institut für ökologische Raumentwicklung (IÖR), die Forschungsgruppe Wissensarchitektur an der Technischen Universität Dresden, das Netzwerk Dresden 2030 & Beyond, der Lokale Agenda 21 für Dresden e. V. und der Sukuma arts e. V. – und natürlich alle Bürgerinnen und Bürger der Stadt im Sinne von „Citizen Science“ (Bürgerwissenschaft). Hinter der Idee der Bürgerwissenschaft steckt, dass Wissenschaft nicht nur in großen Institutionen und den sogenannten Elfenbeintürmen stattfindet, sondern jederzeit auf allen Ebenen in der Gesellschaft.