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https://www.dresden.de/de/rathaus/aktuelles/pressemitteilungen/2007/01/c_007.php 29.05.2015 01:13:11 Uhr 17.05.2024 22:08:22 Uhr

Dresdner Standesamt zieht Bilanz

Geburtenentwicklung, Hochzeiten, Namensgebung

Die Standesbeamtinnen und Standesbeamten der Landeshauptstadt Dresden beurkunden Geburten, Hochzeiten und Todesfälle, die sich auf dem Territorium der Stadt ereignet haben. Aus diesen Zahlen ist kein Rückschluss auf die mit Haupt- oder Nebenwohnsitz gemeldete Bevölkerung möglich. Geburten 2006 Im vergangenen Jahr wurden in Dresden 6.136 (+ 90 Kinder*) Kinder geboren. Davon sind 3.102 Jungen und 3.034 Mädchen. 26 Prozent der Mütter wohnen nicht in Dresden.
Über die Hälfte, genau 56 Prozent der Eltern waren nicht verheiratet. Bei 382 Kindern war ein Elternteil Ausländer, bei 186 Kindern waren beide Elternteile Ausländer.
Bei der Namensführung der Kinder war das Recht von 96 verschiedenen Staaten zu beachten. Die Geburtenstatistik mit ausländischen Eltern führt die Türkei mit 33 Kindern an; es folgen die Russische Förderation mit 25; Vietnam mit 24, China und die Ukraine mit jeweils 19 Geburten.
112 Zwillingspaare erblickten in Dresden das Licht der Welt und zwei Mal kamen sogar Drillinge auf die Welt. Geburtenstärkster Monat war der September mit 587 Kindern. Nicht so viel los auf den Entbindungsstationen war im Januar mit 449 Kindern.Vornamenwahl
2.519 der letztes Jahr geborenen Kinder erhielten zwei Vornamen (+ 80 Kinder zu 2005). Bei der Vornamenwahl gibt es keine großen Neuigkeiten. Marie hat sich nach zwei Jahren die Spitzenposition zurückerobert. Paul ist nach einjähriger Pause wieder die Nummer 1 und das jetzt schon zum 7. Mal.
Nicht mehr unter den 30 häufigst genannten Mädchennamen sind Lisa (21), Julia (26), Anne (28) und Nele (30). Bei den Jungen sind es Tom (14), Johannes (18), Kevin (23), Simon (24), Julian (26), Julius (27) und Thomas (30).
Den größten Sprung nach vorn hat bei den Mädchen der Name Lilly von Platz 27 auf Platz 17 und bei den Jungen der Name Vincent von Platz 22 auf Platz 12 gemacht. Vincent tauchte 2005 zum ersten mal in der Liste der beliebtesten 30 Vornamen bei uns auf. Max und Moritz liegen mit der gleichen Anzahl der Nennung wiederum auf den Nachbarrängen 8 und 9 (8/7).
(...) Zahl in Klammer betriff hier Position 2005 Namensbesonderheiten
Cassiopeia - in dieser Schreibweise ein weiblicher Vorname. Kassiopeia war die Gemahlin des Kepheus von Äthiopien und Mutter der Andromeda. Cassiopeia, die lateinische Schreibvariante, wurde genehmigt.Jil — als weiblicher Vorname ist auch im Angloamerikanischen sowie Koreanischen als Jungenname belegt. Es war ein zweiter weiblicher Vorname erforderlich. Weitere zweigeschlechtliche Vornamen: Jazzmann, Casey, Junitz, Adel
Genehmigte seltene weibliche Vornamen: Lumturie, Jazzlin, Leokadia, Kezia, Allegra
Genehmigte seltene männliche Vornamen: Süster, Tjaake, Habakuk, Loki, AlisterAbgelehnte Vornamen:
Cassiopaya (in dieser Schreibweise)
Lamien (bedeutet in dieser Schreibweise gierig nach Menschenfleisch, Vampir, Ungeheuer der griechischen Mythologie). Die abgelehnten Namen wurden in unseren Büchern und anderen Quellen nicht gefunden!Mit einem Zuwachs von 90 Kindern gegenüber 2005 haben die Standesbeamten eine neue Höchstmarke bei der Beurkundung seit 1994 erreicht. Die Anzahl der Kinder, deren Eltern nicht miteinander verheiratet sind, ist erneut um 1 Prozent gestiegen. Der Trend zur Vergabe von zwei Vornamen hält weiter an. Eheschließungen 2006
Im letzen Jahr gaben sich 1.729 Paare das Ja-Wort (+ 54). Davon 531 am Samstag (+ 13), 38 auf Schloss Albrechtsberg (+ 5) und 21 auf dem Dampfschiff (- 1). Nach der standamtlichen Trauung heirateten noch 571 Paare kirchlich. (+ 95).
Beliebtester Hochzeitsmonat war der Juni mit 255 Trauungen. Die wenigsten Hochzeiten fanden im Januar mit 37 statt.
Es heirateten 146 Bürger mit einem Partner aus insgesamt 51 verschiedenen Ländern. Am häufigsten waren folgende Länder vertreten: Polen und Ukraine mit je zehn, Italien mit neun, USA mit acht und Österreich und die Türkei mit je sieben Eheschließungen.
Bei der Namensführung entschieden sich 85 Prozent für einen gemeinsamen Ehenamen, davon wählten wiederum 93 Prozent den Namen des Mannes als Ehenamen. Es sind keine besonderen Trends zu erkennen. In Dresden wird weiterhin gern geheiratet, sogar mit einer kleinen Steigerung zum Vorjahr. Die Monate Mai bis September sind die beliebtesten und der Service von Eheschließungen am Samstag erfreut sich weiterhin eines sehr großen Zuspruchs mit 30 Prozent aller Eheschließungen.Lebenspartnerschaften 2006
Seit dem 1. Oktober 2005 ist das Standesamt für die Entgegennahme der Erklärung zur Begründung der Lebenspartnerschaft zuständig. Somit können wir ein komplettes Jahr bilanzieren.
Insgesamt wurden 20 Lebenspartnerschaften begründet. 12 davon mit Männern und acht mit Frauen. Die Namensführung ist genauso wie bei Eheschließungen möglich. 14 Paare entschieden sich für eine getrennte Namensführung. Mit der Bindung an den Wohnsitz ist die Zuständigkeit für das Standesamt klar geregelt. Bei der Namenswahl zeigt sich ein deutlicher Unterschied zur Eheschließung. Während heterosexuelle Paare nur zu 15 Prozent eine getrennte Namensführung wählen, sind es bei den Lebenspartnerschaften 70 Prozent. Sterbefälle 2006
In Dresden wurden vergangenes Jahr 5.336 Sterbefälle beurkundet. 2.456 Männer und 2.880 Frauen sind verstorben. Davon waren 232 Bürgerinnen und Bürger alleinstehend. Die Sterbefallanzeige erfolgte hier durch das Ordnungsamt. Gegenüber 2005 waren 177 Sterbefälle weniger zu beurkunden. Damit bewegt sich die Zahl der Sterbefälle seit ca. 10 Jahren auf einem gleichbleibenden Niveau. Weitere standesamtliche Zahlen von 2006
Kirchenaustritte 655 (+ 37) .
Scheidungen: insgesamt 438 Scheidungen, von Ehen die nach dem 3. Oktober 1990 geschlossen wurden.(*) Zahlen in Klammen betreffen die Differenz zu 2005.
 
Vornamensstatistiken 2006 downloaden

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