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Kinder- und Jugendhaus Laubegast eingeweiht

Neues Haus und großes Freigelände für offene Kinder- und Jugendarbeit
Oberbürgermeister Ingolf Roßberg übergab heute feierlich das neue Kinder- und Jugendhaus Laubegast an die zukünftigen Nutzer. Gefeiert wurde mit dem Ukulele-Orchester Laubegast und einer Feuershow. Danach startete der Fanfarenzug Dresden e. V. einen Lampionumzug und die Einweihung klang mit Unterstützung des CVJM Dresden e. V. musikalisch aus.
Das neue Kinder- und Jugendhaus (KJH) Laubegast steht an der Österreicher Straße 54, genau in der Gleisschleife und wird mit Fertigstellung der Außenanlagen insgesamt 940.000 Euro kosten. Großzügige Spenden von über 30 Organisationen und vielen privaten Spendern ermöglichen die Finanzierung. Die Stadt Dresden stellte insgesamt 146.100 Euro bereit.
Der neue Treff hat eine Etage und steht auf einem ca. 2.706 Quadratmeter großen Gelände. Weil das Überflutungsgebiet der Elbe ist, wurde diese Etage soweit herausgehoben, dass sie oberhalb der festgesetzten Hochwassermarke liegt. Auf einen Keller wurde verzichtet. Das Gebäude ist sechs Meter hoch und hat ca. 417 Quadratmeter Nutzfläche. Zentral liegt ein Aufenthaltsraum mit Bar und Bühne. Die Räume des KJH sind multifunktional und gestaltbar angelegt und bieten damit langfristig eine neue Qualität der sozialen Arbeit im Stadtteil. Die Kinder und Jugendlichen haben selbst mit geplant und der hauseigene Bauausschuss hat einzelne Projekte übernommen, die Jugendliche selbst ausführen werden.
In den letzten Tagen wurden die Küche und die Bar von Jugendlichen unter Anleitung der Fliesenlegerfirma gefliest. Der Tresen ist schon aufgebaut und die Projekte „DJ-Pult“ und „Lehmwand“ werden in den nächsten Wochen sichtbare Formen annehmen. „Hierfür möchte ich den Kindern und Jugendlichen und den begleitenden Sozialpädagogen meine Anerkennung aussprechen und als Symbol meiner Unterstützung ein sehr praktisches und geeignetes Werkzeug in die Hand geben“, spricht Oberbürgermeister Ingolf Roßberg bei der Einweihung und übergibt den Jugendlichen einen Werkzeugkoffer als Geschenk.
Im Frühjahr wartet schon die Gestaltung der Außenanlage. Im Freigelände sollen wiederum unter Einbeziehung der Kinder und Jugendlichen ein Sportfeld für Volleyball, Basketball und Badminton, ein Freisitzplatz sowie eine naturnahe Aktions- und Spielfläche entstehen.
Was wird das künftige Kinder- und Jugendhaus Laubegast inhaltlich bieten:
Wichtig bleibt die offene Arbeit mit Kindern und Jugendlichen und Familien, Projektarbeit, Kreativ- und Bildungsangebote, Medienpädagogik sowie Gemeinwesenarbeit und Netzwerkarbeit für und mit den Anwohnern. Durch Selbstverwaltung und Vermietung wird der Wirkungskreis des Hauses erweitert, die Eigenständigkeit von Kindern und Jugendlichen gefördert und der kommunale Finanzierungsaufwand minimiert. Für unterschiedliche Altersgruppen stehen verschiedene Angebote zur Verfügung. In den neuen Räumen können Kinder und Jugendliche sich treffen, gemeinsam spielen, kochen, backen, werkeln und kreativ sein, ihre Hausaufgaben erledigen, im Internet surfen, Bewerbungen schreiben oder auf Lehrstellensuche gehen. Wer will kann sein Fahrrad reparieren oder umbauen, musizieren, singen, Theater spielen, Projekte planen und durchführen und sich einfach ausprobieren. Außerdem gibt es einen Eltern- Kind-Treff. Grundprinzip der Arbeit im KJH bleibt die aktive Einbeziehung und Mitbestimmung von Kindern und Jugendlichen.
Geschichte
Mit der Schließung des ehemaligen KJH im Sparkassencontainer und Abriss des Containers nach der Zerstörung durch das Elbehochwasser 2002 konnte das Jugendamt in Laubegast nur eine mobile Jugendarbeit durchführen. Räume in einem Wohnhaus auf der Leubener Strasse wurden im November 2002 als Übergangslösung angemietet. Von diesem Vorortbüro aus konnte Beratung, Begleitung, medienpädagogische und Projektarbeit nur begrenzt realisiert werden, die mobile Arbeit blieb deshalb immer wichtiger Bestandteil.
Bereits 2003 arbeitete das Architekturbüro MAP-Morgenstern Architekten und Partner, welches den Bau des KJH Laubegast ebenfalls finanziell unterstützt, intensiv an der Planung des Neubaus. Die Jugendlichen waren von Anfang an beteiligt. 2004 gründeten sie einen „Bauausschuss“.

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