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Dresden gedenkt der Opfer des Nationalsozialismus

Am Freitag, 27. Januar, gedenken die Deutschen der Opfer des Nationalsozialismus. Dresdens Oberbürgermeister Ingolf Roßberg wird am 27. Januar, 13 Uhr, an der Gedenkstätte Münchner Platz Dresden, George-Bähr-Straße 7, ein Blumengebinde niederlegen. Die Dresdnerinnen und Dresdner sind dazu eingeladen.
Am 27. Januar beginnt 10 Uhr die gemeinsame Gedenkveranstaltung der Sächsischen Staatsregierung und des Sächsischen Landtages für die Opfer des Nationalsozialismus im Sächsischen Landtag, Bernhard-von-Lindenau-Platz 1. Die Gastgeber, Ministerpräsident Georg Milbradt und Landtagspräsident Erich Iltgen, halten zu diesem Anlass Ansprachen. Prof. Dr. Dan Diner, Direktor des Simon-Dubnow-Institutes für jüdische Geschichte und Kultur e. V. an der Universität Leipzig, spricht die Gedenkrede. Bereits am Vorabend des bundesweiten Gedenktages, am Donnerstag, 26. Januar, 18 Uhr, wird im Kleinen Saal des Kulturrathauses, Königstraße 15, Peter Blachstein (1911—1977) gedacht. Texte aus seinem Buch „In uns lebt die Fahne der Freiheit“, Zeugnisse zum Konzentrationslager Burg Hohnstein, werden vorgestellt. Der Dresdner war jüdischer Theaterkritiker und Schauspieler und gehörte der Sozialistischen Arbeiterpartei (SAP) an. Er wurde im Konzentrationslager Burg Hohnstein in „Schutzhaft“ genommen und verarbeitete seine leidvollen Erfahrungen mit seinen Schriften im Exil. Später war er SPD-Bundestagsabgeordneter und Botschafter.
Durch Proklamation des Bundespräsidenten Prof. Dr. Roman Herzog vom 3. Januar 1996 wurde der 27. Januar zum Tag des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus erklärt. Historischer Hintergrund ist die Befreiung des Konzentrationslagers Auschwitz am 27. Januar 1945 durch die Rote Armee. Auschwitz steht symbolhaft für den Völkermord und für die Millionen Menschen, die durch das Nazi-Regime entrechtet, verfolgt, gequält oder ermordet wurden.

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