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https://www.dresden.de/de/rathaus/aktuelles/pressemitteilungen/2004/10/c_750.php 29.05.2015 00:33:05 Uhr 06.05.2024 21:42:30 Uhr

Interventions- und Präventionsprojekt der Jugendgerichtshilfe jetzt per E-Mail erreichbar

Das Interventions- und Präventionsprojekt, als Teil der Jugendgerichtshilfe des Jugendamtes Dresden, arbeitet an der Schnittstelle zwischen Polizei und Kinder- und Jugendhilfe. Straffällig gewordenen Kindern, Jugendlichen und Heranwachsenden sowie deren Eltern wird unmittelbar nach der Polizeivernehmung bzw. nach dem „Erwischtwerden" bei einer Straftat das Angebot unterbreitet, auf freiwilliger Basis Kontakt mit einem Sozialpädagogen aufzunehmen. In dieser Situation bieten die Mitarbeiter des IPP den Betroffenen umfassende Beratung und Unterstützung an. Durch Unterstützung der Sparkassenstiftung Dresden ist es jetzt möglich, sich per E-Mail zu an das IPP zu wenden. Unter der E-Mail ipp@jgh-dresden.de bietet sich damit eine schnelle und unbürokratische Möglichkeit zur Kontaktaufnahme.

Durch die Mitarbeiter des Projektes werden pro Jahr durchschnittlich 1 000 bis 1 250 Kinder und Jugendliche betreut. Dazu kommen noch ungefähr 100 allgemeine Beratungen mit Eltern und Geschädigten. Die Sozialpädagogen beraten zum Fortgang des Verfahrens, suchen mit den Betroffenen nach Möglichkeiten der Wiedergutmachung, z. B. Täter-Opfer-Ausgleich oder Schlichtungen, und fördern die Auseinandersetzung mit der Straftat. Außerdem bieten sie Hilfe in schwierigen Lebenslagen und vermitteln in Konfliktsituationen. In diesen Prozess werden auch die Geschädigten einbezogen, so dass langwierige Rechtsstreitigkeiten oftmals vermieden werden können.

Im Rahmen der Arbeit des Interventions- und Präventionsprojektes gibt es eine Reihe von Informationsveranstaltungen für Schüler, Lehrer, Eltern und Interessierte mit dem Ziel, frühzeitig über Ursachen und Folgen straffälligen Verhaltens zu informieren und damit präventiv zu wirken. Die unmittelbare und tatzeitnahe Reaktion auf das Fehlverhalten von Kindern, Jugendlichen und Heranwachsenden trägt dazu bei, dass Krisensituationen im Prozess des Heranwachsens schneller überwunden werden, dass Verantwortung für die eigenen Handlungen übernommen wird und dass Regeln und Normen des gesellschaftlichen Zusammenlebens stärker Beachtung finden, ohne dass es zu einer Kriminalisierung und Stigmatisierung junger Menschen kommt

Weitere Informationen zur Arbeit der Jugendgerichtshilfe des Jugendamtes gibt es auch im Internet unter www.dresden.de/jugendgerichtshilfe. Rückfragen oder persönliche Terminvereinbarungen sind unter den Rufnummern 4 83 22 99 oder 4 83 22 88 möglich.

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