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https://www.dresden.de/de/rathaus/aktuelles/pressemitteilungen/2004/07/c_545.php 29.05.2015 00:30:24 Uhr 05.05.2024 20:25:27 Uhr

Ökologisches Kinderhaus in Dresden Kleinzschachwitz eröffnet

Auf dem Dach der Kindertagesstätte errichtete die DREWAG eine 2,4kWp Photovoltaikanlage, die aus Mitteln des „Grünen Stroms“ - einem Gemeinschaftsprojekt der DREWAG mit dem Verein Lokale Agenda 21 für Dresden e.V., finanziert wurde. Dieses Projekt zielt auf den Ausbau regenerativer Stromerzeugung in Dresden. Beiträge der Kunden des „Grünen Stroms“ ermöglichten so auch diese Photovoltaik-Anlage, die das ökologische Gesamtkonzept des Bauwerkes abrundet. Die Anlage wird jährlich knapp 2000 KWh Strom erzeugen (dies ist ausreichend für einen Zwei-Personenhaushalt) und vermeidet damit rund 1,3 Tonnen CO2-Emissionen pro Jahr.

Oberbürgermeister Ingolf Roßberg und Sozialbürgermeister Tobias Kogge eröffneten jetzt (8.7.) die neue Kindertageseinrichtung auf der Meußlitzer Straße 41.In der Zeit von April 2003 bis Juni 2004 entstand ein neues Haus für über 100 Kinder. Zwei Krippengruppen mit je 15 Kindern und vier Kindergartengruppen mit 72 Kinder werden betreut.

Der ökologische und energiesparende Neubau hat zwei Etagen und wurde aus Holz und umweltverträglichen Bau- und Dämmstoffen gebaut. Die Innenwände sind mit Lehm vermauert. Kinder und die Eltern durften hierbei sogar mitwerkeln und sparten damit 5.000 Euro Kosten. Außen ist das Haus mit Holz verkleidet. Ein Gründach reduziert das abzuleitende Niederschlagswasser. Das pädagogische Konzept orientiert sich an den ökologischen Ansätzen. Der zum Grundstück gehörende Wald des 1.685 Quadratmeter großen Grundstückes ist in das Spielgelände integriert. Ein neues „Zwieselnest“ (Schaukel) und der Kletterbalken bringen Spaß an frischer Luft. Für eine Kletteranlage ist die Fallschutzfläche schon vorbereitet.

Etwa 2,5 Millionen Euro wären für das Instandsetzen der alten denkmalgeschützten Villa erforderlich gewesen. Die alte, denkmalgeschützten Villa aus dem Baujahr 1900 wurde verkauft. Sie war stark sanierungsbedürftig, verursacht hohe Betriebskosten. Besonders kostenintensiv wäre die Forderung nach einem zweiten Rettungsweg gewesen, was sich bei einem unter Denkmalschutz stehenden Gebäude nicht problemlos realisieren lässt. Die Betriebserlaubnis wurde wegen der baulichen Mängel bis 31. Januar 2004 begrenzt.

In jeder Etage des Gebäudes befinden sich drei 45 Quadratmeter große Gruppenräume und ein Schlafraum für die Krippenkinder. Zwei Kindergarten- und eine Krippenkindergruppe finden in jeder Etage Platz. Das Obergeschoss ist ca. 278 Quadratmeter groß. Das Erdgeschoss hat eine Gesamtfläche von 357 Quadratmetern. Neben den Gruppenräumen befinden sich hier noch ein Mehrzweckraum und ein Therapiezimmer. Im Erdgeschoss kann jede Kindergartengruppe ein behindertes Kind aufnehmen.

Eine kontrollierte Lüftung dosiert die Frischluftzufuhr in allen Räumen. Abluftwärme geht nicht verloren, sondern wird zum Vorwärmen der Frischluft über einen Wärmetauscher mit 90prozentigem Wirkungsgrad genutzt. Eine thermische Solaranlage mit 70 Prozent Deckungsrate erwärmt das Warmwasser. Damit sollen ca. 2.000 Euro Betriebskosten im Jahr gespart werden. Projektiert hat das Gebäude die Dresdner Architektengemeinschaft Reiter und Rentzsch.

Der Neubau war mit 1.636.000 Millionen Euro kostengünstiger als die Sanierung des bisher genutzten Gebäudes (auf dem gleichen Gelände). Mit dem Geld werden Bau-, Neben-, und Erschließungskosten, die Ausstattung und die Gestaltung der Außenanlagen bezahlt. Den größten Teil der Kosten trägt die Stadt Dresden mit Fördermittel über BSI-Maßnahmen und 23.264 Euro aus dem Innovationsfonds der DREWAG.

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