Landeshauptstadt Dresden - www.dresden.de

https://www.dresden.de/de/rathaus/aktuelles/pressemitteilungen/2004/07/c_538.php 29.05.2015 00:30:18 Uhr 05.05.2024 12:00:08 Uhr

Last-Minute-Auskünfte zur Gesundheit vor Reiseantritt - Gesundheitsamt informiert auf dem Dresdner Flughafen

Mindestens fünf Prozent aller deutschen HIV-Infizierten haben sich diesen Virus während eines Urlaubs im Ausland geholt. Aber auch mit Gelbsucht und der Tropenkrankheit Malaria stecken sich Reisende an. Damit sich die Zahl der Infizierten verringert, sind auch in diesem Jahr Mitarbeiter des Gesundheitsamtes vom 9. bis 16. Juli auf dem Flughafen Dresden, neben den Reisebüros direkt vor der Zollkontrolle zu finden. Sie informieren an einem Stand zu HIV und AIDS. Außerdem beantworten sie Fragen zu Reiseimpfungen, Infektions- und Erkrankungsrisiken im Reiseland sowie zum allgemeinen Gesundheitsschutz. Mit diesem Wissen im Gepäck sollen die Reisenden noch besser gerüstet werden, sich ausreichend zu schützen.

Unwissen, mangelnde Vorsorge und unzureichender Impfschutz können schlimme Folgen haben. Im Allgemeinen besteht ein erhöhtes Infektionsrisiko für HIV und Hepatitis in Afrika, Asien und Ländern beispielsweise an der Mittelmeerküste, in denen der intravenöse Dro-gengebrauch hoch und ungeschützte sexuelle Kontakte darum besonders riskant sind. In Spanien zum Beispiel ist die Zahl der HIV-Infizierten in Europa am größten. Hepatitis A, die so genannte „Reisehepatitis“ wird vor allem durch ungeschälte Früchte, nicht abgekochtes Wasser und Lebensmittel übertragen.

Vor einer Infektion mit Hepatitis A schützt eine Impfung auch noch unmittelbar vor Reiseantritt. Ein halbes Jahr vorher muss zum Arzt, wer sich vor Hepatitis B schützen möchte. Vor einer Infektion mit dem Hepatitis A und Hepatitis B-Virus kann eine Kombinationsimpfung vorbeugen. Die Kosten der Vorsorge, ab 46 Euro pro Impfung, muss der Reisewillige selbst tragen. Für unter 18-Jährige übernehmen die Krankenkassen die Kosten für eine Hepatitis B-Impfung.

Ungeimpfte Kinder und Jugendliche und ältere Menschen haben ein viel höheres Risiko, sich mit Krankheiten zu infizieren, die einen schweren Verlauf haben.

Auch Erwachsene sollten über einen ausreichenden Impfschutz verfügen. Oft fehlen bei ihnen Wiederholungsimpfungen. Die Statistik belegt, dass nur die Hälfte aller Erwachsenen bis 35 Jahre ausreichend gegen Tetanus und nur ein Drittel gegen Diphtherie geschützt ist.Informationen: Gesundheitsamt, Telefon 8 17 81 21 und Beratungsstelle für AIDS und sexuell übertragbare Krankheiten, Bautzner Straße 125, Telefon 8 16 50 25.

Landeshauptstadt Dresden

Presse- und Öffentlichkeitsarbeit

Telefon +49(0351) 4882390
Fax +49(0351) 4882238
E-Mail E-Mail


Postanschrift

PF 12 00 20
01001 Dresden