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https://www.dresden.de/de/rathaus/aktuelles/pressemitteilungen/2004/03/c_247.php 29.05.2015 00:26:36 Uhr 18.05.2024 12:26:39 Uhr

Das „Haus Olga Körner“ trägt die Richtkrone

Die Baustelle auf dem Gelände des städtischen Senioren- und Pflegeheimes „Olga Körner“ in Dresden-Strehlen liegt im Plan. Vor genau elf Monaten hob Sozialbürgermeister Tobias Kogge die erste Baggerschaufel für die Baugrube aus. Inzwischen steht der Rohbau zum neuen „Haus Olga Körner“. Im Beisein von Oberbürgermeister Ingolf Roßberg und Heimleiterin Gabriele Klingner ziehen heute Poliere der Geraer Baufirma die Richtkrone hoch.

Bis zum Oktober dieses Jahres entsteht an der Geystraße 19 ein viergeschossiger Neubau für 96 pflegebedürftige Menschen. Die Stadt schafft damit Ersatz für die alten, nicht umbaufähigen Gebäude aus den Siebzigern auf dem gleichen Grundstück. Insgesamt 7,1 Millionen Euro werden investiert. Die Baukosten trägt zu 20 Prozent die Landeshauptstadt Dresden, zu 80 Prozent fördert der Freistaat Sachsen das Objekt. Die Eröffnung ist zum
30-jährigen Jubiläum des Heimes geplant, das seit
27. Oktober 1974 besteht.

Im neuen Pflegeheim können die Bewohner überwiegend in Einzelzimmern betreut werden. Ein geringer Anteil ist in Doppelzimmern untergebracht. Die Räume sind so angeordnet, dass je Etage zwei Wohneinheiten für 12 Personen entstehen. Zu jeder Wohngruppe gehören ein Gemeinschaftsraum mit Balkon und eine kleine Küche. Im Zentrum jedes Geschosses liegt das zentrale Treppenhaus mit Aufzug, eine Eingangszone mit Empfangstresen und das Schwesternzimmer.

Neben den Pflegeetagen ist ein zweigeschossiger Bauteil mit Gebäudeeingang, Foyer, Mehrzweckraum und Verwaltungszimmern angegliedert. Das Untergeschoss beherbergt die Küche und weitere Funktionsräume. Insgesamt hat das Gebäude eine Nutzfläche von 4.400 Quadratmetern.

Die Architektur des Hauses unterstützt das moderne Pflegekonzept, welches auf individuelle Betreuung im wohnlichen Umfeld setzt. Es ermöglicht älteren Menschen, die Pflege brauchen, ein weitgehend normales Leben zu führen. Der Einzelne erhält so viel Hilfe wie nötig und kann gleichzeitig so selbstständig wie möglich bleiben. Die Stadt vollzieht hier den Wandel von der überholten, stationsähnlichen Versorgung hin zu modernen Wohn- und Pflegeformen.

Ein würdevolles Leben im Alter anzubieten, das ist auch das Ziel der städtischen Cultus gGmbH, die sich nunmehr Ende Mai 2004 gründet. Unter ihrem Dach wird die Stadt alle sechs Heime für pflegebedürftige Menschen zusammenführen. Das neue „Haus Olga Körner“ gehört ebenso dazu wie der „Wohnpark Elsa Fenske“, der „Wohnpark Löbtau“, die „Wohnanlage Bühlau“, das Altenpflegeheim „An der Maille-Bahn“ und die Wohnstätte für Menschen mit geistiger Behinderung „Altleuben 10“ mit angeschlossener Werkstatt. Die Cultus gGmbH betreut dann mit 430 Mitarbeitern über tausend alte und behinderte Menschen in Dresden. Diese Kapazität entspricht rund einem Viertel aller Plätze in Dresden.

Zahlen und Fakten

zum Senioren- und Pflegeheim „Olga Körner“
wurde am 27. Oktober 1974 eröffnet
betreute 1989 rund 550 pflegebedürftige Menschen
hat heute eine Kapazität von 76 Pflege- und 50 Seniorenwohnplätzen
nutzt bisher zwei 7-geschossige Wohngebäude und einen
1-geschossigen Funktionstrakt
diese Gebäude aus den siebziger Jahren sind verschlissen
wirtschaftlicher als ein Umbau ist der Neubau
Beschluss des Stadtrates zum Neubau am 16. Januar 2003
mittelfristig Abbruch der alten Gebäude und Neustrukturierung des Grundstückes vorgesehen

zum „Haus Olga Körner“
erster Baggerhub am 30. April 2003
Richtfest am 30. März 2004
Eröffnung zum 27. Oktober 2004 geplant
Kapazität von 96 Pflegeplätzen
4-geschossiges Wohnhaus mit angegliedertem
2-geschossigem Funktionstrakt
4.400 Quadratmeter Nutzfläche
je Etage zwei Wohneinheiten, je Wohneinheit 12 Personen
77 Personen in Einzelzimmern, 19 in Doppelzimmern
7,1 Millionen Baukosten
20 Prozent Stadt, 80 Prozent Land
insgesamt 14 Baufirmen überwiegend aus der Region beteiligt
Auftragnehmer Rohbau HIG Hoch- und Ingenieurbau Gera GmbH

zur Cultus gGmbH
Gründung Ende Mai 2004
als 100-prozentige Tochter der Stadt
vereint sechs städtische Heime für Pflegebedürftige
Gesamtkapazität über 1000 Plätze
alle 430 Mitarbeiter werden übernommen
die Verträge der Bewohner bleiben gültig
städtische Gesellschaft arbeitet gemeinnützig
Verbesserung der Pflegequalität und der Wirtschaftlichkeit beabsichtigt

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