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https://www.dresden.de/de/rathaus/aktuelles/pressemitteilungen/2004/03/c_238.php 29.05.2015 00:26:29 Uhr 18.05.2024 10:28:41 Uhr

Cleanaway soll strategischer Partner der Stadtreinigung Dresden werden

Die Cleanaway-Guppe soll strategischer Partner der Stadtreinigung Dresden GmbH (SRD) werden und 49 Prozent der Anteile erwerben. Dies empfiehlt der Lenkungsausschuss, der das Verfahren begleitet, nach Auswertung der abschließenden Angebote.

Oberbürgermeister Ingolf Rossberg freut sich über das sehr gute Ergebnis des Verfahrens: „Mit dem Angebot von Cleanaway werden sämtliche Ziele der Teilprivatisierung erfüllt und unsere Erwartungen übertroffen. Dies ist ein wesentlicher Beitrag, die Gebühren für die Bürger der Landeshauptstadt langfristig stabil zu halten. Dass die SRD und damit auch die Technischen Werke Dresden GmbH (TWD) zusätzlich unternehmerisch erheblich gestärkt werden und die Beschäftigung somit langfristig gesichert werden kann, freut mich besonders.“

Eine entsprechende Beschlussvorlage wird die Verwaltung der Landeshauptstadt Dresden in die Sitzung des Stadtrates am 8. April 2004 einbringen. Mit 51 Prozent hält die städtische Holdinggesellschaft TWD weiterhin die Mehrheit an der SRD.

Nimmt der Stadtrat das Angebot von Cleanaway an, zahlt das Unternehmen einen Kaufpreis von 13 Millionen Euro für die Anteile an der SRD. Davon erhält die TWD, die 43 Prozent verkauft, 11,4 Millionen Euro und die Landeshauptstadt Dresden, die sechs Prozent veräußert, 1,6 Millionen Euro. Wesentlich sind darüber hinaus die sonstigen Verpflichtungen, die Cleanaway zur Stärkung und zum Ausbau der SRD eingeht. So wird sich Cleanaway verpflichten, die Auslastung der Biologisch-Mechanische Abfallbehandlungsanlage der SRD zu garantieren und hierzu pönalisierte jährliche Mengenzusagen bis zu 20.000 Tonnen Abfall und über zusätzliche 20.000 Tonnen bei Erweiterung der Anlage abzugeben. Dies bedeutet, dass auch bei weiterhin rückläufigen Abfallmengen die Preise für die Abfallverwertung in Dresden stabil bleiben können. Auf die von der SRD bereits eingeplante Erhöhung der Leistungspreise gegenüber der Landeshauptstadt um etwa fünf Prozent verzichtet Cleanaway. Damit kann die ansonsten erforderliche Gebührenerhöhung von zehn bis zwölf Prozent ab 1. Januar 2005 vermieden werden.

Des weiteren bietet Cleanaway an, die Personalverwaltung und –abrechnung von Cleanaway Dresden bei der SRD zu konzentrieren. Ferner sollen unter bestimmten Voraussetzungen regionale Niederlassungen in die SRD eingebracht werden. Cleanaway macht weiter umfangreiche Zusagen zum Ausbau neuer Geschäftsfelder und zur Auslastung der Anlagen der SRD. Die SRD wird dadurch erheblich gestärkt und die Arbeitsplatzsicherheit nachhaltig erhöht.

Mit der Empfehlung des Lenkungsausschusses wird der Abschluss eines EU-weiten Vergabeverfahrens eingeleitet, das von dem spezialisierten Beratungsunternehmen KPMG Corporate Finance betreut wurde. In mehreren Stufen reduzierte sich sukzessive der Kreis der Interessenten von ursprünglich elf und beschränkte sich in der letzten Phase der Verhandlungen auf vier Bieter. Neben der Höhe der Leistungspreise und des Kaufpreises waren insbesondere konzeptionelle Vorschläge der Interessenten ausschlaggebend bei der Beurteilung der Angebote.

Die SRD ist in Dresden mit der Sammlung von Restabfall und Bioabfall sowie Straßenreinigung beauftragt. Darüber hinaus betreibt sie über eine Tochtergesellschaft die Biologisch-Mechanische Abfallbehandlungsanlage. Im Jahre 2003 hat die SRD Umsatzerlöse von rund 30 Millionen Euro erzielt.

Cleanaway Dresden GmbH & Co KG ist ein Unternehmen der Cleanaway Deutschland-Gruppe, die im Jahre 2002 mit 4.200 Mitarbeitern einen Umsatz von 464 Millionen Euro erzielt hat. Cleanaway ist u.a. in den Landkreisen Mittweida, Hoyerswerda und Bautzen mit der Abfallsammlung beauftragt.

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