Zeichnungen und Entwürfe von Schulgebäuden in Breslau

Die Ausstellung „Breslauer Schulgebäude - Zeichnungen und Entwürfe aus den Sammlungen des Architekturmuseums Breslau” wird vom 12. November bis zum 4. Dezember im Lichthof des Dresdner Rathauses gezeigt. Zu sehen sind Fotos und originale Architekturentwürfe aus den Sammlungen des Architekturmuseums Breslau. Die Kustodin des Museums, die Kunsthistorikerin Maria Zwierz, organisierte das gesamte Projekt. Die Ausstellung entstand in Zusammenarbeit mit dem Angelus-Silesius-Haus in der polnischen Partnerstadt und dem Dresdner Verein Hatikva, der eine Ausstellung zum Thema „Breslauer Schulwesen in der Weimarer Republik” vorbereitet hat. Am 12. November, 13.30 Uhr, wird die Ausstellung im Lichthof des Rathauses eröffnet. Alle Interessierten sind herzlich dazu eingeladen. Die Ausstellung ist montags bis freitags von 9 bis 18 Uhr geöffnet.

Die Anfänge des Schulwesens in Breslau sind mit der Entstehung der Domschule gegen Ende des 11. Jahrhunderts verbunden. Im 13. Jahrhundert wurden Kloster- und Kirchenschulen gegründet, sowie zwei Bürgerschulen, aus denen sich zwei geschätzte Gymnasien entwickelten, die bis 1945 bestanden. Aus den Breslauer Schulen sind hervorragende Persönlichkeiten hervorgegangen, wie der geistliche Dichter Johann Scheffler, bekannt als Angelus Silesius, der Schriftsteller Gerhart Hauptmann, der Chemiker Friedrich Bergius, die Physiker Otto Stern und Max Born oder der Publizist und Politiker Ferdinand Lassalle.

Die Ausstellung architektonischer Entwürfe aus dem 19. und 20. Jahrhundert vermittelt ein interessantes Bild der Schulbauarchitektur aus mehreren Jahrhunderten und verschiedenen gesellschaftlichen und staatlichen Systemen, die die Stadt Breslau geprägt haben. Dazu gehören auch Planungen von Schulgebäuden, die in den 50er und 60er Jahren des 20. Jahrhunderts entstanden sind.

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