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Integrieren statt ignorieren - Über 60 Veranstaltungen zu den Interkulturellen Tagen

„Integrieren statt ignorieren“ ist das deutschlandweite Thema der diesjährigen Interkulturellen Tage, die in Dresden 2003 zum 13. Mal stattfinden.Das Büro der Ausländerbeauftragten der Landeshauptstadt koordiniert gemeinsam mit dem Ausländerrat Dresden e. V. die Initiativen der Vereine ausländischer Bürger, staatlicher und gesellschaftlicher Institutionen und der in der Migrantenarbeit unserer Stadt Tätigen. In diesem Jahr bieten insgesamt 57 Veranstalter über 60 thematisch breit gefächerte Veranstaltungen an.

Oberbürgermeister Ingolf Roßberg eröffnet die Interkulturellen Tage 2003 offiziell am 28. September 2003, 11:00 Uhr im Plenarsaal des Dresdner Rathauses. „ Dresden war niemals eine kulturelle Insel, sondern hat zu allen Zeiten befruchtende Impulse von außerhalb empfangen. Darauf wollen wir heute und auch künftig nicht verzichten. Wir wollen mehr und besser integrierte Ausländer in Dresden haben. Integriert, statt ignoriert“, so Roßberg.

Wie jedes Jahr gibt es am Vortag der offiziellen Eröffnungsveranstaltung am Sonnabend, 27. September 2003, 14:00 Uhr ein buntes Straßenfest der Nationen auf der Schloßstraße. Vereine ausländischer Bürger stellen sich vor, berichten über ihre Vereinsarbeit und über Leben und Kultur ihrer Herkunftsländer. Hier bieten sich Möglichkeiten, Kontakt aufzunehmen und sich zu informieren. Kulturgruppen musizieren, Spiel und Spaß für Kinder ist garantiert — also ein Fest für die ganz Familie.

Am Sonntag, 28. September 2003 ist 10:00 Uhr Anstoß für das Internationale Fußballturnier. Insgesamt 12 Mannschaften, deutsche, ausländische und eine Auswahl aus den Asylbewerberheimen, treffen zu diesem Fußballturnier auf dem Sportplatz der Technischen Universität Dresden auf der August-Bebel-Straße aufeinander. Zuschauer sind herzlich willkommen.
Das Asylbewerberheim Gottfried-Keller-Str. 40, betrieben vom Ausländerrat Dresden e. V. bietet am Freitag, 3. Oktober 2003 einen Tag der offenen Tür an. Interessierte Bürger können hier das Leben und die Probleme im Übergangswohnheim kennen lernen und Berührungsängste abbauen. Geboten werden außerdem Sport zum Mitmachen sowie kulturelle und kulinarische Spezialitäten aus verschiedenen Ländern.

„Unser Boot ist noch lange nicht voll“ heißt das Motto der Dampferfahrt am 5. Oktober 2003. Am Terrassenufer gehen 13:30 Uhr Flüchtlingskinder- und familien zum Tag des Flüchtlings auf Elbefahrt. Viele der Kinder haben wegen der Residenzpflicht (Aufenthalt ist auf die Stadt Dresden beschränkt) oder wegen fehlender finanzieller Mittel hier erstmals die Möglichkeit, mehr als das Wohnheim und den Schulbezirk in Dresden kennen zu lernen. Die Teilnahme ist nur mit Voranmeldung möglich. Für dieses Tag werden übrigens noch Sponsoren gesucht. Anmeldungen zur Fahrt und Sponsorenangebote bitte beim Ausländerrat Dresden e. V. unter Telefon 03 51/ 4 36 37 30

„Fremdes Zuhause Dresden — die Situation von Ausländern in unserer Stadt“ heißt eine der Veranstaltungen für Schüler in der Kinder- und Jugendbibliothek medien@age auf der Waisenhausstraße. Das Programm der Interkulturellen Tage hält vielfältige Angebote speziell für Kinder und Jugendliche bereit. Für Gymnasien werden hochkarätig besetzte Diskussions- und Vortragsrunden zu aktuellen politischen Themen angeboten. So z. B. “Integrieren statt ignorieren - Menschenrechte für Minderheiten” in Hülße- und Pestalozzigymnasium und “Dialog der Kulturen in einer konfliktbeladenen Welt” am 1. Oktober im Romain-Rolland Gymnasium. Anmeldungen hierfür sind erwünscht unter Telefon 03 51/ 4 95 18 57.

Im Dresdner Rathaus gibt die Ausstellung „Wie fern ist Palestina“ mit Fotos von Mahmoud Dabdoub im Foyer Goldene Pforte Einblick in das Leben in palästinensischen Flüchtlingslagern.
Am 10. Oktober beginnt im Festsaal des Rathauses ein Forum zum Thema “Integrations- und Asylpolitik in Sachsen — eine Betrachtung der Entwicklung in den vergangenen 13 Jahren aus verschiedenen Blickwinkeln. Hier sollen Empfehlungen für eine sächsische Integrations- und Asylpolitik erarbeitet werden.

„Die Interkulturellen Tage 2003 ermöglichen den Bürgern, Einblick in das Leben von Flüchtlingen und die kulturelle Vielfalt der unterschiedlichen Nationalitäten in Dresden. Die Veranstaltung bietet unmittelbare Begegnung mit Menschen aus aller Welt. Wir sollten sie nutzen. Es sind alle herzlich eingeladen“, so die Ausländerbeauftragte der Landeshauptstadt Dresden, Marita Schieferdecker Adolph.

In der Rubrik Feste und Festivals finden Sie das aktuelle Programm der Interkulturellen Tage.

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