4. Dresdner Selbsthilfetag am 20. September 2003

„Dresden macht Mut“- unter diesem Motto findet am Sonnabend, 20. September 2003, 10 bis 15 Uhr, im World Trade Center, Freiberger Straße, zum viertel Mal der Dresdner Tag der Selbsthilfe statt. 55 Selbsthilfegruppen aus den verschiedenen Bereichen von A wie Alzheimer, Angst und Arbeitslose bis W wie Wachkoma und Weißer Ring stellen sich und ihre Themen vor, informieren über ihre Aktivitäten und stehen für Fragen zur Verfügung. Das gegenseitige Geben, Nehmen und Mitteilen der eigenen Erfahrungen steht im Mittelpunkt von Selbsthilfe. Das ist spannend, vielfältig und verspricht so manchen AHA-Effekt. Aber auch professionelle Einrichtungen, wie der „Treffpunkt Hilfsbereitschaft“ der Bürgerstiftung, das Berufsbildungswerk Sachsen gGmbH sowie die Hauptabteilung Mobilität der Stadtverwaltung und die Dresdner Verkehrsbetriebe mit einem Infostand rund um barrierefreie Mobilität halten ihre Angebote bereit. Am Stand des Zentrums für klinische Studien können die Besucher nach einer kostenlosen Bestimmung von Blutwerten, Body-Mass-Index und Körperfettanteil ihr persönliches Gefäßrisiko erfahren.

10 Uhr eröffnet Sozialbürgermeister Tobias Kogge die Veranstaltung.Gespannt sein kann man auch auf ein Programm mit Rollhockey der Integrativen Sportgemeinschaft EUREHA sowie einer gymnastischen Darbietung der Parkinson-Regionalgruppe Dresden.

Bundesweit engagieren sich annähernd 3 Millionen Menschen in mehr als 70 000 Selbsthilfe- gruppen. Davon gibt es mehr als 200 Selbsthilfegruppen in unserer Stadt, die einen wichtigen Beitrag leisten, um Menschen bei der Bewältigung komplizierter Lebenssituationen durch gegenseitige Hilfe zu unterstützen. Gleichzeitig ist diese Entwicklung Ausdruck für die gewachsene Eigenverantwortlichkeit der Dresdner für ihre Gesundheit und ihre persönliche Lebenssituation.

Im Europäischen Jahr der Menschen mit Behinderungen erhält das Thema „Behinderung“ an diesem Tag einen besonderen Stellenwert. Alle Beteiligten wünschen sich, mit dieser Veranstaltung mehr Sensibilität und ein stärkeres Bewußtsein für die Lebensbedingungen und die Rechte von Menschen mit Behinderungen anzuregen und somit zu mehr Wertschätzung von Vielfalt und Verschiedenheit beizutragen.

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