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https://www.dresden.de/de/rathaus/aktuelles/pressemitteilungen/2003/09/c_742.php 29.05.2015 00:14:00 Uhr 18.05.2024 17:41:11 Uhr

Dresden wird Mitglied im Deutschen Riga-Komitee

Gegründet wurde das Deutsche Riga-Komitee von den Städten Bielefeld, Dortmund, Düsseldorf, Hamburg, Hannover, Kassel, Köln, Leipzig, Münster, Nürnberg, Osnabrück und Stuttgart sowie dem Volksbund deutscher Kriegsgräberfürsorge am 23. Mai 2000, in Anwesenheit des Präsidenten der Bundesrepublik Deutschland, Johannes Rau. Der Zentralrat der Juden in Deutschland, die Stadtverwaltung Riga sowie die in Wien bereits vor längerer Zeit gegründete „Initiative Riga“ unterstützen das Riga-Komitee.

Die Mitglieder des Deutschen Riga-Komitees bewahren die Erinnerung und das Gedenken an die über 20.000 Juden, die in den Jahren 1941/42 aus deutschen Großstädten in das Getto nach Riga/ Lettland deportiert und ermordet wurden. Aus Dresden sind ca. 230 Namen bekannt. Wichtig ist bis heute, das Schicksal der jüdischen Mitbürger in jeder Stadt wach zu halten. Am Ort der Verbrechen, im Wald von Bikerniki bei Riga, in dem sich die Massengräber der Ermordeten befinden, weihte das Riga-Komitee im November 2001 eine Grab- und Gedenkstätte für die jüdischen Mitbürger ein.

Morgen unterzeichnet Oberbürgermeister Ingolf Roßberg gemeinsam mit dem Generalsekretär des Bundesvorstandes des Volksbundes Deutscher Kriegsgräberfürsorge, Burkhard Nipper die Urkunde der Landeshauptstadt zum Beitritt in das Deutsche Riga Komitee. Der Stadtrat beschloss die Mitgliedschaft am 8. Mai 2003.

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