Dresdner mobil: Zwei Drittel seit 1991 umgezogen

Blasewitz und Striesen-Ost sind beliebteste neue Adressen

Ein ganzer Fragenkomplex innerhalb der Kommunalen Bürgerumfrage 2002 war dem Thema Umziehen gewidmet. Ergebnis: Die Dresdner sind sehr mobil! 18 Prozent der Befragten sind seit 1991 von außerhalb nach Dresden zugezogen, und nahezu zwei Drittel haben seit 1991 die Wohnung gewechselt. Im Vergleich mit 1998 ist der Anteil der potenziellen Umzugsinteressenten allerdings von 37 Prozent auf 34 Prozent zurückgegangen, 15 Prozent der Dresdner Haushalte rechneten 2002 mit einem Umzug innerhalb der nächsten zwei Jahre. Der Anteil derjenigen Haushalte, die ins Umland ziehen möchten, nahm seit 1998 ab. An Attraktivität gewonnen haben besonders die alten Bundesländer und das Ausland.

Was bewegt die Dresdner zum Fortzug? Fast zwei Drittel nannten Ausbildung und Arbeitsort, weiterhin gab jeder fünfte Haushalt familiäre Gründe an. Nur jeder sechste nannte ausdrücklich Dresden-spezifische Fortzugsmotive wie die Umwelt- und Verkehrsbelastung oder eine zögerliche städtebauliche Entwicklung.

Die Motive der Umzugsinteressenten haben sich seit Herbst 1998 teilweise deutlich verschoben. So verdoppelte sich der Anteil der Umzugswilligen, die berufliche Gründe, d. h. den Wechsel der Ausbildungs- oder Arbeitsstätte, angeben. Zugenommen haben auch die Wünsche nach speziellen Wohnformen für ältere Menschen, nach Wohnen im Stadtzentrum oder in Naturnähe.

Einige Dresdner Stadtteile sind für Umzugsinteressenten besonders attraktiv: Spitzenreiter in der Umfrage waren Blasewitz und Striesen-Ost. Ihnen folgten Plauen, Klotzsche, Kleinzschachwitz und Bühlau/Weißer Hirsch, die von jeweils gleich viel Befragten als Umzugsziel genannt wurden.

Diese Ergebnisse der Kommunalen Bürgerumfrage sind dem Faltblatt 3/2003 „Dresdner Zahlen aktuell“ zu entnehmen, das in den Rathäusern ausliegt bzw. bei der Kommunalen Statistikstelle (Schulgasse 2, Tel. 4 88 11 00, Fax 4 88 26 83, E-Mail: statistik@dresden.de) angefordert werden kann.

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