Hamburger gedenken des 60. Jahrestages der Bombardierung ihrer Stadt

Die Bürger von Hamburg gedenken heute der Zerstörung ihrer Stadt vor 60 Jahren. In den ersten Stunden des 25. Juli 1943 begannen die Luftangriffe auf Hamburg unter dem militärischen Decknamen "Gomorrha". Die Angriffe endeten am 3. August 1943. Dresdens Oberbürgermeister Ingolf Roßberg wandte sich anlässlich des 60. Jahrestages mit einem Grußwort an den Förderkreis „Rettet die Nikolaikirche“, der die heutige Gedenkveranstaltung organisiert: „Hamburg und Dresden sind Schwestern – und auch durch ihre leidvolle Vergangenheit verbunden, die uns für alle Zukunft verpflichtet,“ so OB Roßberg.

„St. Nikolai in Hamburg und die Frauenkirche in Dresden, die beide zur Nagelkreuzgemeinde gehören, stehen in besonderer Weise für den Friedenswillen unserer Städte. Sie sind Mahnmale, die an die Zerstörung im Zweiten Weltkrieg erinnern, an Tod und Leid, was über unsere Städte gebracht wurde. Die Wurzel dafür lag in Krieg, Verbrechen und Unmenschlichkeiten des nationalsozialistischen Deutschlands.“ Im Sinne der Freundschaft und Versöhnung finde die zweite Internationale Jugendbegegnung an der Frauenkirche Dresden im September dieses Jahres statt, zu der Schülergruppen aus allen Dresdner Partnerstädten – auch aus Hamburg – erwartet würden, so der OB weiter.

Die Gedenkveranstaltung in Hamburg beginnt mit einem Glockengeläut aller Hamburger Hauptkirchen um 16:55 Uhr. Der Erste Bürgermeister von Hamburg, Ole von Beust, und Bischöfin Maria Jepsen werden zu den Hamburgern sprechen, die Gedenkrede hält Ralph Giordano.

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