Spitzentreffen von IHK und Stadt Dresden

Auf Einladung von Oberbürgermeister Ingolf Roßberg fanden sich Präsidium und Hauptgeschäftsführung der IHK Dresden am 11. Juli 2003 mit der Dresdner Stadtführung zu einem Arbeitsgespräch im Rathaus zusammen.

Beide Seiten waren sich darüber einig, dass die Landeshauptstadt in den letzten beiden Jahren positive Entwicklungen bei der Arbeitslosigkeit, dem Bevölkerungszuwachs oder bei Ansiedlungen vorweisen kann. So ist die Arbeitslosigkeit in der Region Dresden mittlerweile unter die 14-Prozent-Marke gefallen. Die Quote der Sozialhilfeempfänger liegt mit knapp 3,2 Prozent im Vergleich mit anderen Großstädten sehr niedrig (Durchschnitt von 76 Städten: 5,5 Prozent) und erstmals konnte im vergangenen Jahr der Anstieg gestoppt werden. Auch die Zahl der Betriebe in der Landeshauptstadt steigt kontinuierlich an. So gibt es in Dresden mittlerweile rund 220 Betriebe mit mehr als 20 Mitarbeitern, 1996 waren es noch 177 Betriebe. Dresden braucht, so die einhellige Meinung, den Vergleich mit Ost- und Westdeutschen Standorten nicht mehr zu scheuen.

Übereinstimmung bestand auch darin, dass noch immer Problemfelder fortbestehen, die das Image der Stadt beeinträchtigen. An deren Lösung muss konzentriert gearbeitet werden. Für die Wirtschaft wurde die Bereitschaft erklärt, dabei begleitend und unterstützend zur Verbesserung der Standortattraktivität mitzuwirken.

Von Seiten der Stadt wurde im Verlauf des Gesprächs noch einmal deutlich zum Ausdruck gebracht, dass das Kommunalforum für Wirtschaft und Arbeit auch weiterhin das wichtigste Gremium zur Abstimmung wirtschaftsrelevanter Fragen darstellt. Mit Blickrichtung auf die Entwicklung des Wirtschaftsstandortes und die Koordinierung zwischen den beteiligten Akteuren, wird die IHK Dresden ihre maßgebliche Rolle im Kommunalforum weiter ausbauen, so u.a. in beratender Funktion bei öffentlichen Vergabeentscheidungen oder auf dem Gebiet der Existenzgründungen.

Weiterer Gesprächspunkt der konstruktiven Diskussion war der Wirtschaftsstammtisch der Stadt. Die IHK sicherte ihre grundsätzliche Bereitschaft zu, diesen nach erfolgter Neuausrichtung ab September 2003 zu unterstützen.Abschließend bekräftigten Oberbürgermeister Roßberg und IHK-Präsident Paul die Notwendigkeit regelmäßiger persönlicher Gespräche. Paul erklärte sich darüber hinaus bereit, für die Dresdner Unternehmerschaft einen Platz im Kuratorium des Verein Stadtjubiläum 2006 einzunehmen.

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