Breslau und Dresden diskutieren EU-Erweiterung im Sozial- und Gesundheitswesen

Zu einer Konferenz über die „Gesundheits- und Sozialpolitik der Partnerstädte im Zusammenhang mit der EU-Erweiterung“ reist heute (13. Juni 2003) eine Delegation von Fachleuten unter Leitung von Sozialbürgermeister Tobias Kogge in Dresdens Partnerstadt Breslau. Die Tagung von EU-MED EAST findet am Sonnabend (14. Juni) im Breslauer Rathaus statt. Im Vorfeld treffen die Dresdner Fachleute bereits Stadträte aus den Ausschüssen für Familie, Gesundheit und soziale Fragen aus Breslau und Posen, um mit diesen über die Zusammenarbeit der Städte mit Nichtregierungsorganisationen, die Organisationsstruktur der Sozialhilfe und weitere Themen zu sprechen. Sozialbürgermeister Kogge trifft in Breslau auch seinen Amtskollegen, Dr. Wladyslaw Sidorowicz, zu gesonderten Gesprächen.

Bei EU-MED EAST handelt es sich um einen durch Sozialbürgermeister Tobias Kogge gegründeten Zusammenschluss von Akteuren aus dem Gesundheitswesen, der das Ziel verfolgt, die grenzüberschreitende Zusammenarbeit im Gesundheits- und Sozialwesen zu fördern. EU-MED EAST soll im von der EU geförderten Projekt ENLARGE-NET, das die Stadt Dresden koordiniert, zu einer offenen Plattform des Austausches mit Niederschlesien und Nordböhmen weiterentwickelt werden.

Bei der Konferenz in Breslau geht es angesichts der EU-Erweiterung u.a. um die Perspektiven beider Partnerstädte für das Ausbildungssystem für Ärzte und Krankenschwestern, die berufliche Situation und Selbstverwaltung der Ärzte, sowie Betreuungsformen für ältere Menschen und Behinderte. Bereits im Januar dieses Jahres hatte im Deutschen Hygiene-Museum Dresden eine Konferenz von EU-MED EAST zum Thema „Chancen und Risiken der EU-Osterweiterung für das Gesundheitswesen im grenznahen Raum“ stattgefunden. Im März 2003 waren Mitarbeiter der Diakonie Sachsen zu einem Studienaufenthalt und Erfahrungsaustausch nach Breslau gereist.

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