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https://www.dresden.de/de/rathaus/aktuelles/pressemitteilungen/2003/04/c_291.php 29.05.2015 00:07:58 Uhr 11.05.2024 07:18:57 Uhr

Erfolge der grenzüberschreitenden Forschungsarbeit

LUDA, HQE²R, ENLARGE-NET, INTELCITIES - die Bedeutung der Buchstabenreihen klären sich anhand von Erläuterungen. Eine wichtige Gemeinsamkeit: An diesen europäischen Projekten arbeiten die Landeshauptstadt und das Institut für ökologische Raumentwicklung e.V. Dresden (IÖR) gemeinsam. Dr. Lutz Vogel (im Auftrag des OB Ingolf Roßberg) und Prof. Bernhard Müller, Direktor des IÖR, stellten diese Kooperationsprojekte heute im Rahmen der Pressekonferenz vor.

"Das Institut für ökologische Raumentwicklung ist ein wichtiger Partner für die Landeshauptstadt im Ausbau Dresdens als Ost-West-Kompetenzzentrum in Fragen kommunaler Wirtschaftsförderung und besonders in Fragen einer nachhaltigen Stadtentwicklung," betonte OB Ingolf Roßberg. "Dresden ist eine europäische Stadt. Eine besondere Verantwortung beim Prozess des Zusammenwachsens in Europa kommt ihr einerseits wegen ihrer Grenzlage zu Polen und zur Tschechischen Republik zu. Das trifft auch für ihre Forschungseinrichtungen zu. Das Institut für ökologische Raumentwicklung e.V. ist deshalb seit vielen Jahren in Fragen der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit mit Partnern aus diesen Staaten - auch zum Wohle der Stadt - tätig. Andererseits gelingt es in den letzten Jahren immer besser, die Stadt Dresden in anwendungsorientierte europäische Forschungsprojekte einzubinden", stellte Prof. Bernhard Müller fest.

"Hierbei ist eine enge Partnerschaft zwischen der Stadt und dem IÖR als Forschungseinrichtung von europäischen Rang entstanden. Projekte betreffen insbesondere Fragen der nachhaltigen Stadtentwicklung und der Revitalisierung bzw. der Verbesserung der Lebens- und Arbeitsbedingungen in städtischen Problemgebieten. Die in Dresden gefundenen Lösungsansätze können beispielgebend für andere europäische Städte sein."

LUDA (Large Urban Distressed Areas): In dem europäischen Forschungsprojekt zur Verbesserung der Lebensqualität in großen städtischen Problemgebieten ist Dresden eine von sechs Projekt-Partnerstädten. Das Stadtplanungsamt und das IÖR arbeiten zusammen, um geeignete Methoden und Instrumente für das Weißeritzgebiet zu entwickeln, sowie vor Ort zu testen. Insgesamt verbindet LUDA zehn Forschungseinrichtungen in acht europäischen Ländern und die Städte Bratislava, Dresden, Edinburgh, Florenz, Lissabon. Das Projekt hat im Februar 2003 begonnen und endet im Januar 2006.

HQE²R (Haute Qualité Environnementale et Economique Réhabilitation): Im Projekt zur "Nachhaltigen Gebäudesanierung für neue Nachbarschaften" sollen anhand internationaler Fallbeispiele Methoden der Bewertung sowie Handlungsoptionen der Erneuerung städtischer Nachbarschaften unter dem Leitbild nachhaltiger Entwicklung vergleichend analysiert und weiter entwickelt werden. Zwischen IÖR und Landeshauptstadt existiert ein Kooperationsvertrag zur Fallstudie Löbtau. Das Projekt hat im Juli 2001 begonnen und endet im Dezember 2003.

ENLARGE-NET: Für das Projekt zur „Grenzübergreifenden Zusammenarbeit zwischen Städten und Regionen in Sachsen, Niederschlesien und Nordböhmen in Vorbereitung auf die EU-Erweiterung - ENLARGE-NET" sind die Partner der Landeshauptstadt Dresden das Regierungspräsidium Dresden, die Stadt Chemnitz, das Marschallamt der Wojewodschaft Niederschlesien, die Stadt Breslau, der Bezirk Usti, die Stadt Usti, das IÖR und das Sächsische Kommunale Studieninstitut. Die Koordinierungsstelle für das Projekt, in dem in den kommenden zwei Jahren ein grenzüberschreitendes Netzwerk zur Stärkung der Region aufgebaut werden soll, ist bei der Landeshauptstadt Dresden angesiedelt (s. PM Europa-Referat). Das IÖR übernimmt die wissenschaftliche Begleitung sowie den Aufbau und die Pflege der Projekt-Website.

INTELCITIES (Intelligent Sustainable Cities): IÖR und Stadt Dresden wollen ein Netzwerk zur Anwendung von Informations- und Kommunikationstechnologie für eine nachhaltige Stadtentwicklung aufbauen. Mit wissenschaftlicher und konzeptioneller Begleitung durch das IÖR und andere Partner soll ein Portal zu Geoinformationssystemen (GIS) entstehen. Dort könnten dann beispielsweise Flächennutzungskarten abgerufen werden, in denen die Verfügbarkeit und der Zsutand von Flächen dokumentiert ist. Für Investoren könnte die Stadtortsuche mittels eines Brachflächenkatasters vereinfacht werden.

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