Internationale Stiftung fördert in Dresden künstlerischen Nachwuchs und soziales Engagement

Seit 1999 engagiert sich die gemeinnützige "Internationale Stiftung zur Foerderung von Kultur und Zivilisation" aus München für den künstlerischen Nachwuchs und verbindet damit soziales Engagement für ältere und bedürftige Menschen in Dresden. Bisher veranstaltete die "Internationale Stiftung zur Foerderung von Kultur und Zivilisation" gemeinsam mit dem Kulturamt der Landeshauptstadt zehn Nachmittagskonzerte mit Nachwuchskünstlern für 3.500 Dresdner Seniorinnen und Senioren. (20. September 1999 und 6. Juni 2000 im Ballhaus Watzke, am 10. Oktober 2000 im Ballsaal Lindengarten und im Festsaal des Rathauses: am 25. April 2001, am 10. und 11. Oktober 2001, am 11. und 12. Juni 2002, 10. und 11. Oktober 2002)

Der Konzertbesuch sowie Kaffee und Kuchen sind für die Besucher kostenfrei. Etwa 75 Prozent der Seniorinnen und Senioren kommen aus Senioren- und Pflegeheimen, dem "Betreuten Wohnen" und aus Begegnungsstätten der Wohlfahrtspflege. Behinderteneinrichtungen, der Allgemeine Soziale Dienst und Ehrenamtliche zählen ebenso zu den Besuchern wie zahlreiche allein Lebende. Das Kulturamt zeichnet für die gesamte Organisation vor Ort verantwortlich. Ohne die Unterstützung ehrenamtlicher Helferinnen und Helfer und zunehmend auch junger Menschen aus unserer Stadt wäre dieses Projekt nicht realisierbar. Leider können die von der Stiftung und in geringem Umfang durch lokales Sponsoring finanzierten Konzerte den Bedarf nicht decken. Aus diesem Grund gestaltet das Kulturamt auf eigene Kosten einige zusätzliche Konzerte, die aber ohne finanzielle Unterstützung von Sponsoren nicht möglich wären. So werden z.B. die Instrumente der Musiker kostenlos gestimmt und die Blumen für Gestaltung und Künstler gesponsert. Neue Partner sind hierfür herzlich willkommen.

Besondere Beachtung genießt die internationale Zusammensetzung der Ensembles, welche thematisch gestaltete Konzerte in hoher künstlerischer Qualität darbieten. Gerade jungen Künstlerinnen und Künstlern ein Podium in der Kultur- und Kunststadt Dresden zu geben, deren Hochschule für Musik Carl-Maria-von Weber einen Ruf weit über die Stadtgrenzen hinaus hat, ist erklärtes Ziel. Einige der Sängerinnen und Sänger, Musikerinnen und Musiker begannen ihre künstlerische Laufbahn oder absolvierten Meisterkurse in der sächsischen Landeshauptstadt.

Das Engagement der Stiftung erstreckt sich bis in unsere Partnerstadt Salzburg. Seit 1996 wird dort jährlich das heiter-musikalisches Geburtstagsfest „toujours Mozart" gefeiert. Zuerst nur auf Einladung, seit zwei Jahren auch für organisierte Reisegruppen (initiiert vom Kulturamt), nahmen zahlreiche Dresdner als Gäste und Künstler daran teil. Diese städtepartnerschaftliche Kulturbegegnungen unterstützt das Presseamt der Landeshauptstadt.Das Fest bietet die Möglichkeit, nicht nur in authentischen Räumen Mozarts Musik zu genießen, sondern gleichermaßen mit kulturinteressierten Salzburgern ins Gespräch zu kommen und gemeinsame bürgerschaftliche Projekte vorzubereiten.

Ältere Menschen mehr in eine unmittelbare Beziehung zu kulturellen Angeboten zu bringen, ist genauso wichtig, wie die kulturellen Angebote in angemessener Form näher an diese Zielgruppe heran zu führen. Gerade ältere Menschen sollen nicht nur als passive Konsumenten teilhaben. Bedeutsamer ist es, den Senioren eine aktive Teilnahme zu den für sie möglichen Bedingungen zu offerieren. Kulturelle Veranstaltungen verbessern soziale Kontakte und Kommunikations-chancen und eignen sich, Mobilität, geistige Regsamkeit und Kreativität zu erhalten und Erfahrungen und Wissen an nachfolgende Generationen weiterzugeben. Hier gibt es für Senioren Möglichkeiten, sich über neue Ideen, Vorstellungen und Fertigkeiten der Jüngeren zu informieren. Das Verständnis zwischen den Generationen wird gefördert, Isolation älterer Menschen verhindert.

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