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https://www.dresden.de/de/rathaus/aktuelles/pressemitteilungen/2002/12/c_3952.php 29.05.2015 00:01:58 Uhr 06.05.2024 13:52:42 Uhr

Späte Hochzeiten, weniger Babys

Statistik: Broschüre "Bevölkerungsbewegung 2001" jetzt erschienen

Wer wissen möchte, wie viele Dresdner sich im Jahre 2001 "getraut" haben oder in welchem Stadtteil die meisten Babys geboren wurden, kann dies und noch viel mehr in der neuesten Broschüre der Kommunalen Statistikstelle nachschlagen.

Beispiele aus dem Zahlenwerk:

4.129 Babys wurden im Jahre 2001 in Dresden geboren, im Vorjahr waren es noch 4.250. Fast die Hälfte der Neugeborenen hatte eine Mutter, die älter als 30 Jahre war. Das Durchschnittsalter betrug 29,0 Jahre und lag damit so hoch wie noch nie in Dresden. Die Gestorbenenanzahl verringerte sich von 4.689 auf 4.665.

Einen Geborenenüberschuss verzeichneten die Neustadt, Pieschen, Loschwitz, Striesen und Löbtau. Umgekehrt starben mehr Einwohner als geboren wurden im gesamten Ortsamtsbereich Altstadt und vor allem in Prohlis und Gorbitz.

2001 wurden 1.598 Ehen geschlossen, darunter jede achte mit oder unter Ausländern. Das durchschnittliche Heiratsalter lediger Männer stieg seit 1995 wie das lediger Frauen um über zwei Jahre auf jetzt 31,6 bzw. 29,3 Jahre. 1 180 Ehen wurden im vergangenen Jahr geschieden.

Die Zahl der Zugezogenen war mit 21.658 höher als die der Fortgezogenen (20.287).

Der anhaltend positive Wanderungssaldo ist vor allem der Anziehungskraft Dresdens für die Sachsen zu verdanken. Der Zuzug aus dem Freistaat stieg seit 1993 kontinuierlich, während der Fortzug seit 1997 stetig sank.

Von Prohlis, Gorbitz, Leubnitz-Neuostra und den Gebieten "Reicker Straße" und "Kohlenstraße" ziehen die meisten Menschen weg und das schon seit etlichen Jahren. Bezieht man noch die Umzüge in andere Stadtteile ein, so waren im vergangenen Jahr in der Inneren Altstadt und Gorbitz-Nord (mit -10 Prozent), Prohlis-Nord, Gorbitz-Süd und Reick (mit -5 Prozent) die größten Verluste durch Wegzug zu verzeichnen. Dagegen verzeichneten Striesen-Ost, Leipziger Vorstadt, Hosterwitz/Pillnitz, Lockwitz/Nickern und Altfranken/Gompitz Einwohnerzuwächse zwischen +4 und +5 Prozent.

Erstmals seit 1997 stieg auch wieder der Zuzug aus dem Ausland. Allein durch die Wanderungsbewegungen erhöhte sich die Zahl der Ausländer um 1.278 und bewirkten einen Anstieg des Ausländeranteils von 2,8 Prozent auf 3,1 Prozent.

Aktualisiert wurde die Bevölkerungsprognose für Dresden. Unter den getroffenen Annahmen könnte dabei die Bevölkerungszahl von 473.000 im Jahre 2001 auf über 477.000 im Jahre 2015 steigen.

Die 67-seitige Broschüre "Bevölkerungsbewegung 2001" kann bei der Kommunalen Statistikstelle (Sitz: Schulgasse 2, Telefon 4 88 22 40, Telefax 4 88 26 83, E-Mail: statistik@dresden.de) für zehn Euro bezogen werden.

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