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Zwei Dresdner Architekturbüros erhalten Erlweinpreis

Pressemitteilung

28. August 2001 / l / r / Skre

Zwei Dresdner Architekturbüros erhalten Erlweinpreis

Stadt vergibt zum dritten Mal die Auszeichnung


Die Landeshauptstadt Dresden verleiht heute zum dritten Mal den Erlweinpreis. Zwei einheimische Architekturbüros sind die Preisträger: die Dresdner Architektengemeinschaft Ulf Zimmermann für das Studentenwohnheim an der St. Petersburger Straße und das Dresdner Architektur und Stadtplanungs-Büro h.e.i.z.Haus für den WetterRadarTurm Dresden-Klotzsche.

Das Studentenwohnheim an der St. Petersburger Straße überzeugte die Jury, weil es bei der Sanierung gelungen ist, den Charakter der 60er Jahre zu kaschieren und gleichzeitig die wesentlichen und zeittypischen, auch stadtbildprägenden Charakteristika der Baukörper zu bewahren und Ergänzungen als neue Schicht hinzuzufügen. Durch die Einbeziehung des Außenraumes in Form der Balkone konnten sowohl die Wohnqualität als auch der Bezug zum Stadtraum in prägnanter Weise verbessert werden. Besondere Anerkennung verdienen die sorgfältig entwickelten und wohlproportionierten Detaillösungen, nicht zuletzt die frische und jugendgemäße Farbgestaltung der Objekte. Die in ihrem baulichen Bestand gefährdeten und mittlerweile wenig attraktiven Gebäude haben eine funktionelle und gestalterisch gelungene Revitalisierung erfahren. Sie sind nunmehr im Stadtbild in markanter Weise präsent.

Beim WetterRadarTurm erkennt die Jury ein Signal für die Verantwortung sowohl des Bauherrn als auch der beauftragten Architekten für unsere Umwelt. Die minimalistische Gestaltung setzt die technischen Vorgaben um und führt zu einem überzeugenden baukünstlerischen Ergebnis. Die Formfindung und ihre gestalterische Umsetzung resultiert ausschließlich aus den funktionellen und technologischen Anforderungen für den Betrieb des Wetterradars, des zugehörigen Betriebsraumes und der Tragkonstruktion, vermerkt das Protokoll der Jurysitzung. Weiter heißt es: Das Auswahlgremium möchte mit der Prämiierung dieses Bauwerkes das Bestreben von Bauherrn und Planern würdigen, auch kleinere Bauaufgaben in höchstem baukünstlerischem Anspruch zu realisieren.

Die Jury, der Vertreter des Erlweinkomitees, der Architektenkammer Sachsen, der Ingenieurkammer Sachsen, des Landesamtes für Denkmalpflege, Stadträte und Verwaltung angehörten, wählte unter elf eingereichten Arbeiten aus. Der Preis, der mit 20.000 Mark dotiert ist, wird geteilt. Außerdem erhielten zwei Arbeiten Belobigungen: das Medizinische Theoretische Zentrum der Medizinischen Fakultät Carl Gustav Carus der TU Dresden und die neue Sporthalle der 15. Grund- und Mittelschule.

Seit 1997 verleiht die Stadt aller zwei Jahre aus Anlass des 125. Geburtstages von Hans Jacob Erlwein den Erlweinpreis. Damit sollen öffentliche Bauvorhaben gewürdigt werden, die einerseits wegweisend und beispielhaft realisiert wurden und andererseits dazu beitragen, Dresdner Baukultur weiterzuentwickeln. Mit der Preisverleihung ehrt die Stadt das umfangreiche Schaffen des Dresdner Stadtbaurates und macht auch auf die Pflege seiner in Dresden noch vorhandenen Werke wie Gasspeicher in Reick, Erlweinspeicher, Schlachthofgebäude im Ostragehege oder das Sparkassengebäude am Güntzplatz, aber auch auf viele Wohnhäuser, aufmerksam.

Der Preis wird an Bauherren, Architekten und Institutionen vergeben, deren Wirken im Zusammenhang mit Dresden steht.



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