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Von Kaliningrad über Minsk bis Odessa

Pressemitteilung

21. Februar 2001 / l / r / Pf

Von Kaliningrad über Minsk bis Odessa
Büro für Humanitäre Hilfe der Stadt Dresden zieht Bilanz


Mit insgesamt 32 Hilfstransporten in einem Wert von 1.925.400 DM halfen das Büro und der Arbeitskreis für Humanitäre Hilfe bei der Qualifizierungs- und Arbeitsförderungsgesellschaft Dresden mbH im Jahr 2000 die Not von Bedürftigen in Ländern Mittel- und Osteuropas ein Stück zu lindern. Dazu gehörten u. a. der Transport der Pakete aus der Aktion Hoffnung 1999 in Dresdens Partnerstadt St. Petersburg sowie Transporte nach Minsk und Schewtschenkowe Anfang des Jahres. Ein Waisenheim für behinderte Kinder in Kischinjow/Moldawien erhielt im Juli lebensnotwendige Nahrungsmittel und Ausstattungsgegenstände. Weiterhin schickten die Dresdner zwei Kleintransporter mit Kleidungsstücken, vor allem Kinderbekleidung, sowie Lebensmitteln auf die Reise ins Obertheiß-Gebiet nach Ungarn.

Zu den Aufgaben des Büros und Arbeitskreises für Humanitäre Hilfe gehörten aber auch Reisen in die Zielgebiete der Hilfsgütertransporte. So konnten sich die Dresdner z. B. in Weißrussland ein Bild von den Sorgen und Nöten in den betroffenen Gebieten machen und mit den Verantwortlichen vor Ort notwendige Absprachen für die weitere Zusammenarbeit treffen. Außerdem informierten sie sich über die Verwendung und die Verteilungskriterien der bisher empfangenen Hilfsgüter. Recherchen zur Entwicklung eines technischen Projektes im Bereich Landwirtschaft stellten die Mitarbeiter der Humanitären Hilfe in Lettland an. Gleichzeitig holten sie in medizinischen Einrichtungen in und um Riga Informationen über die derzeitige Lage und die sich daraus ergebende Unterstützung ein.

Neben der Neuakquisition von Wirtschaftsprojekten setzten das Büro und der Arbeitskreis für Humanitäre Hilfe die Wirtschafts- und Entwicklungshilfe für deutschstämmige Umsiedler im Rahmen des Regierungsabkommens zwischen der Bundesrepublik Deutschland und der Ukraine fort. So wurden eine Konservenlinie zur Verarbeitung von Obst und Gemüse nach Mukatschewo und eine Schweinestallausrüstung sowie eine Melkanlage nach Odessa geliefert und aufgebaut.

Zum Aufbau einer landwirtschaftlichen Station ging ein Mähdrescher nach Kaliningrad.

An der alljährlich stattfindenden Schulaktion beteiligten sich Schülerinnen und Schüler aus 22 Dresdner Schulen mit über 900 liebevoll verpackten Paketen für die Menschen in Osteuropa. Die Aktion Hoffnung an den ersten beiden Adventssonntagen wurde im vergangenen Jahr vom Lions Club InterKontinental unterstützt. 725 Spender brachten 1.050 Pakete für bedürftige Menschen in St. Petersburg und anderen Städten Osteuropas. Außerdem wurden zur finanziellen Unterstützung der Transporte 2.978 DM gespendet.

Eine wichtige Aufgabe auf dem Gebiet der Humanitären Hilfe ist aber auch die Betreuung von 3737 Dresden-Pass-Inhabern. Über die Warenhallen der Sozialwerkstätten erhalten diese Personen kostenlos Bekleidung, Schuhe, Haushalt- und Elektroartikel.

Auch weiterhin können Spenden für bedürftige Menschen montags bis freitags von 10 bis 18 Uhr in der Annahmestelle des Büros für Humanitäre Hilfe auf der Schandauer Straße 60 abgegeben werden. Geldspenden zur Fortführung der Arbeit von Büro und Arbeitskreis Humanitäre Hilfe sowie zur Finanzierung der Transporte können auf das Konto der Aktion Hoffnung Konto-Nr. 351 255 091, BLZ 850 551 42 bei der Stadtsparkasse Dresden überwiesen werden. Bei Fragen stehen die Mitarbeiter der Humanitären Hilfe unter den Dresdner Telefonnummern 33 79 48 und 3 10 32 39 gern zur Verfügung.





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